Me and Anorexia (1D FF)

Kapitel 11: Klappse

Ich begutachtete mein Zimmer und musste fest stellen, so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte, war es nicht. Ich teilte das Zimmer wie alle mit jeweils zwei anderen Mädchen, Ashley und Cleo. Wir standen uns von anfang an gut, doch etwas wollte bei mir nicht klappen, das Essen. Kaum ass ich etwas, musste ich mich erbrechen, was mich wieder zum verweigern brachte, da ich erbrechen hasste.

Betreuerin: "So wird das nie was Scarlett, du musst schon kämpfen oder du kannst nie mehr zurück zu deiner Familie."

Ich zuckte mit den Schultern, damit hatte sie nichts in mir bewegt. So schlimm war der Gedanke nicht mehr ohne meine Familie zu leben, vor einem Jahr hätte ich mir ein Leben ohne meine Familie nich vorstellen können, doch nun ist alles anders, die Vorstellung zurück zu gehen war nun unvorstellbar. Wieso sollte ich mir nun noch mühe geben, mein Dad war auf Tour und Mum meldete sich nicht mehr, wieder liesen sie mich alleine mit meinen Problemen. Wieso sollte ich mir die Kotzerei dann machen, ich hasse es, lieber der Rest meines Lebens eine Magensonde als immer zu kotzten.

Ashley: "Sie kann nicht, lassen sie Scar doch!"
Betreuerin: "Ashley es ist nicht deine Aufgabe mir zu sagen was ich tun soll!"

So sehr meine Betreuerin es auch noch versuchte, ich weigerte mich. Also bekam ich am Abend eine Magensonde, die mich mit Nötigen Nährstoffen versorgte.

Ashley: "Du willst nicht zurück zu deiner Familie stimmt's?"
Scar: "Sie sind wie Fremde geworden, ich dachte immer ich kenne sie, doch das tat ich nie. Sie liessen mich im Stich als ich sie am meisten gebraucht habe."
Cleo: "Jetzt hast du uns und wir helfen dir!"

Ich musste grinsen, die beidne waren einfach zu süss. Ich kannte sie erste wenige Stunde, doch sie waren mir jetzt schon wie beste Freunde.

Scar: "Wie lange seit wir schon hier?"
Ashley: "Ich bin eine Woche hier, aber schon zum zweiten Mal."
Cleo: "Ich seit drei Tagen, auch zum zweiten Mal."
Scar: "Wann begann eure Magersucht?"
Ashley: "Mit 13."
Cleo: "Bei mir mit 14, alles ging so schnell, ich wollte nur etwas abnehmen doch schnell hatte ich die Kontrolle verloren."

So ging es mir auch, mir wurde klar, aus welchem Grund auch hier bei uns war, wir sassen alle im gleichen Boot.