Scarlett POV:
Seit tagen lag ich in diesem scheiss Krankenhauszimmer, ab und zu bekam ich besuch, doch mein Blick blieb immer stumm an die Decke gerichtet, ich sprach auch nie mit jemandem. In mir streupte sich immer noch alles gegen diese Magensonde, nur schon beim Gedanken an die Kalorien wurde mir schlecht. Ana hatte in mir zu viel zerstörrt, selbst jetzt ist sie nicht verschwunden und versucht mich immer wieder zurück ins Boot zu holen und mich in den Abgrund zu fahren. Ich gebe täglich das Beste um sie nicht gewinnen zu lassen, doch wäre es nur so einfach, jeder der denkt 'Sie muss einfach wieder essen' kotz mich an, als könnte ein Heroin abhängiger einfach aufhören oder ein jahrelanger Raucher aufhören mit rauchen. Mein Körper will die Nahrung nicht mehr! Egal wie sehr ich es schon versucht habe, ich kanns nicht mehr, etwas in mir will es nicht!
Mila: "Schau Darcy, da ist deine grosse starke und tapfere Schwester."
Ich blickte stur weiter auf die Decke über mir, ich hörte wie die Schritte näher kamen und etwas auf mein Körper gelegt wurde. Vorsichtig strich Mum mir die Sträne aus dem Gesicht und lächelte mich an, doch mir war schon lange nicht mehr zum Lachen.
Mila: "Alles wird wieder gut, dass verspreche ich dir. Du kannst alles schaffen... Weist du noch als einradfahren lernen wolltest, es hat lange gedauert, aber du hast es geschafft."
Ich schloss meine Augen und spürte die Tränen in mir hoch kommen, die Erinnerung an die schöne Zeit tat mir irgendwie weh. Mum wischte mir die Tränen schnell weg und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
Mila: "Wir glauben an dich, Darcy freut sich schon darauf mit dir spielen zu können und von dir zu lernen."
Das Gewicht verringerte sich wieder und ich konnte hören wie die Schritte sich von meinem Bett weg bewegen.
Mila: "Wir haben dich lieb."
Ich blieb weiter stumm, ich fühlte mich einfach noch zu schwach.
DU LIEST GERADE
Me and Anorexia (1D FF)
FanfictionEin einziger Satz, eine einzige Tat und du zerbrichst. Wenn deine heile Welt zusammen bricht, kannst du nur stumme dabei zusehen. Wenn du dich alleine fühlst von der Welt verlassen, von niemandem mehr beachtet, hilft nur noch eins... Komme in meine...