Kapitel 3

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...piep.....piep.....piep....
Das regelmäßige piepen, als Zeichen das mein Herz noch schlug. Ich starrte an die weiße Decke des Krankenwagens, während dieser mit Blaulicht und Martinshorn über die Straßen fuhr.
.....piep.....piep....piep....
Ich konzentrierte mich auf das piepen des Gerätes, an dem ich angeschlossen war.  Warum ich das tat? Ich wusste es selber nicht. Durch das kleine Fenster hinten an der Tür, sah ich wie wir das Turniergelände verlassen und über die Landstraße fuhren. Das Ruckeln der Straße wurde abgefedert.
.....piep....piep....piep....
Ich wurde untersucht. Mit einer Diagnostikleuchte schauten sie in meine Augen um nach einer möglichen Gehirnerschütterung zu schauen. Sie erzählten mir alles was sie machten. Wirklich alles.
.....piep.....piep.....piep....
Als der Krankenwagen dann beim Krankenhaus, Sant-José-Hospital, hielt wurde ich ausgeladen. Meine Beine spürte ich immer noch nicht. Ich wurde ins Krankenhaus gefahren, wo sofort eine Ärztin und 2 Schwestern kamen. "Was ist passiert?" Fragte die Ärztin die Sanitäter und half mich in einen Raum zu schieben. "Sie ist gestürzt vom Pferd mit den Rücken auf das Hindernis. Wir haben ihre Kopfwunde versorgt und ein Verdacht auf eine leichte Gehirnerschütterung. Dazu spührt sie ihre Beine nicht mehr"
Ich vermisste das Piepen. Ich wollte mich viel liebe auf das piepen konzentrieren als das zu hören, was sie sagten.
Ich wurde in den sogenannten Schockraum geschoben.
Dann wendete sich die Ärztin an mich "Guten Tag, mein Name ist Doktor Renate Thomas. Wie heißt Du?" "Lynn" murmelte ich. Ich vermisste das Piepen. "Okay Lynn. Du bist heute vom Pferd gefallen? Bei der Deutschen Junior Meisterschaft?" Ich nickte "und du bist mit dem Rücken auf das Hindernis gefallen?" Ich nickte wieder. Die Ärztin nickte ebenfalls "wo hast du schmerzen?" "Überall..." Antwortete ich. Meine Stimme war zittrig "Arme, Rücken, Kopf... Nur meine Beine nicht" erneut fing ich an zu weinen und konnte nichts dagegen tun "ich spüre meine Beine nicht mehr" schluchzte ich.
"Shhht...." Die Ärztin versuchte mich zu beruhigen und begann mich zu untersuchen. Dann redete sie mit der Krabkenschwester "wir machen mit ihr ein MRT vom Rücken." Die Schwester nickte und verschwand und die Ärztin erklärte mir nun, was sie mit mir vor hatten. "...und deine Eltern kommen auch gleich." Bekam ich nur mit und schaute auf. Ich hatte die ganze Zeit nicht zugehört und erst als meine Eltern erwähnt wurden hörte ich wieder richtig zu. "Hast du noch fragen?" Da ich nicht zugehört hatte, das aber nicht zeigen wollte, schüttelt ich den Kopf und sagte "alles verstanden." Die Ärztin nickte und ich wurde in einen anderen Raum geschoben. In diesem Raum war eine komische beige farbige Röhre und neben dran ein großer, ziemlich verkabelter Computer. Neben dem Computer war ein großes Fenster in der Wand wodurch man in einen anderen Raum schauen kann. In diesem Raum waren Monitore und andere Geräte die ich nicht erkennen konnte. "Du musst alle metallischen Gegenstände ausziehen. BH, Ohrringe, Ketten etc." Die Ärztin half mir dabei und ich wurde dann auf so eine Liege gelegt, die in die Röhre fahren konnte. Alles wurde stabilisiert, da ich mich 30 Minuten nicht bewegen durfte. Sie gaben mir einen Knopf in die Hand "wenn etwas ist, einfach den Knopf drücken" ich nickt und schaute sie an. Sie setzte mir Kopfhörer auf, aus dem Grund, dass diese Röhre ziemlich laut sein sollte. Dann verschwand die Ärztin in den anderen Raum und langsam wurde diese Liege wo ich drauf lag in die Röhre gefahren. Die Röhre war von innen einfach schlicht weiß. Doch dann begann plötzlich ein Krach, das glaubt ihr nicht. Die Röhre begann anscheinend zu arbeiten. Doch der Lärm übertönt die Musik, die angeblich auf den Kopfhörern sein sollte. Und trotz des Lärmes schlief ich ein. Ich war so fertig von allem. Von dem Ritt, dem Sturz, der Fahrt, einfach von allem. Traumlosen schlief ich die halbe Stunde durch...

//Und Kapitel 3 ist fertig :) wie findet ihr es? Hab ich auf der Klassenfahrt geschrieben, wenn wir nichts zu tun hatten. Wir waren in Holland Windsurfen :) das macht Mega Spaß 😊 aber da ich bin wer ich bin, habe ich mich mal wieder verletzt. //

SchicksalsschlagWo Geschichten leben. Entdecke jetzt