~Robins Sicht~
Nachdem Essen nutzten wir unsere eine Stunde Entspannung auf eigene Art und Weise. Lynn ist oben und liest die beiden Briefe, Mom und Dad sind im Wohnzimmer und reden irgendwas und ich gehe jetzt duschen. Die heiße und lange Dusche tut mir echt gut. Nach der Dusche ziehe ich mir meine Diesel Jogginhose an und da meine Familie das nicht so toll findet, wenn ich ohne Oberteil rum laufe, obwohl ich mich so sehen lassen könnte, ziehe ich mein Nike Kapuzenpulover an. Er hat die gleich Farbe, wie der, den Lynn von mir hat, jedocht nicht von der gleichen Marke. Beide Pullis sind in der Farbe "Maroon" nur das meiner von Nike ist und den, den sie von mir hat vom Schwimmen. Mein Abschlusspulli vom Abi habe ich auch in Maroon. Ansonsten größtenteils in schwarz oder grau. Aber wobei, so viele Pullis habe ich gar nicht. Genau 6 Stück, ohne den von Lynn mit eingerechnet.
Nachdem ich angezogen war, wollte ich meine Eltern noch was fragen, also ging ich zur Wohnzimmertür und wollte gerade klopfen, als ich inne hielt, weil die beiden sich anscheinend über eine sehr wichtige Sache unterhielten; irgendwas, was mit Lynn zu tun hatte. Da sie vorhin gesagt hatte, sie wollen erstmal nicht gestört werden und ich womöglich das Gespräch unterbrechen würde, lauschte ich an der Tür. Ich war schließlich trotzdem neugierig was die beiden wohl bereden; die Neugier liegt wohl in der Familie. Also stehe ich nun an der Wohnzimmertür und belausche meine Eltern, wie man es von einem kleinen Kind erwarten würde und nicht von einem 21jährigen Student. Ich verfolgte eine Weile das gespräch."Wann fahren wir dann hin?" höre ich meine Mom sagen. Was meint sie denn? Wohin denn bitte? Und warum? Ich platzte vor Neugier und obwohl mein Dad ziemlich schnell antwortet, kommt es mir vor wie eine Ewigkeit. "Wie wäre es denn mit übermorgen? Am Wochende soll das Wetter schlecht werden, da könnten wir doch ins Kino gehen? Oder je nach dem den Familienausflug machen? Aber das besprechen wir später mit Lynn und Robin" hört man nun Dad und ich vermute, dass Mom nickt. Aber wo wollen die denn bitte hin? Lassen die mich und Lynn etwa alleine lassen? Ja sehr nett! Die machen sich einen schönen Tag und Lynn und ich sollen hier zu Hause versauern? "Denkst Du Lynn wird sich freuen?" worüber denn freuen? Oh man, worüber reden die denn da. Könnten die bitte aufhören so um den Brei drum rum zu reden und endlich auf den Punkt kommen? Ich will auch wissen worüber sich Lynn angeblich freuen wird. "Ja natürlich" meint Dad auf Mamas Frage. Ich sah nun durch das Glas in der Wohnzimmertür die Siluetten meiner Eltern, die zur Tür schauten. Scheiße! Erwischt! Ich knirsche leise mit den Zähnen und beobachte wie die Siluette meines Vaters auf die Tür zu kommt. Schnell gehe ich von der Tür weg und zur Treppe; da höre ich schon wie die Wohnzimmertür geöffnet wird "junger Mann!" erschrocken bleibe ich stehen? Wie schaffen es Eltern nur immer so einen Ton anzuschlagen, dass selbst die Erwachsenen Kinder sich wie Kleinkinder fühlen. "Hast du etwa mich und deine Mutter belauscht?" ertappt, wie das Kleinkind, was gelauscht hat, drehe ich mich zu ihm um "äääähm..... Ja?"
Er seufzt, zieht mich ins Wohnzimmer und schließt hinter uns die Tür. "Über was habt ihr geredet?" platzt es sofort aus mir raus. "Wie viel hast du mit bekommen?" stellt Dad die Gegenfrage. Boah wie ich so was hasse. Wer beantwortet denn bitte eine Frage mit einer Gegenfrage? So was macht man einfach nicht! "Ich hab dich zuerst gefragt!" protestiere ich. "Aber du wirst meine Frage zu erst beantworten!" kontert Dad. "Nein. Ich hab dich zuerst gefragt, also beantwortest du auch zuerst meine Frage." Wir streiten wie zwei kleine Kinder, zwei Jungs in der Grundschule und meine Mom beobachtet das ganze nur belustigt und murmelt irgendwas wie "Männer werden nie erwachsen. Ab 7 Jahren wachsen sie nur noch" und nun hören wir beide schlagartig auf und starren sie an "Nagut... Der Klügere gibt nach!" grinse ich Dad frech an "Ich werde deine Frage zuerst beantworten." und noch immer sind wir im Grundschulniveau drinnen. "Ich habe mitbekommen, dass ihr irgendwo hin fahren wollt. Was mit Lynn zu tun hat. Übermorgen. Und ihr hofft, dass sie sich freut." "Mehr hast du nicht mitbekommen?" Dad atmet auf "Allzulange hast du dann ja noch nicht vor der Tür gestanden" "Jaja. Kann schon sein, aber jetzt beantwortest du meine Frage" ich schaue ihn eindringlich an. "Wir wollen mit Lynn zu einem Züchter fahren, der Hunde züchtet und ausbildet, die behinderten Menschen im Alltag helfen sollen" erklärt er mir "übermorgen fahren wir hin. Und das soll eine Überraschung sein, also bitte ich dich bis dahin die Klappe zu halten" er schaut mich wieder eindringlich an und ich nicke nur, als Zeichen, dass ich es verstanden habe. "Aber das kostet doch bestimmt voll viel?" frage ich erstaunt. So ein Hund kostet wirklich eine ganzschöne Stange Geld. Wo wollten die das denn bitte her kriegen?
//So wieder ein Kapitel fertig. Ich hoffe es gefällt euch? Entschuldigt, dass es etwas länger gedauert hat.//
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Schicksalsschlag
RandomDie 16jährige Lynn hat mit ihrem treuem Hengst Sydney schon viel erlebt. Die beiden sind ein eingespieltes Team und mehrfache Junior-Meister, bis ein Schicksalsschlag alles auf den Kopf stellt. Wie wird es nun weiter gehen?