,,Ich bin satt!" seufzte ich. Wir haben noch ein paar Pizzen hinterher in den Backofen geworfen und jetzt lag die hälfte der Jungs halb auf dem Tisch. Und wer darf natürlich abspülen? Also ich nicht! Zusammen räumten wir die Teller weg, stellten alles zusammen und die Jungs spülten ab. Ich selbe machte mich auf den Weg nach oben um dann müde in mein Bett zu fallen. Kurz schloss ich die Augen, bevor ich wieder aufstand und mich in Jogginghose und Shirt bequemte. Dann kramte ich das Buch heraus. Es war klein, das schwarze Leder glänzte leicht. Vorne stand in einer goldenen Schrift "Get Shit Done". In diesem Buch befand sich alles mögliche. Gedanken, Songtexte, poetisches Zeug oder sonst etwas. Ich schlug es auf und las mir die letzte Seite durch.
Jeder muss einmal fallen, um zu merken wie weit man gehen kann. Wer hoch fliegt fällt tief. Manchmal muss man es einfach wagen, nicht zögern und einfach machen. Man hat schließlich nichts zu verlieren. Auch Alice musste erst fallen um ins Wunderland zukommen. Ich verstand bis heute nicht warum Alice das Wunderland verlassen hat. Vielleicht lag es daran, dass sie erst das Unreale erkennen konnte als sie wieder in der realen Welt war. Diese Welt voller Schatten und Monstern, jeder versteckt sich in der Dunkelheit. Niemand ist hier noch er selbst, jeder verstellt sich und versucht den Anforderungen der anderen zu entsprechen. Aber warum lassen wir es nicht einfach? Wir wollen alle einzigartig sein, sind aber nur Kopien von uns selbst. Wenn wir wirklich so einzigartig wären, würden wir nicht auf die Meinung der anderen hören. Wenn wir einzigartig wären, würden wir nicht mehr mit der Mode gehen, nicht das machen was zum Alltag gehört und uns allem wieder setzten. Aber können wir das? Können wir uns fallen lassen und am Ende trotzdem noch wir selbst sein? Geht das überhaupt? Aber wenn du nicht einmal brichst, weißt du nicht wie du dich am Ende wieder zusammen flickst. Es ist schwer dies zu tun, aber manchmal muss man eben über seinen Schatten springen.
Den Eintrag habe ich geschrieben, kurz bevor ich vo Zuhause weg gegangen bin. Und jetzt war ich frei, musste mich an niemanden halten und war endlich ich selbst. Aber ich fühlte mich nicht wohl so wie ich war. Ich wollte eine Veränderung und ich weiß auch schon welche. Ich schnappte mein Handy, legte das Buch wieder unter mein Bett und stürmte hinuter -mal wieder direkt in Dylans Arme.
,,Du solltest echt vorsichtiger werden." lachte er kurz, bevor er mich auf dem Boden abstellte.
,,Ich will eine Veränderung!" platze es aus mir heraus und die Jungs sahen mich verwirrt an.
,,Ist dieses Leben nicht Veränderung genug?" hakte Alex skeptisch nach.
,,Nein! Das meine ich doch nicht!" Ich schüttele genervt den Kopf und drängte mich an Dylan vorbei in die Küche.
,,Willst du shoppen gehen oder was?"
,,Ich hatte da etwas ganz anders im Sinn!" murmelte ich etwas niedergeschlagen und schon kramte ich mein Handy heraus. Die Jungs beobachteten mich gespannt als ich ein bestimmtes Bild suchte und es schlussendlich den Jungs unter die Nase hielt.
,,Das? Das ist dein Plan?" Verwirrt wurde ich von allen Seiten angestarrt, außer von Dylan.
,,Also ich finde die Idee gut." äußerte er sich ruhig. Dino und Sam stimmten ihm leise zu, die anderen betrachten mich noch skeptisch.
,,Ach kommt schon!", bettelte ich- und ja, auch ich kann mal zum Kleinkind werden. ,,Bitte!"
,,Na gut. Wir kümmern uns drum." Zufrieden stand ich auf und ging wieder nach oben.
,,Dean wird mich umbringen." hörte ich noch Dylan sagen, bevor ich die Tür hinter mir schloss, mich ins Bett warf und einschlief.
,,Mila? Mila, wir müssen los?" Dylan steckte den Kopf in mein Zimmer und ich blickte verschlafen zu ihm auf. Dann rollte ich mich hoch motiviert aus meinem Bett und machte mich fertig. Mit gekämmten Haaren rannte ich die Treppe hinunter, an Dylan vorbei nach draußen. Die Jungs saßen schon in den Autos verteilt und ich staunte nicht schlecht. Nein, diesmal standen hier keinen coolen Jeeps, sondern wirklich verdammt geile schnittige Wagen. Ein Lamborghini in matt schwarz, daneben ein weißer Porsche und ein grauer Audi r8.
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Bad Street Girl #wattys2016
Roman pour Adolescents// Ein lauter Schrei durchfuhr die Stille und ich hielt inne. Ich versuchte die anderen irgendwo in der Dunkelheit auszumachen, aber ich sah nichts außer gähnende Leere. Wachsam tastete ich mich vor und stieß gegen eine Wand. Mein Herz schlug mir bi...