Kapitel 33

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Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf, als ich die Schrift erkannte und die Überschrift sah.

Wie konnte es sein, dass ich davon nie etwas wusste? Ich drehte den Zettel mehrmals hin und her, laß jeden Buchstabe einzeln,  versuchte das Ausmaß hier von zu verstehen. Denn dort stand:

>> Systemfehler der B.C.U.S.,

Folgende Fehler traten in den Sicherheitseinrichtungen der: Bank of America, Wells Fargo (...) auf.

(...)<<

Mit großen Augen las ich weiter, jede Bank der U.S. war hier aufgelistet und dazu jeder Fehler, der einen Bankraub ermöglichen würde. Die B.C.U.S. war die Firma meines Vater, ein Sicherheitsunternehmen, dass für Banken und Firmen der großen Klasse zuständig war. Blaik Copanies war riesig und steinreich. Meine Eltern hatten von Anfang an jede Information darüber in ihrem Arbeitszimmer versteckt gehalten. 

War es das, was Jayden und Dean immer haben wollten?  In meinem Kopf ratterten die Zahnräder, meine Gedanken über schlugen sich. Und dann tat ich etwas, was mir niemals vorher in den Sinn gekommen wäre: Ich nahm mein Handy, besiegte einmal verbittert meinen Stolz und rief Dylan an.

Nach dem vierten Klingeln nahm er endlich ab.

,,Was willst du?" seine Stimme klang kalt und mein Herz schlug schmerzend weiter.

,,Ich brauche deine Hilfe. Sofort." Hoffnungsvoll schloss ich die Augen, hörte ihn am anderen Ende tief ein atmen.

Und dann legte er auf. Fassungslos starrte ich auf mein Handy, den Zettel in der Hand, mit vor Wut zitternden Händen. 

,,Mein Gott, wie ich diesen Jungen hasse." zischte ich, als ich aus meinem Zimmer stürmte, die Treppe runter rannte und direkt steulperte. Und aufgefangen wurde. 

,,Ich weiß, dass du sauer bist, aber kein Grund mich gleich umzubringen." erklang kalt Dylans Stimme und ich starrte verwundert in seine blauen Augen. 

,,Du bist schnell hier." stellte ich dann fest, nachdem ich mich wieder gefasst hatte.

,,Ich war die ganze Zeit hier, im Trainingsraum." 

,,Du hättest dich ja auch mal melden können." erwiderte ich trocken.

,,Mit du mir in den Arsch treten kannst? Vergiss es!" Dylan ließ mich einfach los, ich steulperte, aber fing mich. Er wollte sich gerade aus dem Staub machen, als ich ihn aufhielt.

,,Ich habe etwas gefunden!" rief ich ihm zu, als er gerade die Tür öffnete.

,,Schön, ich nicht." Dylan zog sich seine Jacke über.

,,Verdammt, Junge! Wenn du nicht endlich stehen bleibst, dann trete ich dir wirklich in deinen heißen Arsch und das ist alles außer schmerzlos!" wütend stampfte ich auf ihn zu. Ich konnte in seinen Augen einen Hauch Unsicherheit, aber auch Stolz sehen. Aus dem Augenwinkel konnte ich die Jungs ausmachen, die verwundert von den Sofas aus zu uns schauten.

,,Mila, was ist los?" Dino erhob sich von seinem Platz. Ich zückte die Liste und hielt die Dylan direkt vor die Nase.

,,Was ist das?" Genervt verdrehte ich die Augen.

,,Das...", ich wedelte mit dem Zettel in der Luft. ,,...ist eine Liste. Und ich habe das Gefühl, dass ihr sie braucht." Hinter mir wurde scharf die Luft eingezogen und überraschte Rufe erklangen. Innerhalb kürzester Zeit war ich umringt von den Jungs.

,,Wo hast du sie gefunden?!" Dylan versuchte sie mir aus der Hand zu reißen.

,,Nicht so hastig, Dummkopf!", ich wich ihm aus und funkelte ihn böse an. ,,Sie lag in meinem Tagebuch, ganz hinten drin."

,,Und warum findest du die jetzt erst?" Er sah mich skeptisch an.

,,Das willst du nicht wissen." Zuckersüß lächelte ich ihn an. Dann wandte ich mich an die anderen Jungs: ,,Ich denke ihr solltet sie euch durchlesen und dann entscheiden was ihr damit macht."

,,Gib schon her!" Diesmal riss Dylan mir den Zettel wirklich aus der Hand und begann ihn sich mit den Jungs durchzulesen.  

,,Und?" zischte ich wütend, nachdem niemand etwas sagte.

,,Also...", Dino fuhr sich zögernd mit der Hand durch die Haare. ,,Ich denke wir warten auf Dean." Verwirrt runzelte ich die Stirn. 

,,Wie willst du das machen? Warten bis er hier rein spaziert und eben "Hallo" sagt?" 

,,Nein, wir fragen ihn einfach." Dino grinste mich entschuldigend an. 

,,Was?!" Entgeistert starrte ich ihn an.

,,Mila.", Dylan schob sich an Dino vorbei und sah jetzt auf mich herunter. ,,Dean ist aufgewacht." 





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