...H wie Hindernisse...

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  Das mit den Updates ging ein wenig länger, dafür kommt das nächste morgen :) Bis Ende Buchmesse komme ich dann nicht mehr wirklich zum Schreiben, aber halte euch auf dem Laufenden. Danke :-)

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All diese Dinge in meinem Kopf, all diese Worte in meinen Gedanken, sie tragen mich ganz leise über diese Wellen aus Gefühlen. Sie lassen nicht zu, dass ich falle. Sie halten mich fest, mit all diesen Erinnerungen. Und auch wenn sie manchmal verrückt erscheinen mögen, so zeigen sie mir immer den richtigen Weg.

Es war schon dunkel, als ich den Schlüssel in das Schloss meiner Wohnung steckte. Trotz der vielen Winde, war es draußen immer noch recht angenehm warm. Ich hatte meine restliche Zeit für eine Erkundungstour genutzt und hatte mich ein wenig umgesehen. Viel gab es hier nicht, einige kleine Läden und Bars, welche Abends ziemlich belebt waren, ein kleines Kino und einen verlassenen Spielplatz.

In der Wohnung war es dunkel, die Klimaanlage rauschte vor sich hin und eines der Fenster war geöffnet. Meine Mitbewohner schienen entweder zu schlafen, oder sie waren irgendwo unterwegs. Ich legte den Schlüssel auf die kleine Kommode und betrachtete mich einen Moment lang in dem kleinen Spiegel, oberhalb des Regals

Das blau meiner Haare wirkte etwas verwaschen und unsauber durchgezogen. Meine Wangen waren etwas gerötet, da ich die Sonnencreme vergessen hatte. Feine kleine Sommersprossen zogen sich über mein Gesicht. Etwas skeptisch betrachtete ich die kleinen Punkte, welche im Winter wenigstens den Anstand hatten, zu verschwinden. Sie ließen mich deutlich jünger wirken, auch wenn viele mir sagten, dass ihnen genau diese Sommersprossen gefielen. Man wollte immer das, was man nicht hatte.

Ich lief in die Küche, schaltete das Licht an und öffnete den Kühlschrank. Eine winzige Zitrone blickte mir entgegen. Zusammen mit einer Packung Milch und einem nature Jogurt, war sie das einzige, was man in diesem Kühlschrank vorfand. Ich seufzte und schloss die Kühlschrank-Tür wieder. Irgendwie war die Zeit heute viel zu schnell vergangen und ich hatte ganz vergessen, dass ich noch hätte sollen einkaufen gehen.

Mein Magen knurrte als Bestätigung. Der Pizzaladen um die Ecke war leider schon zu, vielleicht hatte jedoch der Supermarkt noch offen.

Ich eilte wieder aus der Küche und machte mich auf den Weg nach unten. Abends wirkte alles hier irgendwie belebter. Die meisten Menschen saßen mit ihren Freunden draußen oder machten Abend-Spaziergänge.

Eilig schlich ich mich an den Gruppen von Leuten durch. Ich hatte zwar keine Angst abends, aber alleine unterwegs zu sein um diese Zeit, machte mich auch nicht gerade glücklich.

Der Supermarkt hatte noch offen, immerhin etwas. Drinnen schien mehr los zu sein, als kurz vor einem Feiertag. Leute standen in den Gängen mit Einkaufskörben. Irgendwelche Jugendlichen balancierten Alkohol Flaschen auf ihren Armen und ein ziemlich betrunkenes Mädchen sprach mit einem Kopfsalat.

Da es keine Körbe mehr hatte, drängte ich mich ohne durch die Gänge. Wenn man mit mehreren Leuten zusammen wohnte, gab es beim Einkaufen einige Regeln. Entweder man kaufte nur für den Moment ein, so bestand eine geringe Chance, dass irgendwer einem etwas weg aß oder man kaufte absolut nur gesunde Sachen ein und so überlebten diese Dinge meistens auch einige Tage im Kühlschrank.

Ich entschied mich für die erste Variante, da ich dem blonden Mädchen auf keinen Fall den Kopfsalat streitig machen wollte.

So schafften es eine Tüte Nachos, Käsesauce, ein Jogurt, eine Tiefkühlpizza und eine Flasche Wasser in meine Hände. Immerhin sollte man wenigstens gesund trinken. Zufrieden wollte ich bei den Konserven vorbei zu der Kasse. Jedoch stand dort irgendwie auch Lukas, dieser Dany mit den unzähligen Tattoos und sonst noch so ein Kerl.

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