Ich beschloss in der Zeit, in der Martijn weg war zu duschen. Gottseidank hatte ich ein kleines Bad in meinem Zimmer. Ebenso konnte ich von Glück reden das ich ein eigenes Zimmer hatte. Aber vielleicht habe ich das Martijn zu verdanken, wie fast alles seit gestern.
Es tat so gut wie das warme Wasser auf meine Haut traf und an meinem Körper herunter lief und ich verbrachte fast eine ganze halbe Stunde unter der Dusche. Danach wickelte ich mich in zwei große Handtücher ein und fühlte mich wie neu geboren. Ich lies mich auf das Bett fallen, kuschelte mich zwischen Decke und Kissen und lies alles noch einmal Revue passieren.
„Jenny? Aufwachen ich bin wieder da.". Eine sanfte stimme war an meinem Ohr zu hören und plötzlich schreckte ich auf. Es war Martijn. Oh nein ich muss eingeschlafen sein. „Na Schlafmütze?". Er grinste mich mit einem strahlenden lächeln an. „Ich hab dir etwas zu anziehen mitgebracht. Zieh dich um und dann gehen wir zusammen in den Garten, dass du mal etwas anderes zu sehen bekommst als diese 4 weisen Wände.". Er reichte mir eine Tasche. Ich nahm sie entgegen, bedankte mich und lief so schnell ich konnte, immer noch im Handtuch eingewickelt Richtung Badezimmer. Peinlicher gehts ja kaum. Ich konnte mir genau Martijn Blick vorstellen als ich schüchtern an ihm vorbei lief. Schließlich öffnete ich die Tasche und ich traute meinen Augen nicht. Ich griff in die Tasche und nahm einen wunderschönen weißen, mit Spitze verzierten BH heraus. Natürlich war auch ein passender Slip dabei. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ich hielt tatsächlich mega teure Unterwäsche von Victoria's Secret in der Hand. So etwas hätte ich mir nie leisten können. ich will garnicht wissen was das alles gekostet hat.
Ich lies das Handtuch zu Boden fallen und schlüpfte in die Unterwäsche. Wow sie fühlte sich super weich auf der Haut an und sah auch verdammt gut an mir aus. Ich hätte mir im Leben nie so etwas gekauft. Ich war eher der sportliche Typ und gab mich mit normaler, unauffälliger und preiswerten Kleidung zufrieden. Doch ich musste mir selbst eingestehen das ich darin wirklich verdammt gut aussah. Ich betrachtete mich im Spiegel. Erst jetzt sah ich die ganzen blauen Flecken an meinem Körper. Ich kam jedoch aus dem Staunen garnicht mehr heraus. Ich fand in der Tasche eine enge schwarze Levi's Jeans und eine seidenweiche weise Bluse mit kleinen goldenen Knöpfen. Ich zog mich an und sah nicht mich im Spiegel, sondern eine ganz neue Person. Doch es gefiel mir. Nun war in der Tasche nur noch ein Paar schwarze, schlichte Ballerinas, eine Haarbürste (Wow Martijn hatte wirklich an alles gedacht) und eine handgroße weiße Schachtel. Ich zog mir rasch die Schuhe an, kämmte meine noch feuchten Haare durch, so dass sie mir locker über die Schulter fielen und nahm die Schachtel aus der Tasche. Ich traute jedoch meinen Augen nicht. Es war ein Nagel neues iPhone. Okay das ging nun wirklich zu weit. Ich nahm die Tasche und ging wieder zu Martijn ins Zimmer.
Er stand am Fenster und blickte nachdenklich auf die Amstel. Als er mich bemerkte, drehte er sich um und musterte mich. Er blickte mich an und sagte einfach gar nichts. Das beunruhigte mich und ich hätte nur all zu gerne gewusst was in ihm vorging. „Martijn...", fing ich an und griff nach dem iPhone in der Tasche. „Halt, bevor du jetzt irgendetwas sagt Lina...". Er hielt inne und kam auf mich zu. „... musst du wissen, dass du Wunderschön aussiehst.". Ich wurde rot und senkte meinen Kopf zu Boden. „Danke Martijn. Danke auch für die ganzen Sachen sie sind wirklich....toll! Du hast wirklich an alles gedacht.". Er zögerte kurz. „Naja ich hatte etwas Hilfe. Ich habe meine Schwester Laura angerufen. Es ist ihr Werk.". „Sie hat echt guten Geschmack. Danke trotzdem." Ich umarmte ihn. „Aber woher wusstet du welche Größe ich habe. Die Sachen passen wie angegossen." Als ich dir gestern Nacht meine Klamotten gebracht hab, hat die Krankenschwestern mir deine alten Sachen mitgegeben. Ich hab sie reinigen lassen und mit zu mir genommen. Daher weis ich deine Kleidergröße." Na toll! Jetzt weis „Martin Garrix" auch noch das ich mini Brüste habe. Kein schönes Gefühl. Plötzlich viel mir auf, dass ich das iPhone ja noch in der Hand hielt. „Martijn die ganze Kleidung war bestimmt schon sehr teuer, aber das mit dem iPhone geht zu weit. Es ist wirklich lieb von dir gemeint, aber dies kann ich wirklich nicht annehmen." Da ich mein Geld mit Kellnern verdiene, wusste ich, wie lange ich für so ein Handy arbeiten müsste. Das konnte ich wirklich nicht annehmen. „Nimm es einfach an. Ich habe es für dich schon eingerichtet und eine Sim Karte ist bereits auch schon drin. Du hast deines während des Anschlags verloren. Bitte nimm es an. Damit kannst du nun deinen Eltern bescheid sagen." Ehrlich gesagt wusste ich nicht was ich antworten sollte. Ich nahm das iPhone aus der Schachtel, steckte es in meine Hosentasche und sagte zu Martijn: „Darüber reden wir später noch. Komm lass uns endlich an die frische Luft gehen." Er grinste zufrieden, nahm meine Hand und gemeinsam schlenderten wir den Gang entlang. Wieder raste mein Herz wie verrückt und sprang auf und ab. Was machte er nur mit mir?
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In the Name of Love
FanfictionIn dieser Geschichte geht es um die wahre Liebe zwischen einem Weltstar und einem ganz normalem Mädchen. Sie lernen sich zwischen sehr unglücklichen Umstände kennen, doch es entwickelt sich alles ganz anders als erwartet. Trete ein in eine romantisc...