Es stand 7 zu 3 für mich. Laura setzte einen konzentrierten Gesichtsausdruck auf, doch auch das nächste Tor ging an mich. Jubelnd sprang ich auf und ab und drehte mich im Kreis. Zum ersten Mal sah ich es als nützlich an, dass ich mich damals von meinen Cousins immer habe überreden lassen mit ihnen Tischfußball zu spielen. "So Lina nur noch 2 Tore dann hast du gewonnen. Streng dich an!", sagte ich zu mir selbst. "Haha da kannst du lange träumen.", konterte Laura lachend. Naja, die nächsten zwei Tore gingen tatsächlich an Laura. Nun stand es 8 zu 5. Ich darf jetzt wirklich nicht verlieren.
Da wir so in dem Spiel vertieft waren, bemerkter weder Laura noch Ich, dass Martijn schon längst da war. Er stand amüsiert im Türrahmen und beobachtete das Schauspiel.
Laura und ich kämpften schon fast um den Sieg und tatsächlich schaffte ich es und schoss das entscheidende Tor.
"Wow das hätte ich dir garnicht zugetraut.", sagte Martijn verwundert und klatschte in die Hände. Erst jetzt realisierten Laura und ich, dass er schon längst wieder hier war. Ich zuckte zusammen und lief rot an. "Martijn!!!", quietschte Laura und sprang auf ihren Bruder zu, um ihn in eine herzliche Umarmung zu ziehen. Ich hingegen blieb wie angewurzelt stehet. Wie verhalten wir uns jetzt gegenüber Laura? Als sie mich vorher gefragt hat was mit mir und Martijn sei, hab ich geschickt vom Thema abgelenkt und sie hat Gott sei dank nicht mehr weiter nach gehakt. Aber was nun? Am besten überlasse ich die Entscheidung Martijn, schließlich ist es seine Schwester. Ich stand einfach nur da und wartete seine Reaktion ab.
Laura löste sich von ihrem Bruder und bombardierte ihn mit sämtlichen Fragen. So wie es aussieht haben sie sich schon ewig nicht mehr gesehen. Doch Martijn blockte ab und kam in meine Richtung. Ohje wie wird er wohl reagieren? Ängstlich vermutete ich, dass ner es leugnen wird. Er zog mich in eine feste Umarmung und ich spürte regelrecht wie er meinen Geruch in sich aufsaugte. Auch ich genoss seinen gewohnten Geruch. Schlagartig kam mir unsere gemeinsame Dusche von heute morgen in den Kopf und meine Backen begannen zu glühen. Er löste sich wieder von mir und zögerte kurz. Doch dann entschloss er sich doch mich zu küssen, jedoch war es ein zarter und verunsichertet Kuss. Trotzdem schlug meine innere Götting einen dreifachen Salto. Nun glühte mein ganzes Gesicht. Als wir beide uns wieder Laura widmeten sah die uns mit weit aufgerissenen Augen an. Martijn schmunzelte und sagte: "Laura ihr beide kennt euch ja nun schon, also brauche ich euch ja einander nicht vorstellen." Laura hüpfte neben mich und boxte mir leicht in die Seite. "Warum hast du mir den vorher nichts gesagt als ich dich gefragt hab, was zwischen euch läuft? Du kleine Lügnerin.", lachte Laura. "Ich wusste gleich das irgendetwas nicht stimmt. Ich habe meine Bruder schon lang nicht mehr so glücklich gesehen." Nun wurde Martijn rot.
"Aber Laura....", fing Martin an. "Bitte sag erstmal niemandem etwas davon. Vertraglich bin ich gebunden das weist du. Ich will nicht das Lina in irgendetwas hineinrutscht." Laura nickte verständnisvoll. Ehrlich gesagt verstand ich nur Bahnhof. Ebenso wusste ich nicht einmal was ich mit Martijn eigentlich hatte und was das zwischen uns war.
"Seid ihr jetzt so richtig zusammen?", fragte und Laura begeistert. Ich blickte zu Martijn und sah ihn fragend an. Dieser nahm meine Hand und seine Finger verschränkten sich in meinen. Er blickte zu Laura, dann wieder zu mir. "Es ist sehr kompliziert....", stotterte er. Ja das trifft es wohl am ehesten. Schließlich kennen wir uns gerade einmal 4 Tage. Wieder Schlich sich die Dusche in meinen Kopf und ich versuchte dieses Gedanken zu unterdrücken. "Wir tun uns im Moment einfach beide gut und wir wollen einfach nichts überstürzen.", knüpfte Martijn an. Martijn hatte recht es ist sehr kompliziert. Ich sah in zufrieden an und nickte ihm leicht zu. "Aha so nennt man das heute also. Es ist "kompliziert".", lachte Laura.
Um die unangenehme Situation zu beenden und um mehreren Fragen seiner Schwester auszuweichen, warf Martijn den Vorschlag in den Raum, zusammen essen zu gehen. Ich und Laura willigten beide ein und Laura verschwand noch kurz im Badezimmer."Stimmt doch oder?", fragte mich Martijn ängstlich. "Was stimmt?", fragte ich ihn. Aber nach meiner bescheuerten Frage wurde mir sofort klar was er meinte. "Ja ich meine das wir uns Zeit lassen. Einfach alles auf uns zu kommen lassen?" Martijn sah mich ängstlich, wenn nicht sogar ein bisschen verzweifelt an. "Achso, ja klar. Mach dir kein Kopf Martijn, es war richtig was du gesagt hast.", versicherte ich ihm und drückte sanft seine Hand, die immer noch mit meiner verschränkt war. Seine Miene erleichterte sich. "Aber Martijn, dir ist schon bewusst das ich morgen früh wieder nach Hause fahre?", fragte ich ihn, während ich enttäuscht meinen Kopf senkte. Bis jetzt hat sich noch nicht die Möglichkeit ergeben, dass ich und Martijn darüber reden konnten. Innerlich zerbrach ich mir ständig den Kopf wie das mit uns hier weitergehen soll. Ich hatte Angst, dass sich alles wieder zum Alten wendet, wenn ich zu Hause bin. Martijn und ich werden wieder getrennte Wege gehen und alles Schöne was in den letzten paar Tagen passiert ist, wird in Vergessenheit geraten. "Ja das ist mir bewusst.", seufzte er und lehnte seine Stirn gegen meine.
Die Badtüre ging auf und Laura hüpfte auf uns zu. Von ihrer guten Laune sollte ich mir echt mal was abschneiden. "Können wir gehen? Ich verhungere gleich.", sagte Laura als sie sich ihre Jacke schnappte und in ihre Nike schlüpfte. Martijn nickte und beim verlassen des Apartments, ergriff er meine Hand und flüsterte mir ins Ohr: "Wir reden heute Abend noch darüber ja? So einfach lasse ich dich nämlich nicht gehen". Ich nickte und zusammen liefen wir Richtung Aufzug.
Auf dem Weg zum Restaurant unterhielten sich Martin und Laura über irgendwelche Verwandten, ich hingegen Träumte mal wieder vor mich hin. Mir gingen noch einmal Martijn's letzte Worte durch den Kopf. Nun hatte ich doch Hoffnung, dass ab Morgen vielleicht doch nicht alles vorbei sein wird. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als uns plötzlich ein Haufen kreischender Mädels im Weg stand. Ich schätzte sie nicht viel jünger als ich. Jede von ihnen wollte ein Foto mit Martijn haben. Zwei Liesen ihn schon garnicht mehr los. Laura neben mir, tippte gelangweilt auf ihrem Handy herum und sah das ganze ganz gelassen. Wahrscheinlich weil es für sie eine normale Reaktion war, wenn sie mir ihrem Bruder unterwegs ist. Für mich jedoch war dies neu und ich beobachtete schon fast genervt das Schauspiel. Martijn war total gelassen und machte mit allen Mädels ein Foto. Ich versuchte mich zu entspannen, doch als eine von ihnen anfing in ständig auf die Backe zu küssen, stieg in mir Wut auf und innerlich begann ich zu kochen. Martijn muss meine wütenden Blicke bemerkt haben, die ich dem blonden Mädchen zuwarf. Er verabschiedete sich höflich und wir liefen weiter. Hinter uns ging das Gekreische weiter und eine schrie ihm sogar hinterher: "Martin ich liebe dich!!!" Martijn reagierte zu meiner Verwunderung jedoch nicht, sondern er blickte in meine Richtung. Ich ignorierte es und blickte starr nach vorne. Wieder wurde mir bewusst wie viel Martijn mir bedeutet, sonst wäre ich nie so eifersüchtig.
Bis zum Restaurant sagten weder Martijn noch ich etwas, nur Laura redete.
Leute so einfach kann ich meine Geschichte auch nicht liegen lassen :D. Mir kommen jeden Tag so viele neue Ideen und ich muss einfach weiterschreiben. Es ist schon fast eine Sucht. Solange ich noch ein wenig Zeit dafür habe versuche ich regelmäßig zu Updaten.
Nochmal vielen Danke für eure Unterstützung. Fühlt euch gedrückt! <3
DU LIEST GERADE
In the Name of Love
FanficIn dieser Geschichte geht es um die wahre Liebe zwischen einem Weltstar und einem ganz normalem Mädchen. Sie lernen sich zwischen sehr unglücklichen Umstände kennen, doch es entwickelt sich alles ganz anders als erwartet. Trete ein in eine romantisc...