Kapitel 73

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,,Ja du hast richtig gehört. Dein ach so heiliger Freund Adam dealt mit Drogen.", meinte David und lachte gehässig.

,,David.", sagte Can.

,,Was ist Boss?", meinte David plötzlich ernst und ohne jedes Vergnügen.

,,Halt die Klappe.", entgegnete Can und David schaute beleidigt aber bereitwillig auf die andere Seite.

Und ich? Ich hatte Mühe nicht in Lachen auszubrechen. David war hier ein Loser, den Can sofort wieder rausgeschmissen hätte aus der Gang, würde Can ihn nicht ausnützen und brauchen. Aus heiterem Himmel bat Can David zu gehen, da er unter 4 Augen mit mir sprechen wollte. Sofort brach ich in schallendes Gelächter aus. Selbst als Can meinte ich solle die Klappe halten lachte ich weiter.

,,Mal ehrlich! Sie behalten David doch nur weil sie ihn brauchen. Haben sie das gerade gesehen?? Er ist das ärgste Opfer!!", brachte ich ungläubig, darüber dass Can ihn wirklich behält, und lachend über die Lippen.

Für eine Millisekunde konnte ich einen überraschten Ausdruck in Cans markantem Gesicht erkennen. So schnell wie dieser Ausdruck gekommen war so schnell ging er auch wieder.

,,Hör auf so über David zu reden.", meinte Can mit bedrohlicher Stimme.

Sofort verstummte mein Lachen. Er dachte doch genauso warum beschützte er David aufeinmal? Er wollte wahrscheinlich keine Schwäche zeigen. Besser gesagt er wollte zeigen, dass er keine Menschlichkeit besitzt.

,,Carlos.", rief Can laut und schaute auf seine Blätter, die auf dem Schreibtisch an dem er saß, lagen.

Als sich nach kurzer Zeit nichts und niemand rührte schaute er auf, seufzte genervt und rief nochmal lauter nach diesem Carlos. Als dieser immer noch nicht auftauchte stand Can auf, ging zur Tür und wollte diese aufreißen, doch sie klemmte. Als die Tür nach vielem Ziehen und Rütteln immer noch nicht aufging, stemmte er seinen Fuß gegen die Wand und zog nun wieder mit aller Kraft und mit beiden Händen an der Tür. Mit einem 'Rums' ging sie auf und weil dies so plötzlich kam verlor Can sein Gleichgewicht und flog zu Boden.

,,Läuft in einer Mafia wohl doch nicht alles immer wie geschmiert.", kicherte meine innere Stimme erfreut.

Ich stimmte ihr freudig zu. Can stand genervt wieder auf, klopfte sich den Staub von den Klamotten und ging raus, blieb aber ein bisschen weiter von der Tür weg wieder stehen.

Ich konnte ihn schreien hören:,,Carlos! Bist du taub oder warum hörst du nicht wenn ich dich rufe?!"

,,Tut mir leid, Boss..."

,,Komm jetzt sofort her und bring Kylie auf ein Zimmer."

,,Ok Boss..."

Schnell rannte ich zurück zum Sofa, da ich aufgestanden war um die beiden besser verstehen zu können.

,,Komm mit."

Ich nickte nur und der etwas dunkelhäutige, muskulöse Latino führte mich die Treppen rauf, durch einen Gang und weiter in einen Raum. In diesem Raum lag nur eine staubige Matratze am Boden. Kaum war ich drinnen und schon schloss Carlos die schwere Metalltür und riegelte sie auch noch ab. Langsam bewegte ich mich durch das Zimmer gab es nach einigen Sekunden jedoch auf, da es hier keine Fenster gab und ich somit nichts sehen konnte weil alles dunkel war. Kraft- und Lustlos ließ ich mich auf die Matzratze fallen, worauf aus dieser eine Staubwolke rausquoll. Ich atemete tief ein und wieder aus. Doch es half nichts. Ich wollte es zurückhalten. Doch ich schaffte es nicht. Eine einzelne Träne hatte es geschafft sich den Weg aus meinem Auge über mein Gesicht zu bahnen. Doch diese eine Träne brachte den ganzen Damm zum brechen.

Bad Girl Vs Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt