Kapitel 77

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Kylies Sicht

Ich weiß nicht wie lange ich hier war. Es war durchgehend nur schwarz. Außer wenn Carlos da war.

Nur dann fühlte ich mich... naja... nicht entführt von einer Mafia mit einem Arschloch in der Gruppe, das mich schlägt, die mich als Druckmittel gegen Adam verwenden und keiner mir zuhört.

Ich fühle mich eher wieee... naja... ein Mädchen entführt von einer Mafia mit einem Arschloch in der Gruppe das mich schlägt die mich als Druckmittel gegen Adam verwenden. Aber man hört mir zu. Carlos hört mir zu.


Das ist aber auch das einzige worauf ich mich irgendwie freuen kann. Auf die Gefühlsgespräche mit Carlos. Diese Freude beginnt wieder loszusprießen, als die Tür geöffnet wurde. Doch zu meinem Entsetzen kommt nicht Carlos durch diese Tür, sondern David. Die Freude verwandelt sich in Angst, doch diese lasse ich mir nicht, oder jedenfalls kaum, anmerken. Er schmiss mir das Tablett hin und schrie mich an ich solle das Essen vom Boden aufheben und essen. Ich weigerte mich dies zu tun, doch es stellte sich als eine blöde Idee heraus mich David zu widersetzen, denn ehe ich es mich versah verpasste David mir einen heftigen Schlag in die Magengrube. Ich fiel von meiner sitzenden Haltung zu Boden und wand mich vor Schmerz. Der nächste Schlag kam ins Gesicht. Der nächste und wieder der nächste. Irgendwann hörte ich auf mich zu wehren, weil ich wusste, dass es nichts bringen würde. Nachdem ihm die Lust am verprügeln vergangen war schaute er auf mich herab, spuckte mich an und verschwand aus dem Zimmer.

Plötzlich ging die Tür erneut auf und eine Stimme meinte:,,Kylie hier ist de-", die Stimme brach mitten im Satz ab.

Keine Sekunde später spürte ich eine Präsenz neben mir, die mir aufzuhelfen versuchte. Ich stöhnte auf vor Schmerz.

,,Es tut mir leid.", flüsterte die Stimme neben mir, die ich als die Stimme von Carlos identifizieren konnte.

Unter Schmerzen und mit der Hilfe von Carlos konnte ich mich halbwegs wieder aufsetzen.

,,Schon wieder David?", nuschelte Carlos kaum hörbar.

Ein leichtes Nicken war das einzige, wozu ich nun noch halbwegs im Stande war.

,,Kylie, hör zu.", bat Carlos mich woraufhin ich ihn mit zu Schlitzen geformten Augen schmerzerfüllt ansah.

,,Ich werde dir hier raus helfen. Adam, dein Bruder und die anderen sind sicher krank vor Sorge. Ich werde Adam bald kontaktieren und mit ihm einen Plan schmieden wie wir dich hier rausholen. Ok?", erklärte Carlos.

Wieder war ich zu nichts mehr als ein Nicken zu Stande, obwohl mir eine wichtige Frage auf den Lippen brannte. War wsr mit Mert? Doch voerst musste ich ihn vergessen. Ich würde mich später um ihn kümmern. Ich vertraute darauf, dass Carlos mich was meine Befreiung anging nicht anlog. Er ging aus dem Zimmer, kam aber keine paar Minuten mit einem Verbandskasten wieder. Nachdem er die Stellen, die diesmal blau, grün, lila und sonst was waren desinfiziert und gereinigt hatte umarmte er mich, darauf Bedacht, mir nicht weh zu tun. Er würde es schaffen. Carlos würde mich hier rausbringen. Hier raus und zurück zu Mike. Zurück zu Hailey. Zurück zu Canan und Mert. Doch ammeisten will mein Herz zu ihm, doch mein Gehirn meint nach all dem was er mir angetan hat und was mir angetan wird wegen ihm soll ich mit ihm abschließen und ein neues Leben ohne ihn anfangen.

Aber das geht nicht.







Ich kann das einfach nicht...










Ich liebe ihn doch...

Bad Girl Vs Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt