Kapitel 6

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Mitten in der Nacht werde ich wach. Als ich registriere wo ich bin steigt Panik in mir auf. Ich habe mit meinem Schwiegervater geschlafen. Alles riskiert was ich mir in den letzten Jahren aufgebaut habe. Ich liebe meine Familie. Auch wenn ich mit Sarah keine romantische Beziehung führe und Nathan nicht mein leiblicher Sohn ist. Sie sind alles für mich. Ich liebe unser Leben. Ich mag es Familienvater zu sein, für sie zu sorgen. Ja, ich bin ein Spießer und verdammt glücklich so wie es ist. Das will ich nicht einfach so wegwerfen.
Im Dunkeln suche ich meine Kleidung und verlasse das Zimmer. Kurz überlege ich ihm eine Nachricht zu hinterlassen aber mein Verschwinden sagt schon alles.
Zuhause gehe ich in Nathans Zimmer und finde ihn ruhig schlafend vor. Je länger ich ihm beim schlafen zusehr desto sicherer werde ich. Es war die richtige Entscheidung. Den mein Sohn ist mein ein und alles.
Als ich sein Zimmer verlasse treffe ich Sarah am Gang. "So spät noch wach?" fragt sie. "Ja, bin grad erst nachhause gekommen." entgegne ich. "Wo warst du?" "Bei einem Freund" "Achso" meint sie schmunzelnd. Ich zwinge mich zu einem Lächeln und verschwinde bevor mein schlechtes Gewissen mich umbringt.

Unverhofftes Glück (Manxman)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt