Der zweite Rubin

Kapitel 36

Da stand er. Der Graf von Saint German.
'Hallo meine Freunde! Schön das ihr mal wieder vorbeischaut! Seid ihr älter geworden? Und wer ist dieses bezaubernde Mädchen?' Fragte er mit seiner gespielt netten Fassade.
'Sehr erfreut. Ich heiße Alice. Ich bin ... nun ja also' stotterte Alice doch Gideon kam ihr zur Hilfe.
'Es gab einige Missverständnisse in letzter Zeit die dazu geführt haben das Alice nun auch das Zeitreisegen hat.' Sagte er und schaute den Graf erwartungsvoll an. Dieser jedoch schien weder überrascht, noch verärgert.
'Aber das ist doch toll! Willkommen junge Dame. Aber wie ist es dazu gekommen? Möchtet ihr mir das nicht bei einem Tässchen Tee genauer erklären? Ich begleite eure Begleiter nur schnell zu ihren Freunden. Miro und Lord Brompton sind im Haus, und freuen sich sicher auf den neusten Stand des 21. Jahrhunderts zu kommen.' Meinte der Graf.
'Wir können euch das auch zusammen erzählen! Ein Tässchen Tee zu viert macht doch gleich viel mehr Spaß! ' versuchte Gideon den Grafen zu überzeugen. 'Nein, nein ich möchte unseren zweiten Rubin gerne etwas näher kennenlernen. ' sagte er bestimmt und begleitete uns über den langen Flur.
'Woher weiß er das sie ein Rubin ist?' Raunte ich Gideon zu während wir die Türschwelle betraten, doch dort waren nicht die Freunde des Grafen wie erwartet, sondern zwei Stühle mit Handschellen. Gideon Begriff das falsche Spiel sofort und wollte so lang es noch ging mit mir fliehen , doch es war zu spät denn eher ich mich versah wurden mir die Arme umgedreht und festgebunden. Ich schrie auf doch auch Gideon konnte mir nun nicht mehr helfen.
Zappelnd saßen wir nun auf den Stühlen. Der Graf schlenderte um uns herum.
'Schön euch wiederzusehen. Ihr müsst wissen für mich ist es erst ein paar Wochen her seit unserem letzten aufeinandertreffen , doch für euch nun ein ganzes Jahr, richtig? Ihr fragt euch nun sicher woher ich das alles weiß und darauf habe ich gewiss auch eine Antwort. Jetzt, wo ihr sowieso gleich sterben werdet kann ich euch mein Geheimnis anvertrauen. ' sagte er arrogant und kramte in der innentasche seines Anzugs. Er fischte ein kleines Buch hervor und hielt es uns vor die Nase.
'Der 13.te Stern!' Flüsterte ich ungläubig. 'Aber woher...?' fragte ich ungläubig.
'Nun, auch ich bin mir der Methode des Blutspendens bewusst. Ihr kennt ja mein charmantes jüngeres Ich in eurer Zeit bereits. Ich habe das Buch gestohlen und habe einen meiner Diener mit meinem Blut zum zeitreisenden gemacht. Ich kann ja leider nicht in meine eigene Lebzeit reisen, deshalb musste das jemand anders für mich erledigen. Den Botschafter, der das Buch deines Großvaters direkt an mich weitergereicht hat, ist selbstverständlich seit Jahren tot. Jetzt weiß ich gewiss von unserem zweiten Rubin und werde es schaffen, das sie mir das gibt was du nicht getan hast. Euren Tod! '
Er lachte laut und verschwand zur Tür zurück zu Alice.
Ich sah Gideon mit Tränenüberströmten Gesicht an.