2. Kapitel

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Ich flog nun seit Stunden umher. Hier oben in der Luft fühlte ich mich wohl. Ich war hauptsächlich in Nordamerika unterwegs und habe es hier und da schneien lassen. Ein paar Kinder haben mich sogar erkannt und mir zugewunken. Ich mochte es endlich gesehen zu werden. All die Jahre in Einsamkeit waren echt ... einsam. Boah wie philosophisch! Ich war gerade in Washington. Ich flog die Hauptstraße entlang und ließ meine Kräfte frei. Sofort gefrierten Fenster in der Nähe. Mit einem Schwung mit meinem Stab fing es an zu schneien. Ich grinste. So sieht es doch viel besser aus. Ich ließ meinen Stock den Boden berühren, der sofort gefror. Wenn das so weiter geht, heißt es Kältefrei. Das schaff ich.

Eine Stunde später

,, Ja Man! Kältefrei!", schrie ein braunhaariger Junge. Seine Freunde stimmten mit ein.
Ich stand ein paar Meter entfernt auf einer Mauer. Ich fand es schön, den Kindern eine Freude zu machen. Schule braucht doch eh niemand!
,, Gern geschehen", rief ich ihnen hinterher. Zwei drehten sich sogar um. Immerhin etwas. Ich zwinkerte Ihnen zu und flog los. Ich überlegte wo ich jetzt hinfliegen könnte. Nach kurzen überlegen beschloss ich Jamie zu besuchen. Ist jetzt auch schon ein paar Monate her, dass ich ihn besucht habe. Ich machte mich auf den Weg. Ich war ein paar Minuten unterwegs da hatte ich das Gefühl verfolgt zu werden. Ich stoppte und sah mich um.  Nur Bäume, die sich im Wind leicht bewegten. Ich schüttelte den Kopf. Heute war einfach nicht mein Tag. Ich flog weiter. Ich fühlte mich schon wieder beobachtet. Das bildest du dir ein. Versuchte ich mir einzureden, doch das Gefühl wurde immer schlimmer. Ich hielt erneut an.
,, Wer ist da!?", schrie ich und hielt meinen Stab vor mir, bereit anzugreifen. Wie erwartet blieb es ruhig. Selbst wenn da einer wäre, würde er sowieso nicht antworten. Wer wäre denn so blöd. Ich nahm den Wind und spornte in an, mich immer schneller zu tragen. Ob es Aufregung oder Konzentration war, weiß ich nicht, jedenfalls war das Gefühl verschwunden. Vielleicht werde ich schizophren. Nach einer halben Stunde kam ich in Burgess an. Hier wohnte Jamie und hier hat auch meine Familie damals gelebt. Hier war mein zu Hause. Jamies Haus war gleich um die Ecke.
,, Nicht so schnell, Keule", stoppte mich eine mir allzu bekannte Stimme.
Ich drehte mich um, und sah ihn schon aus seinem Loch hüpfen.
,, Was ist denn, Känguru", neckte ich ihn. Er verdrehte die Augen.
,, Wie oft denn noch! Ich bin ein Hase! Der Osterhase!"
,, Ja, bleib cool. Also was ist? Du kommst doch sonst nie aus deinem Bau", fragte ich ihn.
,, Da hast du Recht. Es gibt aber einen Notfall"
Jetzt hatte er meine volle Aufmerksamkeit.
,, Was ist passiert?"
,, Der Zahnpalast. Er wird von Alpträumen angegriffen."

Die Hüter des Lichts and the Nameless HunterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt