Als Marcel am nächsten Tag vor der Tür der Buchhandlung stand, war er nervös. Dieses Gefühl war verdammt ungewohnt für ihn. Sein Tagesablauf war, bevor er Zayn kennenlernte so verdammt gleichmäßig strukturiert gewesen, dass ungewohnte Dinge darin keinen Platz fanden. Die einzigen Dinge die sich änderten, waren die Bücher zwischen seinen Schmalen Fingern. Zögernd legte er seine Hand auf den breiten Türgriff und betrat das kleine Geschäft.
Sofort entdeckte er den Schwarzhaarigen, welcher mit einem Buch in der Hand auf einem der Sessel saß. Allerdings sah er nicht ganz so entspannt aus, wie Marcel es von ihm gewohnt war. Mit langsamen Schritten näherte er sich und wollte sich gerade bemerkbar machen, als er sah, dass Zayn gerade eine wie Alaska las und dabei liebevoll über den Einband strich. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Vorsichtig tippte Marcel dem Älteren auf die Schulter, woraufhin dieser innerhalb von wenigen Millisekunden aufsprang und den Lockenkopf aus geweiteten Augen ansah.
„T-Tut m-mir Leid, ich wollte dich nicht so erschrecken", entschuldigte Marcel sich sofort und blickte seinen Gegenüber reuevoll an. Bei jedem anderen Menschen würde er nun Angst haben, doch bei Zayn nicht. Er wusste, dass Zayn ihm niemals etwas antun würde.
„Kein Problem, ich bin einfach nur viel zu schreckhaft. Wollen wir wieder in ein Café gehen, damit wir uns in Ruhe unterhalten können?", fragte Zayn leise, als er den warnenden Blick der Verkäuferin sah.
„Gerne", entgegnete Marcel mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen, musterte seinen Gegenüber aber skeptisch. War es noch normal sich dermaßen zu erschrecken?
„Komm", grinste der Schwarzhaarige und griff wieder einmal nach der Hand des kleineren, wobei sich ein Kribbeln auf dessen Haut ausbreitete.
Gemeinsam schritten sie über die den Gehweg, ein wenig in Richtung Innenstadt. Inzwischen hatte Zayn den anderen nah an sich gezogen und seine Hand um seine Hüfte gelegt.
„Ich weiß, du magst die Innenstadt nicht besonders, wir gehen aber nicht weit rein. Ich verspreche dir, dass wir nicht allzu vielen Menschen begegnen werden. Dort ist ein süßes Café, das möchte ich dir unbedingt zeigen", versprach Zayn, woraufhin Marcel nickte. Er hatte gar keine Angst gehabt. Schließlich vertraute er Zayn und wusste, dass dieser ihn nicht Absichtlich in Situationen bringen würde, in welchen er sich unwohl fühlte.
Es dauerte nicht lange, bis die beiden Jugendlichen ein gemütliches Café betraten. Das kleine Geschäft war relativ geräumig. Die Wände ähnelten einem Wald, die Säulen sahen aus wie Bäume und die dunklen Holztische sahen aus wie Picknicktische.
„Das ist süß", kommentierte Marcel, als er sich neben Zayn auf eine Bank an der Wand setzte.
„Ja, ich finde es wahnsinnig gemütlich. Was möchtest du haben?", entgegnete Zayn.
„Ich – Ich weiß nicht. Kakao?", murmelte der Jüngere, wobei es eher einer Frage ähnelte.
„Zayn, altes Haus. Was machst du denn hier", rief ein relativ kleiner junger Mann auf einmal, woraufhin die beiden Jugendlichen erschrocken zusammen, bis Zayn seine Augen weitete und lachte.
„Lou, schön zu sehen, dass du immer noch nicht gefeuert wurdest", lachte er und beobachtete, wie sein bester Freund seit Kindertagen sich gegenüber von ihm und Marcel auf die Bank fallen ließ.
Besorgt wie er nun mal in der Gegenwart des Jüngeren oft war, erkundige Zayn sich nach seinem Wohlbefinden und zog ihn liebevoll in seine Arme, nachdem Marcel gehaucht hatte, dass es ihm gut ging.
„Bist du Marcel?", fragte Louis sofort neugierig, woraufhin der grünäugige unsicher nickte.
„Freut mich dich kennen zu lernen, ich bin Louis. Zayns bester Freund", stellte Louis sich grinsend vor, woraufhin Marcel leicht lächelte. Er mochte es, wie impulsiv der Junge vor ihm war. Vielleicht konnten sie noch Freunde werden.
„Boo! Ich bezahl dich nicht fürs nichts tun", rief eine Stimme von der Bar aus und ein Junge mit blonden Haaren sah zu den dreien.
„Du bezahlst mich gar nicht, Nialler", entgegnete Louis bloß lautstark und hüpfte weiter aufgeregt auf seinem Platz auf und ab, während er Marcel begeistert erzählte, wie sehr er sich freute ihn kennenzulernen.
„Und weißt du, Zayn erzählt nur noch von dir, er schwärmt richtig. Immer von deinen Grübchen, die nebenbei bemerkt echt süß sind und-", brabbelte Louis fröhlich, woraufhin Marcel rot wurde und sein Gesicht an Zayns Brust vergrub, was diesen zum Lachen brachte.
„Lou, ich glaube es reicht. Ich muss deinem Freund zustimmen, du solltest deinen Job machen. Ich nehme dasselbe wie immer und Marcel möchte eine heiße Schokolade und ein Schokocroissant", bestellte Zayn, woraufhin Louis grummelnd aufstand und in die Küche ging, um das besagte zu holen.
„Tut mir Leid, ich wollte nicht, dass du dich unwohl fühlst", seufzte Zayn und drückte dem Lockenkopf einen Kuss auf die Stirn, woraufhin dieser schüchtern seinen Kopf hoch.
„Nicht schlimm", entgegnete dieser und schmiegte sich näher an seinen Gegenüber.
Seufzend nickte Zayn und schlang seine Arme um den dünnen Oberkörper des kleineren, um ihn auf seinen Schoß zu heben.
„Sind wir extra hier hingekommen, damit wir keine Zeit haben über Dave zu reden?", fragte Marcel unsicher und sah ihn aus seinen grünen Augen ein wenig ängstlich an.-830 Wörter.
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-> Wie viele Wörter hat die Story denkt ihr schon?
Mir ist gerade aufgefallen, dass die gesamte Story, die gesamte Idee das alles auf einem einzigen Fehler beruht-.- kann sein, dass ich da noch bei manchen Kapiteln was ändern muss-.- naja mal schaun
- Das Kapitel sollte eig schon früher kommen, aber Wattpad hatte Spaß daran mir Fehlermeldungen auszugeben-.- -
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AQUAMARINBLAU [Zarcel FF]
Fanfiction> > > > Marcel ist ein Junge, welcher den Kontakt zu Menschen meidet. Viel lieber ist er umgeben von Tausenden von Büchern. Alle diese bestellt er im Internet, oder liest sie direkt online. Als allerdings eines Tage das W-LAN im Haus nicht mehr funk...