@dayandnight-dreamer
"Ich will nicht", murmelte Zayn panisch und wollte sich zurück ziehen, doch Marcel griff geistesgegenwärtig nach der Hand.
"Du musst nicht. Aber lauf nicht weg. Zayn ich bin bei dir, versprochen. Ich lasse dich keine Sekunde lang alleine. Du wirst mich nicht los. Und du hast mir versprochen nicht immer alles in dich reinzufressen. Du musst dem Platz machen. Ich verspreche dir, dass du dich danach besser fühlen willst. Komm schon Zaynie. Wir stehen alle hinter dir. Nichts kann passieren. Du musst nichts sagen, du musst nur das was ich schon erzählt habe bestätigen. Ich habe dem Richter gesagt, dass er dir so wenig Fragen wie möglich stellen soll. Außerdem kenne ich ihn ziemlich gut, er ist ein Freund der Familie. Er wird dich keine zu pikante Dinge Frage. Das verspreche ich dir. Und falls du eine Frage trotzdem nicht beantworten willst, musst du das nicht. Du hast jeder Zeit das Recht zu schweigen. Louis und ich haben schon geredet. Es ist abgemacht, dass du nur zustimmen musst. Oder ablehnen. Und Zaynie, mach dir keine Sorgen. Dein 'Ja' reicht. Du musst nicht vor all den Leuten auspacken", flüsterte Marcel, der das Gesicht seines Freundes in die Hände und ihm fest in die Augen sah.
"Danke, dass es dich gibt", hauchte Zayn. Liebevoll küsste er den Lockenkopf auf die Lippen, bevor er seine Schultern straffte und den Gerichtssaal betrat. Stolz folgte Marcel seinem Freund und setzte sich in die erste Reihe, wo ihm ein Platz freigehalten wurde.
Zögernd setzte Zayn sich auf den für ihn vorgesehenen Platz. Er spürte wie die Panik in ihm aufstieg, als er den Jüngeren nicht mehr sehen konnte, doch er zwang sich sich zu beruhigen.
"Zayn Malik. 17 Jahre. In Partnerschaft mit Marcel Styles, 16. Gebürtig aus Bradford, alles richtig?", sprach der Richter mit überraschend sanfter Stimme.
Kurz nickte Zayn, fühlte nicht die Stärke ein Wort zu sagen. Er sah stur dem Richter in die Augen, traute sich nicht nach links zu sehen, wo Davide saß. Zu groß war seine Angst zu diesem.
"Okay. Sie klagen den hier sitzenden an, Sie über mehrere Monate tyrannisiert zu haben. Er soll vor Gewalt nicht zurück geschreckt haben und Ihnen über den gesamten Zeitraum Angst gemacht haben. Stimmt das soweit auch?", fragte der Richter weiter.
"Ja", antwortete Zayn laut, versuchte all seine Stärke in dieses Wort zu legen.
"Du verlogenes Arschloch", ertönte auf einmal die donnernde Stimme von Davide. Erschrocken sprang Zayn von seinem Stuhl auf, so schnell, dass er auf seinen Po flog und dann so schnell wie er konnte von seinem größten Albtraum wegrobbte.
"Hey, Zaynie. Alles gut. Keine Angst. Er kann dir nichts tun", rief Marcel sofort. Der sonst so schüchterne Junge lief so schnell er konnte ins Zentrum der Aufmerksamkeit und nahm seinen Zitternden Freund in die Arme. Sofort begann Zayn zu schluchzen und krallte si h verzweifelt in den Hoodie des Jüngeren.
"Du musst nichts mehr sagen, wenn du nicht mehr kannst Zayn. Das ist ganz alleine deine Entscheidung. Mach nicht mehr als du kannst", sagte Marcel mit fester Stimme und hob seinen Freund hoch, dass er nicht mehr auf dem Boden sitzen musste.
"Ich- Ich will aber", flüsterte Zayn leise, beinahe hörbar. Stolz lächelnd drückte Marcel ihm einen Kuss auf die Stirn und setzte sich dann auf Zayns Stuhl, wobei er den Schwarzhaarigen auf seinen Schoß setzte. Und in dem Moment, wurde ihm bewusst, dass ihre Beziehung perfekt war. Meistens nahm er selbst die Rolle der Frau ein, ließ sich von Zayn beschützen und genoß das Gefühl. Doch sie wahren in der Lage auch mal die Rollen zu wechseln, wie es sich für eine Gesunde Beziehung gehörte.
"Ich - Seit dem Tag, an dem Guilia beerdigt wurde, begann für mich die Hölle auf Erden. Mein Alltag bestand nur noch aus Schmerz und Angst. Schläge und Tritte durfte ich täglich aushalten. Die Menschen fragten mich nach einiger Zeit nicht einmal mehr, warum ich blaue Flecken hatte. Ich redete nicht darüber und es wurde ein Teil von mir. Keiner schaute mich mehr komisch an. Die Flecken und Schmerzen gehörten zu mir, ich trug sie an mir, wie manche Menschen Tattoos auf ihrer Haut tragen. Ich wurde nicht mehr anders behandelt. Und - einen Monat später. Ich - Tut mir Leid, darüber habe ich noch mit niemanden geredet. Weder Marcel, noch meine Mutter wissen davon. Ich schäme mich so verdammt sehr. Aber ich will nicht mehr in Angst leben müssen. Ich will mich endlich wieder wohl fühlen können. Deshalb werde ich nun reden. Genau einen Monat nachdem Guilias umgekommen war, musste ich zu ihm nach Hause. Es war niemand da. Es war so schlimm, wieder dort zu sein. Ich trauerte so sehr um sie. Und dann schleppte er mich in ihr Zimmer. Auf ihrem Schreibtisch stand noch ein Bild von uns, ein Teil der Schulsachen, mit denen wir immer lernten lag auch noch dort. Alles erinnerte mich an sie. Ich fing an zu weinen, brach zusammen. Und - und dann hat er mich vergewaltigt. Auf ihrem Bett", sagte Zayn, zum Ende hin leiser werdend. Den Blickkontakt mit dem Richter brach er bei den letzten Sätzen. Er krallte sich noch fester in den Hoodie seines Freundes, welcher beruhigend auf ihn einredete.
"Mr Malik, wollen Sie noch etwas sagen, oder darf ich die Verhandlung schließen?", fragte der Richter mit sanfter Stimme.
"Bringen Sie ihn hinter Gitter", sagte Zayn mit seiner letzten Kraft, bevor er sich vollkommen fallen ließ.
"Ich verspreche Ihnen, dass er seine Gerechte Strafe erhalten wird", versprach der Richter und stand auf, was alle außer Zayn und Marcel ihm gleichtaten. Dann verließ er den Raum, um sich mit seinen Zöfen (?) zu besprechen.
"Ich bin so stolz auf dich", hauchte Marcel leise in das Ohr seines Freundes, welcher sich durch die sanften Berührungen langsam entspannte.
"Ohne dich hätte ich das nicht geschafft", murmelte Zayn leise an seine Brust.
"Gemeinsam schaffen wir alles", entgegnete Marcel lächelnd und küsste seinen Freund liebevoll auf den Mund.
"Ich liebe dich", hauchte Zayn, ihre Lippen immer noch in Berührung.
"Ich liebe dich auch"
-999 Wörter.
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Hey☺
Ich hoffe der erste Epilog gefällt euch. Ich versuche mich mit dem nächsten Epilog zu beeilen, aber zunächst sind nochmal die One Shots dran☺🙊Ich weiß, ist irgendwie nicht alle zusammen, aber Zarcel zusammen😜
Nelo❤❤❤
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AQUAMARINBLAU [Zarcel FF]
Fanfiction> > > > Marcel ist ein Junge, welcher den Kontakt zu Menschen meidet. Viel lieber ist er umgeben von Tausenden von Büchern. Alle diese bestellt er im Internet, oder liest sie direkt online. Als allerdings eines Tage das W-LAN im Haus nicht mehr funk...