Vitaria ~ A new Avenger

Kapitel 17

Gebannt starrte Juve ihn an. Er war wirklich der Traum jedes Mädchen. Wuschelige weiße Haare die ihm leicht in die Stirn fielen und strahlend blaue Augen die im perfekten Kontrast von schwarzen Wimpern umrahmt waren. Juve könnte Piedro stundenlang nur anstarren, hätte sie die Gelegenheit dazu. Gerade bemerkte er ihren Blick und lächelte sie frech an. Juve lächelte schüchtern zurück und widmete sich dann dem Buch in ihrem Schoß, dass sie nicht einmal richtig laß. So ging das schon seit einer Stunde und keiner traute sich ein Gespräch anzufangen. Doch dann wieder in einem unangenehmen Moment des Schweigen kam Piedro zu Wort. "Was ist eigentlich mit deiner Familie?", fragte er neugierig. Juve seufzte etwas traurig. "Oh nein. Das war wahrscheinlich kein guter Anfang für ein Gespräch. ", entschuldigte er sich dann. " Nein, ist schon ok...", flüsterte Juve und fuhr fort :" Ich habe keine Eltern ich bin künstlich entstanden." Piedro unterbrach sie. "Ich weiss. Ich meine wie deine Familie so war.", erklärte er. Juve blickte verwundert drein, lächelte aber dann. "Sie waren toll. Meine Mum und mein Dad. Ich hab keine Ahnung wer sie jetzt wirklich waren aber sie waren gute Eltern gewesen. Dad war oft auf Reisen und brachte mir Dinge aus verschiedenen Ländern mit und Mum machte die besten Kuchen. Ich hatte und habe immernoch Angst vor der Dunkelheit und sie hat mich immer in den Arm genommen wenn ich Irgentetwas im Dunkeln gesehen habe...Es war alles so toll. Aber dann an diesem Tag. Ich habe es gerochen und gespürt. Dieser ekelhafte Geruch des baldigen Todes. Aber ich habe nichts unternommen...", erzählte sie und bei dem letzten Satz kamen ihr die Tränen. "Ich wusste das sie sterben werden aber ich habe dieses Gefühl einfach verdrängt. Ich habe sie einfach sterben lassen.", sagte Juve mit Tränen erstickter Stimme und fuhr schniefend fort. "Ich habe auch gewusst das du sterben wirst und ich habe es einfach ignoriert. Ich hasse meine Gabe. Es ist ein Fluch." Piedro nahm sie fest in den Arm und fuhr mit seinen Händen durch ihr rotes Haar. "Das ist nicht deine Schuld. Den Tod kannst du nicht verhindern. Irgentwann wird jeder sterben. Es war ihr Schicksal gewesen. Und es war mein Schicksal von dir wiederbelebt zu werden.", erklärte er. Juve drückte sich fest an ihn. Er warm so schön warm und strahlte Geborgenheit aus. So verharrten sie ein paar Minuten bis Juve ihren Kopf anhebte und ihn in die Augen starrte. Piedro hielt seine Hand an ihre Wange und starrte liebevoll zurück. Plötzlich spürte Juve ein Pieksen an ihrem Oberschenkel. "Was ist das?", fragte sie leicht genervt weil der schöne Moment zerstört war. Als sie auf ihr Bein starrte erstarrte sie kurz. Ein komisches Insekt aus Metall saß auf ihren Oberschenkel und stach gerade seine Rüssel in ihre Haut. Ein Schmerz überkam sie. Piedro fackelte nicht lange und schlug das Ding weg sodass es gegen die Wand flog. Das Insekt rappelte sich auf und flog eilig davon. Aus Juves Wunde floss Blut und sie krümmte sich beinahe vor Schmerzen. "Ich rufe Tony an und hole einen Verbandskasten! Beweg dich nicht!", sagte er und rannte zum Telefon. Juve richtete sich auf und legte ihre Hand über die Wunde. Ihre Hand fing an zu glühen und Juve stöhnte auf. Als sie ihre Hand wegmachen war die Wund mit irgendeinem schwarzen Zeug gefüllt das fürchterlich stank. Der Geruch erinnerte sie an die Frau vor der Tony sie gerettet hatte. Dann wurde Juve schwarz vor Augen.

Nachdenklich legte Tony auf und steckte sein Handy in den Anzug. Steve und Thor standen etwas weiter abseits und schauten ihn fragend an. "Ist etwas?", fragte Steve als Tony zu ihnen kam. Der Wind blies stark und der Schnee vernebelte einem die Sicht. Tony schaute sich kläglich um. "Wo bleiben Wanda und Bruce?", fragte er und hielt seine Hand an die Stirn um etwas zu erkennen. "Du hast meine Frage nicht beantwortet. ", sagte Steve leicht genervt und beobachtete ihn. "Du hast meine Frage nicht beantwortet. Ich bin Steve und weiss immer alles besser.", äffte Tony ihm nach. "Falls du es nicht gemerkt hast. Wir sind hier am Arsch der Welt und suchen ein Geheimlabor von einer Organisation die bekannt für ihre guten Verstecke ist. Und du verhältst dich wie ein kleines Kind und sagst einem nicht einmal warum wir jetzt nach Hause fliegen sollen!", brüllte Steve Tony an. Thor gesellte sich dazu. "Könntet ihr euch ein bisschen beruhigen?", fragte er genervt. "Nein ich kann mich nicht beruhigen. Piedro hat gerade angerufen und erzählt das Juve von einem metallischen Vieh gestochen wurde und sich vor Schmerzen krümmt und Steve hat nichts besseres zu tun als rumzuflennen weil sein sein kleiner blauer Hintern friert.", brüllte Tony außer sich und fuhr dann etwas weinerlich fort. "Dabei habe ich Ihren Eltern versprochen Juve zu beschützen." Steve und Thor schauten ihn fragend an. "Ja ich kannte Juves Eltern. Sie waren Geheimagenten von S.H.I.E.L.D. Die besten wenn ihr mich fragt. Eva und Ron Tonnsen. Ein Ehepaar mit dem unerfüllten Wunsch Kinder zu haben weil Eva, nach einem Auftrag bei dem sie fast ums Leben kam, unfruchtbar war. Als Hydra, Leute suchte um auf Juve aufzupassen, nahmen sie diesen Auftrag an und verschwanden ein paar Monate später mit der 2 jährigen Juve. Hydra hatte sie fast 9 Jahre gesucht. Ein Spion konnte sie dann doch in einem kleinen Kaff in Frankreich finden und Hydra sorgte für den Autounfall um die zwei vollständig zu erledigen. Als sie Juve mitnehmen wollten wussten sie nicht wie stark sie in den letzten 9 Jahren geworden war. Sie konnte fliehen und lebte ein paar Jahre in einem Kinderheim verschwand aber dann wieder weil die Kinder sie ausgrenzten. Ich hatte immer ein Auge auf sie. Ich war gut mit Ron befreundet und sein Wunsch war es das Juve eines Tages bei den Avengers mitmachen wird.", erzählte Tony. "Kleine Frage. Wie hatte Juve es geschafft vor Hydra zu fliehen?", fragte Steve. "Mand fand bei dem Autounfall die Leichen von 4 Personen. Eva und Ron und noch zwei Agenten von Hydra.", meinte er lächelnd wobei Steve der Mund offen stehen blieb. Bevor er noch eine Frage stellen konnte kamen Wanda und Bruce. "Wir können los.", sagte Tony feierlich und winkte die zwei zur Maschine.