Neues Zuhause

Kapitel 7

Ich war noch den Rest der Woche krank und Jimin kam fast jeden Tag, um sich um mich zu kümmern.
Am Freitag ging es mir schon wieder ziemlich gut, dennoch blieb ich zur Sicherheit daheim. Ich schlief den ganzen Morgen. Als ich aufwachte war es 13:19 Uhr. Ich hatte eine Nachricht von Jimin:" Ich komm nachher wieder vorbei, okay?".  (9:04Uhr)
Ich antwortete gleich:" OUHHH Du badboy einfach in der Schule am Handy. Klar, gerne".

Ich stand aus meinem Bett auf und bewegte mich in die Küche. Keiner da. "May?!", rief ich. "Ja, bin in meinem Zimmer", kam als antwort. Ich lief zurück und öffnete ihre Zimmertür. Zu meiner Überraschung war sie nicht alleine. Jungkook saß auf ihrem Bett. "Oh, stör ich", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch. "Wobei solltest du denn stören? Komm rein", meinte Jungkook:" Wir suchen grad ein Outfit... Wir wollen mit Hoseok, Yoongi und Tae shoppen gehen". May nickte nur zustimmen und wühlte weiter in ihrem Schrank. Ich setzte mich zu Jungkook aufs Bett:" Soll ich dir helfen?". May wollte gerade anfangen zu reden, da unterbrach Jungkook sie:" Ja, bitte. Sonst braucht sie noch ewig".  Ich stand auf und begab mich zum Schrank." Hier wie wäre das?". Ich hielt ein enges Camoflage farbenes Top hoch. "Nein, das ist zu eng", meckerte sie. "Also ich finde das gut", meldete Jungkook sich von hinten und grinste. "Klappe Kookie", lachte May. "Siehst du, ihm gefällt mein Geschmack. Schau das würde doch super zu der Hose passen". "Jaja, schon gut ich zieh das an. Sie schnappte sich die Klamotten und verdrückte sich ins Bad. Ich wandte mich zu Jungkook:" So, so, du magst also May, hab ich recht?". Er wurde sofort rot:" Ich... ähm... also...". "Mach die keine Sorge, sie mag dich auch", lachte ich. "Woher weist du das?", fragte Jungkook schüchtern. "Das fragst du noch: Wir sind beste Freundinnen und wohnen zusammen...". Er nickte nur. Schon kam May wieder reingestürmt. Ich grinste:" Siehst du, sieht klasse aus". Jungkook nickte nur. "Okay, wenn ihr meint. Danke Yami", lächelte sie. Ich verließ den Raum, doch bevor ich die Tür hinter mir schloss, sagte ich noch:" Immer wieder gerne". Und zwinkerte Jungkook zu. Also wird nichts aus Essen, dachte ich mir und betrat mein Zimmer. Ich schnappte meinen Laptop und setzte mich auf mein Bett. Ich öffnete erstmal Spotify und machte Musik an. Ich stellte meinen Laptop neben mich und legte mich hin, bis die Tür aufging und ich hochschreckte. "Chill, bin ja nur ich", lachte Jimin. "Wie kommst du rein?", fragte ich. "May und Jungkook sind grad gegangen und haben mir die Tür geöffnet", erläuterte er. "Achso. Und was machen wir heute?". "Keine Ahnung". Er setzte sich zu mir aufs Bett:" Wie wäre es wenn wir spazieren. Du brauchst frische Luft". "Aber... Dann muss ich mich anziehen", nörgelte ich. Er lachte:" Theoretisch bist du ja angezogen... Außerdem geht das doch schnell". "Ja, schon. Aber dann muss ich aufstehen...". "Ich kann dir die Sachen geben...", schlug Jimin vor. "Nah, ich muss früher oder später so oder so aufstehen", meinte ich und bewegte mich von meinem Bett in Richtung Schrank. Ich seufzte:" Was soll ich nur anziehen".  "Klamotten", lachte Jimin, bis ich ihm ein T-shirt ins Gesicht warf. Ich kicherte und er schmiss ein Kissen nach mir. "HEYYYYY", beschwerte ich mich. "Rache", strahlte Jimin. Ich griff nach dem Kissen und ging auf Jimin zu. "Yami. Nein, das wagst du nicht". "Wohl, wage ich das". Ich warf ihn mit dem Kissen ab. Und beiden war klar, dass das eine Kriegserklärung war. Er nahm ein anderes Kissen und versetzte mir damit spielerisch einen Schlag. Ich schnappte mir das andere Kissen und stürzte mich auf ihn. Wir bekriegten uns und am Ende saß ich auf ihm. Als wir stoppten uns gegenseitig zu massakrieren, sahen wir uns einen Moment direkt in die Augen. Ich wurde rot. Schnell sah ich peinlich berührt zur Seite und ging von ihm runter." Ähm, ich geh mich kurz umziehen", schnell griff ich meine Klamotten und verschwand im Bad. Als ich umgezogen zurück kam, wartete Jimin noch auf meinem Bett. "So, wir können", sagte ich und er erhob sich von meinem Bett. Wir liefen zur Tür und zogen Schuhe und Jacken an. "Wo wollen wir denn spazieren", fragte ich. "Hier in der Nähe ist ein kleiner See, dort is es schön. Ich dachte wir gehen dort hin", schlug Jimin vor. Wir traten aus der Wohnung und liefen die Treppen runter, um das Gebäude zu verlassen. Während dem Laufen unterhielten wir uns:
Jimin:" Was willst du eigentlich nach der Schule machen?".
Ich:" Ehrlich gesagt weis ich das noch gar nicht. Und du?".
Jimin:" Vielleicht irgendwas mit tanzen oder so... weiß auch noch nicht so recht".
Ich:" Wie lange kennst du die anderen eigentlich schon?".
Jimin:" Schon ewig, keine Ahnunng wie lange".

Wir redeten noch über unsere Vergangenheiten und andere Dinge, bis wir an einer Bank ankamen, von der man genau auf den See schauen konnte. Dort machten wir eine Pause und setzten uns.
Jimin:" Yami... Ich wollte dich mal was fragen...".
Ich:" Ja, hau raus".
Jimin:" Ähm... also... Ich wollte fragen ob du vielleicht mal Lust auf ein Date hättest ".
Jimin sah auf seine Füße. Innerlich machte ich gerade Party, doch äußerlich versuchte ich ruhig zu bleiben.
Ich lächelte Jimin an:" Ja, wieso nicht".