Sing and Win (Bechloe FF)

Schuldgefühle

Beca

Als ich sah wie Carolin in die Hütte ging, rannte ich sofort darauf zu. Kaum stand ich in der Türe, sah ich wie sie Chloe eine verpasste und schoss ihr augenblicklich 4 mal in den Rücken. Sie viel neben Chloe auf den Boden und blieb dort erstmal liegen. Ich kniete mich neben Chloe und sah ihre Platzwunde. Fuck! Was ist passiert?! „Chloe..?", fragte ich vorsichtig, bekam aber keine Antwort. „Chlo.. wach auf!", sagte ich besorgt und rüttelte leicht an ihren Schultern. Immer noch nichts. „Komm schon, bitte!", schrie ich verzweifelt. Langsam holte sie tief Luft und kniff ihre Augen zusammen. „Chloe?!" Sie öffnete ihre Augen und schaute zu mir. „Beca.. was ist passiert?", fragte sie verwirrt. „Die Schlampe da drüben hat dich geschlagen!", sagte ich und warf Carolin einen wütenden Blick zu. „Mein Kopf tut weh.. wieso tut mein Kopf weh?" Chloe fasste sich mit zwei Fingern an ihre Wunde und stöhnte laut vor Schmerz auf. „Nicht anfassen! Chlo du hast eine Platzwunde. Ich bring dich zum Arzt.", erwiderte ich sanft, hob sie hoch und trug sie in das Gebäude zurück. Carolin folgte uns mit ein paar Metern Abstand. Als ich sie vorsichtig auf einer Bank absetzte, schaute ich zufällig in einen der Monitore die unsere Videoaufnahmen abspielten und sah, wie Carolin Chloe ins Gesicht geschossen hatte. „Du hast ihr ins Gesicht geschossen?!", fragte ich und traute meinen Augen nicht. „Eh..", war alles was Carolin rausbrachte. Schon im nächsten Moment machte ihre Nase Bekanntschaft mit meiner Faust. Sie taumelte ein paar Schritte zurück und hielt sich ihre blutende Nase. „Jetzt sind wir Quitt Schlampe!", sagte ich und zog Chole den Tarnanzug aus, da sie immer noch etwas neben sich stand. „Alles ok Baby?", fragte ich und streichelte zart ihre Wange. „Mir ist schwindlig.", erwiderte sie leise und lehnte ihren Kopf an meine Schulter. Sanft hob ich sie wieder hoch und ging mir ihr nach draußen, da die anderen schon wieder im Bus saßen. „Ich hoffe du nimmst mir das jetzt nicht übel.", sagte ich als ich ihr Handy aus ihrer Tasche holte und ihren Fahrer anrief. „Hallo Miss Beale.", meldete sich dieser. „Eh..n..nicht ganz. Hier ist Beca..Mitchell. Kommen Sie bitte sofort zu dem Paintballfeld in der näher der Hollywood Hills. Chl.. Miss Beale muss zum Arzt.", erklärte ich ihm. „Bin sofort bei Ihnen.", antwortete er und legte auf.

Kurze Zeit später war ihr Fahrer da und zusammen mit ihr stieg ich hinten in den Mercedes Benz E Klasse ein. Vorsichtig hatte ich ein Taschentuch an ihre Stirn gedrückt in der Hoffnung, dass es endlich aufhören würde zu bluten. „Ich heiße übrigens James.", stellte sich der Fahrer vor, der wenn ich schätzen müsste, ungefähr 50 Jahre alt war. „Beca.", erwiderte ich und lächelte freundlich. „Was ist mit Miss Beale passiert?", fragte James und sah in den Rückspiegel. Chloes Kopf ruhte auf meiner Schulter, während ich sie immer noch im Arm hielt. „Wir waren Paintball spielen und diese Carolin hat ihr ins Gesicht geschossen und ihr eine verpasst. Sie war kurz bewusstlos.", erklärte ich kurz und sah sie besorgt an. „Mir geht's gut, wirklich. Ich hab nur Kopfschmerzen.", sagte Chloe leise und kuschelte sich dichter an mich. „Chlo nicht.. was wenn James was sieht.", flüsterte ich und versuchte sie etwas von mir wegzudrücken. „Mir egal.", erwiderte sie nur knapp. Sie muss sich den Kopf echt hart gestoßen haben, wenn ihr das jetzt egal ist. Es dauerte nicht lange bis wir im Behandlungszimmer von ihrem Arzt saßen und auf ihn warteten. Zusammen mit Chloe saß ich auf der Liege, weil sie mich einfach nicht loslassen wollte. „Ich liebe dich Chlobär..", nuschelte ich und küsste ihre Wange was sie zum lächeln brachte. „Ich dich auch Baby.", erwiderte sie und verschränkte unsere Finger miteinander. „Guten Tag Miss Beale. Was kann ich für s-", sagte der Arzt als er reinkam und sah uns zusammen kuscheln. „Tut mir leid. Störe ich bei irgendwas?", fragte er lachend. „Kein Wort zu irgendwem!", sagte ich ernst.„Beruhigen Sie sich, ich habe Schweigepflicht, alles was hier passiert, bleibt hier.", erklärte er und rollte mit seinem Stuhl zur Liege. „Was ist passiert?", fragte er dann. „Paintballgewehr hat sie erwischt, anschließend wurde sie geschlagen und war daraufhin kurz bewusstlos.", erklärte ich und fühlte mich schuldig. Wäre ich etwas schneller bei ihr gewesen, hätte Carolin sie nicht geschlagen.. Der Arzt sah sich Chloes Wunde genauer an. „Es ist nicht schlimm, mit zwei kleinen Pflastern die den Cut zusammenziehen wird das wieder.", sagte er, holte die Pflaster und klebte sie drüber. „Sie wird eine kleine Gehirnerschütterung haben, was die Bewusstlosigkeit erklärt. Die nächsten Tage einfach etwas ruhiger angehen lassen, dann geht es Ihnen bald wieder besser Miss Beale.", sagte er und wir bedankten uns bei ihm. „Sie kriegen jetzt noch eine kleine Infusion damit die Kopfschmerzen besser werden ja? Legen Sie sich bitte hin.", fügte er hinzu. Als Chloe lag, legte der Arzt ihr eine Nadel und schloss die Infusion an. Er sagte mir, dass er in 30 Minuten wiederkommen würde. Ich setzte mich an die Kante der Liege und streichte ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. „Es tut mir leid.", sagte ich so leise wie möglich. „Was tut dir leid?", fragte sie und schloss ihre Augen. Natürlich hat sie es gehört.. „Das ich nicht schneller bei dir war. Dann hätte sie dich vielleicht nicht geschlagen.", sagte ich schuldig. Chloe wollte etwas sagen, doch ich war schneller. „Shh Chloe, wir können später reden. Schlaf ein bisschen und ruh dich aus." „Aber du bleibst hier ok!", sagte sie, nahm meine Hand in ihre und verschränkte wieder unsere Finger. „Ich bleibe immer bei dir."