Sam grinste mich weiter an, während ich taumelnd aufstand.
"Hey, Sam!", begrüßte Abby sie und grinste dabei breit. "Hey, Abby!", erwiderte Sam und grinste schief zurück.
"Geht's dir denn genauso scheiße wie ihr?", fragte Abby sie und wies auf mich.Ich warf meiner Schwester einen bösen Blick zu, während ich mich an die Wand lehnte und versuchte meine Kopfschmerzen zu ignorieren.
"Nope, mir geht's gut", sagte Sam und lief an mir vorbei ohne mich eines Blickes zu würdigen.Sie trug eine Tüte bei sich, die sie einfach auf den Couchtisch abstellte. "Da ist dein Frühstück drinnen, Eve!", sagte Sam und setzte sich auf die Couch. Sie nahm ihr Handy aus der Jackentasche und begann zu schreiben. Was mich überraschte war, dass sie sich mir gegenüber nicht anders verhält. So als hätten wir uns gestern nicht geküsst...
Ich drehte mich zu Abby und sah, dass sie aus dem Zimmer gegangen war. Seufzend setzte ich mich zu Sam, packte ein Sandwich aus und begann zu essen. "Hast du schon gegessen?", fragte ich sie und kaute genüsslich am Brot.
"Ja, ich und David haben schon beim Bäcker gefrühstückt, während du gepennt hast", sagte sie ohne mich anzuschauen. In diesem Moment rutschte mir mein Herz in die Hose. David und Sam waren..."Du und mein Bruder also, huh?", fragte ich und starrte wütend auf den Boden. In diesen Moment hätte selbst ein Tauber die Eifersucht gehört, die in meiner Stimme mitschwang.
Ich drehte mich von Sam weg und aß weiter. Als ich fertig war schaute ich auf meinem Handy meine Nachrichten an. Eine von Luisa, eine von meiner Mutter und gleich vier von Cerny. Die hatte bestimmt Spaß gehabt letzte Nacht bei ihrem Date! Hatte ich ja eigentlich auch...
Mein Blick wanderte zu Sam, die neben mir sitzt und mich ebenfalls anschaut. Den Blick ihrer grauen Augen konnte ich nicht standhalten also sah ich woanders hin. Mein Herz klopfte wie verrückt. Aber es beruhigte sich wieder als Sam plötzlich meine Hand in ihre nahm.
Ich blickte wieder zu ihr und sah, dass sie lächelnd unsere ineinander verschränkte Hände musterte. "Du bist wunderschön", flüsterte ich ohne nachzudenken. Sam lächelte nun mich an, während sich ihre Wangen ganz leicht rot färbten.
Ich strich vorsichtig über ihren Handrücken und fragte mich ob ich sie küssen soll. Gestern hast du es ja auch einfach so gemacht!Als ob sie meine Gedanken lesen könnte, fragte Sam mich plötzlich:"Darf ich dich küssen?" Erstaunt starrt ich sie an, während ihr Blick verlegen auf den Boden wanderte. "Ähm...", ich fuhr mir mit meiner freien Hand durch die Haare. "...also...ich...ich hätte nichts dagegen", erwiderte ich und schenkte Sam ein verlegenes Lächeln.
Sie lächelte zurück und wie immer wenn sie das tut, begann in mein Kopf das reine Chaos und mein Herz spielte verrückt. Und als sie sich zu mir lehnte, wurde es schlimmer.
Und als ich endlich ihre vollen und weichen Lippen auf meinen spürte, schien es als würde die Welt für einen Augenblick stehen bleiben.Als Sam sich von mir löste durchfuhr ein Zittern meinen Körper und ich merkte, dass eine Gänsehaut meinen ganzen Körper überzog.
"Wow!", murmelte ich und starrte in ihre grauen Augen.Sam jedoch stand auf und räusperte sich. "David möchte in drei Stunden losfahren. Du solltest bis dahin deine Sachen gepackt haben", sagte sie mit einem zittern in der Stimme. Dann eilte sie aus dem Zimmer und ließ mich komplett verwirrt im Wohnzimmer zurück.
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Like a thunderstorm (girlxgirl)
Teen FictionEve ist ein 16-jähriges Mädchen, das sich für nichts weiter als Basketball interessiert. Bis neben ihrer besten Freundin eine Frau einzieht, deren Tochter ihre Interesse weckt.