9. Lucas

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Wir gingen weiter. Es war sehr warm. Nach etwa einer Stunde machten wir eine Pause um uns in andere Sachen umzuziehen, denn wir waren alle im Schweiß gebadet. Ich tauschte mein T-Shirtgegen ein anderes. Vinc tat das gleiche. Die Mädels gingen hinter ein paar Büsche damit wir ihnen beim umziehen nicht zuguckten. Als sie nach etwa fünf Minuten wiederkamen waren sie umgezogen. Sarah trug jetzt ein hellblues T-Shirt und Shorts statt einer langen Jeans Hose und Maja trug weiterhin ihre Shorts aber hatte jetzt ein schwarzes Green Day T-Shirt an, dass etwas länger war als das von Sarah. Ich probierte nicht offensichtlich auf sie zu starren, denn sie sah super aus, jedoch tat Vinc genau das Gegenteil und betrachtete sie ganz genau von oben bis unten.
„Was hast du denn mit deinen Beinen angestellt?" hörte ich ihn nach einen Moment sagen. Ich guckte automatisch auf ihre Beine. Sie waren zerkratz bis zum Blut. „Wilde Rosen auf der Wiese heute Nacht" sagte Maja darauf. Eine der Verletzungen war schon ziemlich tief, und leicht geschwollen und hatte eine komische Farbe angenommen. Vinc nahm seine Tasche vom Rücken und nahm eine Packung von Pflastern raus. Einen klebte er auf die Wunde. „Danke" sagte sie zu Vinc. Er lächelte nur.
Wir sammelten unsere Sachen zusammen und gingen weiter.
Es wurde immer wärmer aber auf eine sehr unangenehme Art und Weise. Ich zog mir nach einer Weile mir ein Cap an da mir langsam die Haut anfing zu brennen. Sarah schien auf sowas vorbereitet gewesen zu sein, und schmierte sich ihre Sonnencreme auf die Haut. Dann gab sie die Maja, sie dann Vinc und er dann mir. Die Creme veränderte zwar nichts an der wärme aber dafür brannte die Haut nicht mehr so stark.
Ab und zu haben wir Leute, die spazieren gingen, gesehen. Die meisten haben uns gar nicht beachtet. Sie schien sich nicht mal gewundert zu haben, dass ein paar Teenager während der Schulzeit durch die Wälder wandern. Ab und zu sind wir zu einer Tankstelle gegangen, um auf den Toiletten uns mit Wasser zu etwas zu waschen und um unsere Falschen neu zu füllen.
Wir hatten keine interessante Themen die wir gemeinsam besprechen konnten, also blieben wir alle leise. Das Akku von Vinc's Ipod wurde leer, also konnte er keine Musik hören um sich von uns abzukapseln. Er guckte verzweifelt zu uns herüber in der Hoffnung dass wir ihn unterhalten könnten. Keiner von uns sagte ein Wort.
„Hat jemand von euch Streichhölzer oder so mit?", Vinc guckte auf uns. „Ich habe welche. Sind aber nicht mehr viele übrig", Sarah warf sie zu Vinc. Stolz kramte er in der Tasche bis er ein kleines Päckchen rauszog. Zigaretten.
„Alter, im ernst?", Sarah guckte Vinc genervt an. Grinsend zündete er seine Kippe an und begann gemütlich an zu rauchen. Nach einer Weile fragte ich ihn ob er mir auch eine geben könnte. Sarah guckte mich verdutzt an.
Ich zog den Rauch intensiv ein, so dass ich fast husten musste. Aber es fühlte sich gut an. Als ich den Rauch auspustete, schwirrte er in der Luft nur kurz, denn der Wind hat ihn wegwehte. Nach paar Minuten war meine Zigarette schon ausgeraucht. Ich guckte zu Vinc hoffnungsvoll das er mir noch eine gibt aber er schüttelte den Kopf, wobei er grad probierte am Rest seiner ersten Zigarette eine zweite anzuzünden. Auf einmal spürte ich wie mich jemand von hinten antippte. Maja hielt mir eine volle Packung Zigaretten vor der Nase, und eine hatte sie schon selbst im Mund. Ich nahm eine und guckte dabei Maja überrascht an. Sie raucht? Dann zog sie aus ihrem Rucksack ein Feuerzeug und zündete zuerst meine dann ihre eigene an. Dann ging sie zu Vinc und zündete auch seine an da die erste Zigarette schon ausging bevor er damit die Zweite anzünden konnte. Er sah Maja auch überrascht an. Die einzige die grad nicht zu begreifen schien, was mit uns los war, war Sarah. Sie guckte uns alle, vor alldem Maja, sauer an und murmelte etwas unter der Nase . Nach einer Weile hatte sie sich jedoch wieder beruhigt.
Die Abendsonne kam zum Vorschein. Der Himmel schien jetzt rot zu sein und da wir im Wald waren, wurde es schnell dunkel.
Als wir kaum mehr etwas sehen konnten, beschlossen wir eine Pause zu machen. Diesmal übernahm die erste Wache Sarah. Ich legte mich hin und schlief ein.
Als ich aufwachte, saß vor mir Sarah, und ihre Hand auf meiner Schulter, um mich aufzuwecken. Ich sollte die nächste Wache übernehmen. Ich stand langsam auf und obwohl ich noch schläfrig war.
Lange war es still gewesen, etwa eine Stunde lang, bis ich auf einmal ein knistern hörte. Ich stand sofort auf aber ich konnte niemanden sehen. Es war zwar mitten in der Nacht aber man konnte durch das Mondlicht ziemlich gut alles erkennen. Dann war es wieder leise. Kurz fragte ich mich ob es nicht zufällig ein Tier gewesen war aber nach paar Sekunden hörte ich es wieder. Es waren auf jeden Fall Schritte, aber ich konnte niemanden sehen. Das machte mich nervös. Ich rüttelte Vinc wach, der am Baum gelehnt geschlafen hat. Er guckte mich nur müde an, aber er sagte nichts. Er lauschte mit mir. Das knistern kam näher. Sogar Vinc schien es bemerkt zu haben, denn er sah ziemlich nervös aus. Maja wachte langsam auf. Sie sah mich und Vinc an und schien das knistern vorerst nicht bemerkt zu haben. Ich legte zuerst meinen Zeigefinger auf ihre Lippen damit sie nicht anfing zu reden und zeigte mit der anderen Hand auf Sarah. Sie nickte stumm und weckte langsam Sarah auf indem sie sie an der Schulter rüttelte.
„Was ist? Bin ich schon wieder dran?" fragte sie und machte langsam die Augen auf. Ich wollte sie kurz anschreien,dass sie leise sein sollte aber eher ich was sagen konnte erschien hinter ihr ein kleines Mädchen, das ein Messer an Sarahs Hals hielt.
„Keine falschen Bewegungen" sagte das Mädchen leise, mit einer kratzenden Stimme ,,dieser Orakel gehört jetzt uns".
Wir alle guckten das Mädchen verwirrt und erschrocken an.
„Lass mich los" schrie Sarah und probierte sich zu befreien. Sie stoß die Hand des Mädchens weg, in der sie ein Messer hielt und stand auf. Jedoch war sie nicht schnell genug und das kleine Mädchen rammte ihr das Messer in den Bauch. Sofort fiel Sarah zu Boden und fing an schwer zu atmen. Maja schrie auf und ich machte einen Schritt nach vorne in Sarahs Richtung.
„Sie ist nicht das Orakel. Ich bin es" sagte Maja nachdem sie sich über Sarah beugte.
Dass Maja jetzt laut gesagt hatte, dass sie das Orakel ist, machte die Sache nicht leichter sie zu beschützen.
Das kleine Mädchen, hatte lange dunkle Zöpfe und ein schwarzen einteiler an mit einen pinken Herzchen auf der linken brust draufgestickt. Ihre Augen guckten verwirrt zu Sarah und auf Maja. 
„Das macht ja die Sache ja nur leichter" ich schrack zurück. Ein großer Mann, in Begleitung von zwei anderen Männern kam aus der Dunkelheit. Der Mann hatte eine schwarze Lederjacke, schwarze Hosen und hatte kurze dunkle Haare und einen Bart. Die Männer neben ihn hatten beide Jacken an und einer von ihnen hatte einen kurzen Bart. Er sah Jasmin stolz an und dann wandte er sich zu Maja.
„Wir nehmen das Mädel hier mit" sagte er entschlossen und deutete auf Maja. Sarah schrie vor Schmerzen und aus der Wunde, wo das Messer immer noch steckte, floss Blut. Maja sah sie nur Hilflos an. Jasmin stand auf: „Ich und kein anderer. Zeig mir mein ich" . Strahlen kamen aus ihrer Hand und es erschien ein Bogen und ein Köcher auf ihren Rücken. Sie zielte genau auf Maja. Die anderen Männer hatten schon ihre Waffen in en Händen. Der große Mann der anscheinend der Boss war, hatte ein großes Schwert in der Hand. Einer der zwei Männer hatte eine Armbrust in den Händen und der andere ein Speer. Wir hatten keine Zeit unsere Waffen herab zu beschwören. Wir standen mit Vinc Hilflos dar und probierten uns einen Plan auszudenken.
Vinc guckte zu mir rüber. Er hatte sich doch dazu entschlossen seine Waffe herab zu beschwören obwohl er mit dem Schild nicht viel ausrichten konnte gegen all die Waffen. Schnell sagte er den Spruch auf und nach paar Sekunden hielt er sein Schild in der Hand.
„Ach, der Vinc, Sohn des Sebastians. Was machst du den mit diesen Leuten hier? Zwar bist du kein Mitglied des Bundes mehr aber du hast die Bedingung dazu noch nicht vollbracht. Das solltest du mein lieber besser tun. Sonst gibt es Konsequenzen. Und von dir Lucas hatte ich auch schon gehört. Der ausgezeichnete Bogenschütze und der Sohn meines Freund Klaus. Du verstösst hiermit gegen die Regeln, es sei denn du bringst diesen Orakel grad zum Bund für ein Ritual, was ich bezweifle. Dieser Orakel gehört ab sofort mir. Ihre Fähigkeit auch. Und dieser Beschützer kann ja hier liegen bleiben" sagte der Boss. Ich kannte sein Gesicht aber ich wusste nicht woher. Das gleiche gilt anscheinend für Vinc der zu mir rüber guckte. Ich hatte einen Plan.

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Es passiert nicht wirklich viel in diesem Kapitel (erst am Ende wird's spannend, finde ich ), aber der nächste Kapitel wird finde ich richtig geil.
Naja, ihr wird's ja sehen.
Da dieser Kapitel eigentlich gestern kommen sollte, wird der nächste Kapitel übermorgen kommen.

Schule hat schon angefangen o(^_-)O  also muss ich vorwarnen, dass ich wahrscheinlich etwas unregelmäßiger Kapitel Posten werde, aber ich werde mich bemühen alle drei Tage zu schreiben (^o^).

Bis nächstes mal Leute.

(^-^)
Antxnina

Orakel - Die innere Stimme [ON HOLD]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt