14. Maja

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Vinc blieb abruppt stehen und schaute auf den Boden „Ich wusste ja nicht, dass sie deswegen stirbt" sagte er leise, „Er hatte mir erzählt, dass es den Orakel nicht wehtun würde und ich hatte ihm geglaubt. Ich wollte die Bedingung nur vollbrigen um den Bund zu verlassen. Er hatte mich einfach so gehasst, obwohl ich ihm nichts angetan hatte. Meine Mutter tat es auch nachdem sie erfuhr das Zoe tot war. Sie sah mich im diesem Moment so erschrocken und traurig an, dann jedoch wurde ihr Blick mit Hass erfüllt. Ich durfte nicht einmal ihr erklären, dass ich das alles nicht wollte. Ich wurde aus beiden Familien ausgeschlossen. Die Einzige Person die bei mir blieb aus der Familie war mein Opa. Er hatte mich bei sich aufgenommen und sich um mich gekümert. Ich war ja erst 14 Jahre alt".
,,Was war denn die Bedingund die du erfüllen musstest?" fragte ich, jedoch hatte ich schon ein schlechtes Gefühl dabei.
Er atmete tief durch und schie gegen Tränen anzukämpfen. ,,Ich musste zusehen wie meine kleine Schwester stirbt.Dann erfuhr ich noch, dass ich zum vollenden des Rituals noch ihre Waffe an mich nehmen musste und ihre Seele zerstören sollte. Das kann ich nicht..." seine Stimme brach ab. er umschloss sein Gesicht mit den Händen und atmete schwer. Dann schaute er wieder auf und sah mir in die Augen. Seine Augen waren jedoch gerötet und leicht glasig. Ich fühlte mich auf einmal schuldig, ihn gedrängt zu haben. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn. „Es tut mir leid. Ich werde dir versuchenzu helfen soweit ich kann. Es tut mir einfach so Leid" ich fing an zu weinen, da ich mich für alles schuldig empfand. Vinc schien zuerst etwas überrascht zu sein, dass ich weinte, jedoch erwiederte er die Umarmung.
,,Danke" flüsterte er mir kaum hörbar zu, und drückte mich ein bisschen näher an sich.

Die Sonne war weit oben, also gingen wir in den Schatten. Meine Haut brannte und meine Füße taten weh. Wir legten eine Pause ein. Vinc zog aus seiner Tasche eine Flasche heraus, trank ein bisschen und gab mir den Rest. Dann gab er mir ein seiner Shirts, damit ich mich umziehen konnte. Ich ging hinter ein Baum und wechselte meinen Crop gegen das Shirt aus. Es war viel zu groß, so das sie auch meine Shorts verdeckten das ich aussah als ob ich keine an hätte. Ich ging zu Vinc zurück. Er nahm mein Crop und packte es in seine Tasche ein.
Ich zog meine Schuhe aus, die anscheinend schon etwas durch das laufen gelitten hatten, und auf einmal fühlte ich mich wie frei. Mine Füße taten einfach so weh, dass ich kaum laufen konnte. Ich zog auch meine Socken aus und stellte alles in die Sonne. Die Erde war kühl und etwas feucht was sehr gut tat bei der Hitze.
Mein Kopf tat immer noch weh und ich spürte die vielen angeschwollenen Stellen an meinen Kopf wo mich Augustin geschlagen hatte. Die Stelle wo er mich gepackt hatte war gerötet und ein kleiner krater war zu sehen, doch man konnte ihn kaum von den restlichen Verletzungen unterscheiden.  Ich lehnte mich an einem Baumstamm und entsoannte mich ein bisschen. Vinc legte sich auf dem Boden und schlief ein. Ich beobachtete ihn dabei als sein Atem langsamer wurde.

Auf einmal wurde alles dunkel. Vor mir nur Finsternis.
„Ein Wolf kommt bald um mit dir zu reden.  Rede mit niemandem darüber, und behalte es für dich bis du die Person triffst der du es sagen kannst"
Es war die gleiche Stimme wie beim letzten Mal. Eine ernste aber gleichzeitig weiche Stimme. Und ich wusste, dass hoch der Stimme vertrauen konnte.
Es wurde wieder hell und mein Kopf fiel nach vorne, was ein bisschen im Nacken weh tat. Vinc schlief immer noch und es schien auch keine lange Zeit vergangen zu sein, während ich "weg" war.
Ich nahm an, dass es grad eine Vision war, jedoch warum hatte ich nichts oder niemanden dabei gesehen ? Ich entschied mich dazu es nicht Vinc zu erzählen. Die Stimme sagte ich soll einen Wolf treffen. Eine Metapher? Ich wusste es nicht, aber hatte das Gefühl, dass ich es bald herausfinden würde.
Nach etwa 20 Minuten wachte Vinc auf und wir beschlossen langsam weiter zu gehen.

Die Sonne hatte sich hinter paar dünnen Wolken versteckt was sehr schön war da es allgemein immer noch sehr warm war.
„Wir sind bald an der Kreuzung da. Noch etwa eine halbe Stunde" sagte Vinc. Das beruhigte mich. Ich wollte so schnell wie möglich zu Sarah, die wahrscheinlich schwer verletzt war. Hoffentlich hatte sich Lucas um sie gekümmert.
Ich schaute zu Vinc. Ich verstehe ja, dass er nicht gewusst hatte was mit seiner Schwester passieren würde als er sie auslieferte, aber irgendwie hatte ich das Gefühl als könnte er sich das nie verzeihen können. Die Sache mit Zoes Seele macht das alles auch nicht besser, wobei ich immer noch nicht verstand wie man eine Seele vernichtete. Ich wollte Vinc helfen aber ich wusste nicht wie.
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Ich weis, dieser Kapitel ist echt kurz geworden und ich konnte ein Tag spät dran. Naja ...

Was ist euer  Lieblingssong ? Würde mich iwie interessieren.

(^-^)
Antxnina

Orakel - Die innere Stimme [ON HOLD]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt