15. Lucas

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Irgendwie konnte ich diesem Mann nicht trauen. Er kniete neben Sarah und mir, und ließ seine Augen von uns nicht los.
„Wir suchen nur unsere Freunde" sagte ich.
Ich wusste schon das er ein Orakel war, aber noch konnte ich nicht feststellen welche Fähigkeit er hatte und zur welcher Stufe des Orakels gehörte. Wahrscheinlich zur zweiten aber sicher konnte ich mir nicht sein.
„Kann ich etwas ausprobieren?" fragte ich schnell „nur ganz kurz. oculo respicit praeteritum, praesens et futurum." Wie ich es mir vorgestellt hatte, erschien eine Graphik. Ein Weißer Wolf, der Heiler. Ich guckte den Mann an der mich überrascht ansah, aber es schien ihm nicht auszumachen.
„Sie sind ein Heiler. Könnten sie uns helfen? Sie ist ziemlich schwer verletzt und sie könnte ihr helfen" sagte ich nachdem ich das Alles realisierte. Ein Heiler hat die Fähigkeit kleine Verletzungen Verschwinden zu lassen und große zu ''neutralisieren''. Sarah hatte eine große Verletzung und die Kraft dieses Orakels könnte ihr helfen.
„Nur unter einer Bedingung. Ich will mi eueren Orakel nachher sprechen wollen. Ich kenne ihre Fähigkeit, und ehe sie sich versieht, werden die Fähigkeiten ihren Verstand beträchgigen. Ich muss mit ihr reden, sonst stellt sie nichts als Gefahr da. Nicht wegen der Sucher sonder wegen der Kontrolle, die sie verlieren wird über die eigene Fähigkeit" sagte der Mann. Ich verstand zwar nur wenig davon, aber dass er mit Maja reden und etwas wegen ihrer Fähigkeit sagen wollte, schon.
„Einverstanden, aber wir wissen nicht wo sie ist" sagte Sarah, ohne mir die Zeit zu lassen, alles noch mal sich überlegen zu können. Der Mann nickte.
„Kommt mit etwas tiefer in den Wald, sonst sehen uns noch die Leutevon ihren Autos" sagte der Mann und stand auf. Ich nahm Sarah in die Arme und folgte ihm. Als wir die Straße nicht mehr sehen konnten hielten wir an. Zwischen den Bäumen kamen Sonnenstrahlen zum Vorschein. Die Erde war etwas feucht und kühl aber das machte uns nicht mehr wirklich was aus. Ich legte Sarah wieder vorsichtig hin und setzte mich neben ihr. Der Mann betrachtete erstmal den Wald und dann wendete er sich zu Sarah. Er nahm das Verband von Sarah Bauch ab, wobei sie kurz aufschrie. Dann begann er. Auf der Hand des Orakels erschien eine Grafik die einen Wolf darstellte. Er drehte sich kurz mit dem Rücken zu uns, und ich hörte ein kaum hörbares Pustegeräusch. Ich sah dann ein aufleuchten und als er sich umdrehte sahstand ein weißer Wolf neben ihm. Das Tier war etwa einen Meter groß und das Fell war weiß. Der Mann streichelte erst durch das Fell des Tiers, und dann machte er eine Handgeste und deutete auf Sarah. Der Wolf ging an sie heran und fing an mit seiner Zunge die Wunde zu lecken. Die Schwellung auf Sarahs Bauch wurde kleiner und die Rötung verschwand einigermaßen. Mann konnte immer noch sehen, dass sich dort ein Verletzung befand, aber keine so tiefe wie davor.
Der Wolf ging wieder zu seinem Meister und ließ sich von ihm über das Fell streicheln, wie ein Haustier. Dann flüsterte der Mann ihm etwas ins Ohr und der Wolf, der dann in leuchtenden Staub zerfiel. Der Staub erreichte nichtmal die Erde als es verschwand.
Sarah sah verdutzt auf ihren Bauch, und dann auf die Stalle wo gerade eben noch der Wolf gestanden hatte, aber sie schien erleichtert zu sein. Die Naht blieb drin aber ich nahm an sie sollte auch noch dranbleiben.
„Danke ihnen" sagte Sarah zu den Mann und paar Tränen gingen ihr über die Wangen. Der Mann bückte sich über sie und mit der Hand wischte er die Tränen weg „Gern gemacht, aber die Wunde ist immer noch vorhanden. Du darfst dich nicht zu überstrengen. Ich kann den Wolf für die gleich Wunde nicht noch mal benutzten, genau wie kein anderer. Ich würde sagen wir geben Sarah eine Sekunde zum ausruhen. Lucas, könnte ich mit dir alleine reden?" er stand auf und ging ein paar Meter von Sarah weg. Das er meinen Namen kannte wunderte mich nicht, schließlich war es nicht schwer für einen Orakel einen Namen rauszufinden. Ich bückte mich zu Sarah und sagte ihr, dass wir gleich zurück kommen. Sie nickte. Ich hatte schon eine Ahnung worüber er mit mir sprechen wollte.
„Wie genau lautet die Weissagung? Du weißt genau welche ich meine" der Mann sah mich streng an, als ob ich etwas verbrochen hätte. Ich zittierte ihm die ganze Weissagung vor, die ich mir gemerkt hatte: ,,Durch ein Schwert wird ihr Tod kommen,
Die Vereinbarung wird abgeschlossen,
die einst nicht eingehalten wurde,
der Unsichere verlässt seine Genossen.
Doch im Moment der Entscheidung,
wird Verrat begonnen,
und die Lösung kommt im letzten Augenblick der Verzweiflung."
„ Ich verstehe. Äh,... ich meine nicht ganz, aber trotzdem. Auf jeden Fall ist es schwer zu sagen was in der Weissagung gemeint ist, aber ich denke ihr wird es früh genug erfahren" sagte der Mann und starrte nachdenklich den Boden an.
„Aber jemand wird sterben, durch ein Schwert. Und Verrat? Ich verstehe es nicht" ich war verzweifelt.
„Niemand hat auch nur die Macht, eine Weissagung vollkommen zu verstehen" seine Stimme klang beruhigend. „Komm wir werden jetzt die anderen Suchen. Du musst jedoch ihnen bald von der Weissagung erzählen. Und was deine Freunde angeht.... sie sind gleich an der Kreuzung. Komm". Wir gingen zu Sarah die sich etwas entspannt hatte. Langsam hatte sie Farbe im Gesicht und lächelte sogar als sie uns sah.
Als ich sie Hochheben wollte, winkte sie ab und machte paar Schritte. Das war eine große Erleichterung für meinen Rücken, da ich sie immerhin ein Paar Kilometer tragen musste. Wir folgten dem Mann. Als wir wieder an der Straße ankamen ging er in die nächste Straße rein und blieb nicht stehen. Ich fragte mich kurz, woher er es wusste wo wir hin mussten. Nach etwa 100 Metern blieb er stehen und wartete bis wir ihn einholten.
„Wie heißen sie denn eigentlich?" fragte Sarah als wir ihn eingholt hatten.
„David " sagte der Typ. Ich musste feststellen das er gar nicht so alt war. Vielleicht 23. Er hatte kurze hell-braune Haare und war etwa so groß wie ich. Er trug ein graues Shirt und eine Jeanshose. Auf den Rücken hatte er einen Rucksack mit Bandlogos. Ich kannte ein paar von ihnen: Arctic Monkeys, Nirvana, Greenday, und noch paar andere. Ziemlich der Musikgeschmack von Maja. In ihrem Zimmer hatte sie ja Tausende Bandposter und solche Sachen.
„Seid wann weist du, dass du ein Orakel bist, wenn ich fragen darf?" fragte ich.
„Als ich 13 war hatte es mir mein Vater erzählt. Ich nehme an, du willst fragen zum welchen Level ich gehöre. Zum obersten. Ich kann meine Fähigkeit wunderbar kontrollieren und die Sucher können mich jetzt nicht mehr einfangen" antwortete er.
Der oberste Level ist der Mächtigste. Es gibt insgesamt drei Stufen.
1. Der Ausbruch
1-5 Level entwicklung
Vollständige Kontrolle über die Fähigkeit
„Woher weist du das alles?" fragte Sarah „Von einem Beschützer oder einen anderen Orakel?". „Von meinem Vater. Er ist nämlich auch ein Orakel des obersten Levels. Die Orakel sind in unserer Familie seid Generationen. Es war wie vorbestimmt das ich ein Orakel werde".
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Hi Leute, leider mal wieder ein Tag später ein Kapitel aber gestern war ich einfach zu müde um zu schreiben.
Leider wird es etwas schwierig in nächster Zeit mit reglmäßigem schreiben da ich mich langsam für das MSA vorbereiten muss.
Dazu ist das Display meines IPhones (5) kaputt gegangen und auf iPhone 4 das ich jetzt hab kann ich leider Wattpad nicht runterlasen (*-*). Jetzt muss es zu Reparatur. Interessiert euch wahrscheinlich sowieso nicht, aber ihr müsst es ja nicht lesen.
Ich sag mal dann bis nächstes mal und ich würde mich über euer Feedback freuen.

(^-^)
Antxnina

Orakel - Die innere Stimme [ON HOLD]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt