Splendorman ?!

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Obwohl es spät am Abend war, setzten sich alle am Tisch und erzählten was sie erlebt haben. Ben erzählte wie er den ganzen Tag mit Jean gespielt hat, Masky und Hoddie meinten, dass sie ihre Freizeit in der Stadt verbrachten und Jack wie er den dritten Platz beim Cosplay-Wettbewerb in der Creepypasta ''Eyeless Jack'' gewann. Julia war froh, dass alle einen schönen Tag hatten. Nach dem Gespräch gingen alle ins Bett, denn der Tag war sehr lang und anstrengend. Slenderman war der einzige, der noch arbeiten ging. Julia wurde ins Gästezimmer gebracht. Der Raum war klein und gemütlich. Es gab ein Fenster gegenüber der Tür. Rechts daneben war ein Schrank in der Wand und davon gegenüber stand das Bett. Schon ganz allein der Teppich fühlte sich sehr weich an. Die Bettwäsche war seidenweich, sodass Julia schnell einschlief. In der tief schwarzen Nacht, wachte sie auf. Ihr Hals war sehr trocken. Sie musste was trinken, also ging sie ganz leise den Flur entlang. Mit einer Hand hielt sie sich an der Wand fest. Geräuschlos erreicht sie die Küche. Sie machte das Licht nicht an, denn es würde sie nur blenden und nicht bringen, also tastete sie sich rüber um Kühlschrank. Nachdem sie etwas Milch trank, hörte sie wie jemand in das Wohnzimmer durch ein Fenster einstieg. Sie kannte diese Geräusche. Schnell stellte sie sich an die Wand und machte sich dünn, in der Hoffnung, dass derjenige sie nicht sehen würde. Sie hörte wie der Fremde in den Schränken rumwühlte. Dann wurde ihr bewusst, dass es niemand war, denn sie kannte. Ihr Herz fing an zu rasen und sie hatte Angst. Plötzlich packte sie jemand von hinten, legte seine Hand auf ihren Mund und schleifte sie in die Abstellkammer. Leise schloss er die Tür.
''Ich bin es, Jack. '', sagte er und nahm seine Hand langsam runter.
Er spührte dass Julia Angst hatte.
''Wer ist in der Küche ?'', fragte sie leise beinah lautlos.
''Weiß ich nicht. Slenderman ist nicht da. Wir sollten warten.'', meinte er.
Langsam und leise setzten sie sich hin. Julia natürlich auf Jacks Beine, denn dies war eine sehr enge Besenkammer. Die Jugendliche legte ihren Kopf und Jacks Brust und schlief irgendwann ein. In dieser Stellung fand man die beiden am nächsten Morgen.
''Julia, hat er dir was angetan ? '', rief Sally besorgt.
''Nein, mir geht es gut. Jemand war in der Küche. '', erzählte sie.
''Kommt doch erstmal raus. Dann könnt ihr uns erzählen was passiert ist. '', meinte Slender.
Masky und Hoddie machten das Früstück. Nachdem es fertig war, setzten sich alle an den runden Tisch uns aßen, dabei erzählten Julia und Jack was los war.
''Ich bin nach unten gegangen um mir etwas zu trinken zu holen. Dann hörte ich wie jemand durch das Fenster in den Wohnzimmer rein springt. Ich bekam angst und drückte mich an die Wand. Etwas später hat mich Jack in die Besenkammer gezogen. Dort sind wir dann irgendwann eingeschlafen. '', erzählte Julia das Geschehen aus ihrem Sichtfeld. 
''Ich konnte nicht schlafen. Als ich unten Geräusch gehört habe, bin ich nach unten gegangen. Sofort hab ich Julia bemerkt. Mir war klar, dass der Typ nicht zu uns gehört. Wenn Julia nicht in der Nähe gewesen währ, würde ich ihn angreifen, doch ihr Leben stand auf dem Spiel. '', erklärte Jack.
''Gute Reaktion. '', lobte Slender Jack.
''Er suchte etwas in den Schränken. '', klang Julia etwas ängstlich.
''Als wir in die Küche kamen, stand alles da, wo es schon immer stand. Derjenige, der etwas gesucht hat muss ein gutes Gedächnis haben. '', meinte Masky. Hoddie nickte.
Plötzlich wurde Julia schwarz vor Augen und sie verlor das Bewusstsein.
''Julia ? Julia ! '', ertönten die verschiedenen Stimmen, doch diese konnte die Schülerin nicht mehr wahrnehmen.

''Geht es ihr wirklich gut ? '', fragte Sally besorgt.
''Ja. Ihr fehlt nur Schlaf und Nährstoffe. Seit zwei Tagen hat sie nicht viel gegessen und sehr wenig geschlafen. Sie braucht jetzt Ruhe. Hoddie, sorge dafür, dass sie nach dem Aufwachen etwas isst. Sally, Jack und Masky, ihr kommt mit mir. Jeff für dich hab ich einen extra Auftrag und Ben du ... mach was auch immer du machen willst. '', ertönte Slendermans Stimme.
Ben verschwand in dem Bildschirm und die anderen taten das, was ihren befolgen wurde.

Am späten Nachmittag wachte Julia auf. Sie wollte aufstehen, doch jemand drückte sie wieder nach unten.
''Slenderman hat gesagt dass du dich ausruhen musst und Nährstoffe zu dir nehmen musst. '', sprach Hoddie.
''Ich hab eine Hühnersuppe für dich gekocht. '', erklärte er.
''Das ist sehr lieb von dir, aber mir geht es gut. '', lächelte sie.
''Du lügst. Du hast nicht einmal die Kraft auf dem Füßen zu stehen. Die anderen kannst du belügen, mich aber nicht. '', sagte er scharf.
''Lüge ich wirklich ?'', fragte sie.
''Ja. Wenn es dir nicht gut geht, sag es uns. Wenn du Schmerzen hast, sag es uns. Wenn du Angst hast, sag es uns, aber lüge uns nicht an. Das machen Freunde doch nicht. Und wir sind doch Freunde, oder ? ''
Julia hat Hoddie noch nie so erlebt. Aber er hatte Recht.
''Ich möchte euch weder nerven noch will ich dass ihr euch Sorgen macht. '', flüsterte sie.
''Du nervst uns nie. Wir freuen uns, wenn du hier bist. '', sagte er und half ihr sich hin zu setzen. Daraufhin gab er ihr die Suppe. Schnell aß sie alles auf. Es schien ihr sehr zu schmecken, was Hoddie glücklich machte, auch wenn man dies nicht sehen konnte.
''Wie spät ist es ? '', fragte sie nach dem essen.
''Kurz nach 17 Uhr. '', antwortete Hoddie.
''Verstehe. '', sagte sie.
Ihr Blick wurde leer.
''Ist Slenderman da ? '', fragte sie nach einer Weile.
''Nein. Aber er sollte am Abend da sein, denn er wollte noch etwas erledigen. ''
''Hoddie ? Kannst du mir ein Gefallen tun ? '', klang sie besorgt.
''Was für einen ? ''
''Mich nach Hause bringen. ''
Hoddie war einverstanden und brachte sie vor ihre Haustür, dennoch wurde ihm klar, dass etwas nicht stimmte.

Das Haus der Mörder (Slenderman, Sally, Jack, Jeff, Hoddie & Masky)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt