Ich öffnete schlaftrunken meine Augen und schaute mich um und entdeckte die Aussicht meines Zimmers. Hanna ist seit Gestern im Krankenhaus mit einer Gehirnerschütterung und kann sich an nichts mehr erinnern, nur dass sie gegen was Hartes knallte. Die Ärzte sagten, sie müsse noch einpaar Wochen zur Beobachtung dort bleiben.
Mein Dad war stinkwütend, dass das alles bei seiner Aufsicht geschah, jedoch verübelten ihm das Hannas Eltern nicht.
Meine Wunde am Bauch hatte ich selbst verarztet und einen Verband herum gemacht. Gestern war Derek die ganze Zeit bei mir, weil er sich sorgen machte und heut ist Montag, bedeutet so viel wie Schule.Als ich mich fertig angezogen habe und den Schmerz dabei runtergeschluckt hatte, stieg ich in mein Auto und fuhr zur Schule. Heute würde Hanna nicht da sein, so muss ich bei ihren Freunden sein oder bei...Derek.
Ich stieg aus meinem Auto und blickte auf die Schule. Eigentlich wäre es recht cool hier, ok, eigentlich ist es recht cool, da ich Derek an meiner Seite habe. Ich beobachtete ihn, wie er auf mich zu kam, dabei begann ich leicht zu schmunzeln. Vor mir blieb er stehen und ich umarmte ihn. Etwas verwirrt erwiderte er die Umarmung. Am liebsten würde ich ihn gar nicht mehr loswerden, auch wenn er sich kalt anfühlt.,,Diese Umarmung habe ich gebraucht.", sagte ich, als ich mich wieder von ihm entfernte. Er begann zu lächeln.
,,Wie gehts dir mit all dem und deiner Verletzung?", fragte er besorgt.
Ich nahm mir seine Hand in meine und strich sanft über sie. Meine Augen wanderten hoch in seine Augen und verharrten dort. ,,Wärst du nicht da, würde ich wahrscheinlich das alles nicht überleben.", antwortete ich und begann zu lächeln.
Er verschränkte seine Hand in meine und begann zu schmunzeln. ,,Möchtest du vielleicht offiziell meine Freundin sein?"
Hatte er das gerade tatsächlich gefragt? Ich begann breiter zu grinsen. ,,Also, wenn du schon so fragst...klar."
Wir liefen Hand in Hand durch die Schulgänge und fingen so duzende Blicke ein. Wahrscheinlich wären wir Gesprächsstoff Nummer 1 dieses Jahr. Vor meinem Mathezimmer blieben wir dann stehen und verabschiedeten uns. Ich lief ins Klassenzimmer und setzte mich auf den freien Tisch. Heute würde Hanna nicht an ihrem Platz sitzen. Ich hatte mir vorgenommen nach der Schule bei ihr vorbeizuschauen.
Nach der Schule kam mir Derek entgegen und lächelte mich an. ,,Hey.", begrüsste er mich.
,,Kommst du mir Hanna besuchen?", fragte ich und zog einen Schmollmund.
,,Ins Krankenhaus?"
,,Ja. Sie bleibt noch einpaar Wochen drin...", seufzte ich.
,,Nein.", antwortete er leicht nervös.
Wieso lehnte er ab? Moment. Krankenhaus. Das viele Blut. Nun verstehe ich es.
,,Ach ja stimmt. Sonst kannst du auch einfach im Auto warten?", fragte ich lächelnd. ,,Und sag jetzt nicht nein. Ich akzeptiere kein "Nein", verstanden? Ich möchte dich dabei haben."
Er lachte. ,,Da kann man schlecht nein sagen."
,,Gut, gehen wir gleich los. Du fährst." Ich warf ihm meinen Autoschlüssel in die Hand und lief bereits auf den Parkplatz zu. Er öffnete das Auto. Ich warf meinen Rucksack auf den Hintersitz und stieg beim Beifahrersitz ein. Als er auch drin war und bereits losfuhr, entspannte ich mich ein wenig.
,,Schön dass du dich auch einmal entspannst.", witzelte er.
Wie konnte er das wissen? Ich spürte wieder meinen Puls, wie er schneller schlug. Natürlich, er konnte bestimmt meinen Herzschlag hören. Ich muss einfach damit klarkommen, dass er ein Vampir ist.
,,Erklärst du mir auch einmal deine Fähigkeiten? Und deine Geschichte?", fragte ich schmunzelnd.
,,klar. Irgendwann." Er schaute kurz zu mir rüber und ich könnte schwören, als unsere Augen aufeinander trafen, dass mein Herz einen Schlag aussetzte. ,,Weisst du, dass du süss bist?" Er lachte leise.
,,Jetzt schon." Er war aber auch süss. Und wie er das war. ,,Am Freitag ist diese Party bei Jasson, gehen wir zusammen hin?", fragte ich, als ich mich an die Unterhaltung vom Freitag erinnerte.
,,Klar. Du hast es Jasson ja versprochen. Ihm gefällt es sicher, wenn du mit deinem Freund auftauchst."
,,Wieso meinst du? Moment, du hast gelauscht?!" Ich lachte. ,,Er denkt er hat eine Chance bei mir."
,,Hat er das denn?"
,,Nein. Du bist bis jetzt der erste der eine Chance bei mir hat...", flüsterte ich und wurde dabei leicht rot. Er merkte es natürlich und begann zu grinsen.
Ich lief alleine durch dieses riesige Krankenhaus und suchte nach dem Zimmer, dass mir die Schwester am Eingang erklärte. Vor der Tür klopfte ich kurz an und trat ein. Hanna lag auf dem Bett und öffnete müde die Augen.
,,Hey", krächzte sie. ,,Was machst du hier?", fragte sie dann mit einer etwas klareren Stimme.
,,Meine beste Freundin im Krankenhaus besuchen, wonach siehts denn aus?", witzelte ich und setzte mich vor sie auf die Bettkante.
,,Endlich sagst du es?!" Sie lachte.
,,Was sag ich?" Leicht verwirrt musterte ich sie.
,,Dass ich deine beste Freundin bin. Das musste ich einfach hören. Ich hab einen echten Filmriss von Samstag.", murmelte sie.
,,Wir waren schon am ersten Tag irgendwie beste Freunde und den Filmriss hast du dank des Aufpralls erhalten.", erklärte ich lächelnd.
,,Ich weiss." Sie hielt kurz inne. ,,Wie läufts eigentlich mit dem blassen Hottie?", fragte sie und zog den Pedoblick.
,,Wir sind offiziell ein Paar.", ich lachte.
,,Gratuliere! Seit wann?"
,,Heute Morgen in der Schule. Er ist so süss." Verträumt schaute ich in der Gegend herum.
,,Ach bist du süss, wenn du verliebt bist."
,,Auf jeden Fall werd bitte schnell gesund. Habe dich in der Mathestunde vermisst." Ich stand auf und kniete mich zu ihr nach unten.
,,Ich habe gehört, dass das Cheerleadertraining auf nächste Woche verschoben wird, ich versuche dann wieder in der Schule zu sein. Mitmachen kann ich aber noch nicht.", sagte sie und hustete kurz. Ich reichte ihr besorgt das Glas Wasser rüber.
,,Wichtig ist nur, dass du bald wieder gesund bist."
Eine Schwester kam zur Tür herein und schickte mich nach Hause. Ich verabschiedete mich von Hanna und verschwand dann aus der Tür. Schnell schlenderte ich den Gang entlang. Überall liefen Schwestern herum, plötzlich entdeckte ich den bösen Vampir. Ich schaute ihm in seine toten roten Augen. Einen Wimpernschlag später war er verschwunden. Verfolgt er mich etwa? Was will er von mir?
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Ich melde mich auch mal wieder hahaha. Danke für die vielen Leser, ich hoffe euch gefällt die Geschichte. Lässt gerne Kommis und Likes hier, thx;)
Ich liebe es echt diese Geschichte zu schreiben für Verbesserungsvorschläge bin ich offen, schreibts mir nur:))
Eure _amanda-michelle_
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Cold Heart
Vampire!PAUSIERT! Seine Haut ist kalt. Seine Gefühle sind kalt. Sein Herz ist kalt. Doch ich verändere alles. Ich bringe sein Herz zum schmelzen. Erhitze seine Gefühle. Und verändere ihn, denn....er ist ein Vampir. Mein Vampir. *** Nachmachen erlaubt, doch...