Der Ball naht - die Panik steigt

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Ein lautes, wirklich unangenehmes Geräusch weckte Tenten sehr unsanft aus ihrer Schönheitsschläfchen. Missmutig öffnete sie ein Auge und drückte es sogleich wieder stöhnend zu. Irgendwer hatte es doch tatsächlich gewagt das Deckenlicht aufzudrehen und das stach nun doch ziemlich empfindlich in den Augen. Mit einem Stöhnen drehte sie sich wieder auf die Seite mit der Absicht sich unter der Decke zu vergraben, aber dabei landete sie ziemlich unsanft mit dem Ellbogen auf Amayas Bauch die daraufhin hochschreckte und ein „Uff" von sich gab ehe sie begann wie ein Rohrspatz zu schimpfen. „Saku dreh sofort deinen verfluchten Wecker ab!" „ Was hast du gegen „Warrants- Cherrie pie", das ist ein hammergeniales Lied." „Im Moment ist es eher dein Begräbnissong wenn du es nicht bald abdrehst!" „Ama du bist so aggressiv am Morgen." „Mach lieber was sie sagt, wenn ich mich richtig erinnere hat sie dem Typ am Morgen die Bude gesprengt." Mischte sich nun auch Mexay ein. „DEM Kerl?" „Ganz genau DEM, und nein Mex 7 Uhr fällt bei mir noch unter nachts und nicht unter morgens." Übertrieben aufseufzend ließ Mex sich zurück auf ihr Schlaflager fallen nur um eine Sekunde später schon wieder hochzuschrecken mit einem Schrei. Fluchend und schimpfend zog die Blondine eine halbvolle Weinflasche und einen von Tentens Schlagringen hervor. „Na jetzt weiß ich warum ich einen steifen Nacken habe!" grummelte sie und verzog sich unter dem Gelächter ihrer Freundinnen ins Bad. Sakura konnte es sich nicht verkneifen ihr noch hinterherzurufen: „Wenn du die Flasche ausgetrunken hättest wäre dein Nacken das geringste Übel!" Und Tenten musste noch anfügen: „Oder wenn du bei meinen Cocktails geblieben wärst anstatt diesem ekelhaften Wein." „Wuah hört auf von Alkohol zu sprechen bitte!" Ino kam käsebleich aus der Toilette aber immerhin gelang ihr schon ein kleines Grinsen als sie das Chaos sah in dem ihre Mädels lagen.

Ähnlich wie der Morgen verlief auch der Vormittag. Sätze wie „Argh, mein armer Kopf.", oder „Nein Hina, ich mag immer noch nichts essen und hör auf zu grinsen.", waren heute an der Tagesordnung. Ino verließ während des Vormittages mehrmals eiligst das Klassenzimmer in Richtung Toilette und Tenten wurde von Iruka gezwungen die Sonnenbrille abzunehmen nach einer halbstündigen Diskussion und verbrachte daraufhin die restliche halbe Stunde mit geschlossenen Augen, denn „das Sonnenlicht verbrennt mir sonst meine Augen!" Shikamaru wurde weitestgehend ignoriert und es war gut für seine Gesundheit das er Ino auch nicht ansprach. Laut ihr hatten sie sehr ausführlich geklärt, dass dies zwischen ihnen keinen Sinn mehr hatte.

Die Tage vergingen und der Ball rückte näher und der Stress darum stieg an. Hinata war natürlich die Entspannteste von Allen und versuchte ihren Freundinnen unterstützend unter die Arme zu greifen. So war sie auch diejenige die in Kunst neben Mexay saß als diese Sai rekrutierte. „Was sind das den für düstere Dämonenbilder, Sai?", „Das ist kein Dämon, das ist ein kitsune im Stadium der 9 Schwänze, also schon ein sehr altes und mächtiges Wesen im Dienste kami-samas" „Aaahaa, ja alles sehr interessant.", meinte die Blonde skeptisch, den Blick immer noch auf seinem verstörenden, wenn auch gelungenem Bild. „Aber jetzt mal was anderes. Mit wem gehst du den zum Schulball?" Nun hob der Schwarzhaarige ein wenig verwundert den Kopf und wandte den beiden Mädchen seine volle Aufmerksamkeit zu. „Ich hab noch niemanden gefragt." Auf Mexays Gesicht breitete sich ein breites Grinsen aus. „Na das passt doch wie die Faust aufs Auge, und dein Freund Haku ist der wirklich schwul?" Fuß traf Schienbein. „Au, ich meine ist Haku tatsächlich Homosexuell?" Dabei warf sie der Blauhaarigen neben sich einen bösen Blick zu während sie die schmerzende Stelle rieb. „Was meine vorlaute, unhöfliche Freundin wissen will ist ob ihr eventuell an zwei unkomplizierten Verabredungen für den Ball interessiert seid?"

„Na das ging ja fix, jetzt warten wir mal ob Sai den geebneten Weg schafft!" „Du traust ihm gar nichts zu Mexay." „Naja, er wirkte ein wenig überrumpelt." „Sowas aber auch, wo du direkt mit der Tür ins Haus fällst, da hätte er doch eigentlich schon damit rechnen können." Amayas Stimme triefte vor Sarkasmus, doch die Antwort der anderen blieb im Unklaren. Denn eine fröhlich hüpfende Blondine bahnte sich ihren Weg durch die Menge vor der Essensausgabe in der Schulmensa und trabte auf ihre Freundinnen zu, die sie mit einem vorsichtig-neugierigen Blick erwarteten. In ihrer Hand trug sie ein Sträußchen Blumen und die Mädels grinsten sich verschwörerisch an, doch bevor nur eine dazu kam unschuldig zu fragen woher den das kam, war Ino schon am Zug: „Wer von euch hat den Strauß besorgt?" Vehementes Kopfschütteln von allen doch Ino ließ nicht locker, so musste Amaya gestehen und bekam dafür auch gleich eine Kopfnuss. „Hei wofür war das den jetzt?" rief sie empört aus während sie ihr grünes Bandana wieder richtete und die roten Locken dahinter schob. „Dafür das du nie aufpasst wenn ich was über Blumen erkläre. Die Orchidee ist ja noch in Ordnung, ihr wisst das ich die am Liebsten mag." „Und sie steht für „Du bist wunderschön." „Sehr gut, Sakura, ebenso wie das Mädchenauge, die passt auch, aber warum zum Geier sind Gladiole, Klatschmohn und Narzisse dabei?"Amaya machte ein unwissendes Gesicht: „Keine Ahnung, ich hab dem Typen im Blumenladen nur ein wenig von dir erzählt und dann hat er mir den Strauß zusammengestellt." Danach durfte sie erstmal vor einer schimpfenden Ino flüchteten. Hinata konnte sich derweil das Lachen einfach nicht mehr verkneifen, in dem Chaos hatte sie die Bedeutungen der Blumen gegoogelt und las diese nun vor. „Die Gladiole bedeutet „sei nicht so stolz", der Klatschmohn steht für „man soll wissen wann man schweigen muss" und die Narzisse „du bist ganz schön eitel"". Nun brachen auch die Anderen in schallendes Gelächter aus und konnten sich erst wieder beruhigen als Ino und Amaya zurückkehrten, wobei letztere immer wieder beteuerte, dass sie keine Ahnung von dem ganzen Teufelszeug hatte und Sai sicher auch nicht. Ino erzählte dann noch wie Sai vor ihr auf die Knie gegangen war und sie schon fast mit einem Heiratsantrag gerechnet hatte, so wie er sie angesehen hatte und fragte ob das auch auf ihrem Mist gewachsen sei. Die ehrlich verblüfften Gesichter zeigten ihr das dem nicht so war. „Er meinte er hätte das aus einem Buch."

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