Back to the roots

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„Ich krieg immer noch 'ne Gänsehaut wenn ich an sein Kreuzverhör denke. Es war als wollte er mein Leben durchleuchten und die Lügen darin aufdecken." Tenten schüttelte es bei der Erinnerung daran und Sakura legte ihr fürsorglich einen Arm um die Schulter. „Ja, mein Vater hat diese unheimliche Ausstrahlung.", Hinata, die auf Tentens anderes Seite ging schien mit ihren Gedanken gerade in der Vergangenheit zu verweilen. „Gottseidank haben wir meinen Lebenslauf noch ein paar Mal geprobt sonst hätte ich mich da richtig wo reingeredet."

„Ach was, dein Ritter in der weißen äh pardon in der schwarzen Rüstung hatte sicher eine komplette, lückenlose Notfallausrede für dich parat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Neji irgendwo unvorbereitet hinginge mit dir.", rief Mexay amüsiert von hinten zu ihnen.

„Naja ist ja auch egal, ich bin einfach nur froh dass wir jetzt seit drei Wochen nichts mehr von ihm gehört haben."

„Ich auch, wenn ich nur dran denke wie wir alle mit dir mitgelitten haben."

Und wie von alleine schweiften die Gedanken aller an diesen Abend zurück, an dem die Aufregung sie alle nicht losgelassen hatte.

Hinata, Sakura, Sasuke und Naruto hatten zusammen in Narutos Haus gesessen, um Sakuras „grandiose" Idee eines Doppeldates nach langen Bitten und Betteln in die Tat umzusetzen. Jedoch hatten die Jungs sich dann nur wundern können dass ihre Freundinnen ihnen kaum Aufmerksamkeit schenkten. Sakura hatte versucht ihre Nervosität mit Alkohol zu bekämpfen, was dazu geführt hatte, dass sie ihren sentimentalen Ausbruch in Sasukes Armen am nächsten Morgen schwer bereute. Hinata hatte zwar den Alkohol vermieden, war dafür aber alle fünf Minuten aufgesprungen und unruhig durch den Raum getigert, bis sie endlich ein wenig Ruhe in einer für sie entspannenden Tätigkeit fand. Sie hatte sich in die Küche verzogen und versucht mit den wenigen vorhanden Lebensmitteln ein 5- Sterne- Menü zu kochen. Jiraija, Narutos Ziehonkel, der ihn aus dem Waisenhaus geholt hatte, hatte derweil die anderen in eine Poker- Partie verwickelt, auch wenn Sasuke es eifersüchtig verhindern konnte, dass der Spieleinsatz Klamotten waren. Allen, außer Sakura, war klar gewesen, dass sie die Verliererin dieses Spiels gewesen wäre.

Ino hatte zuhause alle Modeforen durchforstet, auf der Suche nach neuen Inspirationen für ihren Blog. Jedoch hatte sie auch zeitgleich ein Rezept für ihren morgigen Küchendienst gesucht. Und mit dieser verfluchten Unruhe in sich hatte sie am nächsten Tag Sätze wie „...die karottenorangen Culottes kombiniert mit dem gurkengrünen Spitzentop bringen Farbe in ihren Wochenstart und wer Mittag dann keinen Gusto auf einen bunten Salat hat, dem ist leider auch nicht mehr zu helfen.", von ihrer Webside löschen müssen.

Amaya hatte den Abend in dem kleinen irischen Pub beim Dienst verbracht, wo sie verzweifelt versucht hatte sich die Bestellungen vom Tisch bis zur Bar zu merken, was nicht immer erfolgreich gelang. Aufgrund ihres düsteren Gesichtsausdrucks beschwerten sich aber die wenigsten über die falsch gebrachten Getränke. So mancher freute sich auch über die doppelte Menge Alkohol in seinem Glas.

Mexay hatte die Abwesenheit ihrer Freundinnen genutzt und das Wohnzimmer und den Vorraum einmal komplett umgestellt und wieder neu nach ihrem „Feng Shui" anzupassen. Nachdem sie wusste wie wenig begeistert davon immer alle waren wenn es um die Arbeit dafür ging, hatte sie sich alleine daran gemacht aber auch bei ihr lief nicht alles so glatt. So passierte es dass sie nach getaner Arbeit entspannt Fernsehen wollte aber in den ganzen Umbauarbeiten die Fernbedingung irgendwo verloren gegangen war. Um nicht ewig suchen zu müssen schnappte sie sich das Buch vom Beistelltisch um stattdessen zu lesen, dabei fiel ihr aber auf dass sie die Stehlampe so hingestellt hatte, dass ihr Schein nicht wie gewollt von oben oder von hinten auf die Buchseiten fiel sondern von vorne und sie damit blendete.

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