Pants or Skirts? | Heechul FF

"Die heutige Jugend..."

Rückblende:

Minah PoV:

Haaaaaach, das war toll!", sagte ich während ich mir zufrieden den Bauch rieb. Auch Hee sah ziemlich voll aus. Draussen dämmerte es langsam. Hee und ich redeten noch eine Zeit lang, bis wir und schliesslich voneinander verabschiedeten. Ich hatte ihr angeboten sie nach Hause zu begleiten, doch sie lehnte dankend ab.

Ich liess mich auf mein Bett fallen und schlief ein.

Heechul PoV:

Als ich nach Hause kam, hängte ich meinen Mantel in die Garderobe, streifte die Perücke vom meinem Kopf und fuhr mir nachdenklich durch die Haare. Der Tag mit Minah war toll. Ein Blick in den Spiegel reichte, um meinen Gesichtsausdruck zu bemerken. Meine Mundwinkel waren beinahe bis zu meinen Ohren hochgezogen. Es war ein richtiger Pädo-Blick. Ich lachte laut los und verstummte erst, als ich mich auf mein Bett fallen liess.

Ich schlief schon nach kurzer Zeit mit ihr in meinen Gedanken ein.

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Am nächsten morgen machte ich mich schnell fertig und ging zur Schule. Ich hoffte, Minah dort zu sehen um mich als Heechul bei ihr zu entschuldigen. Sie hatte das mit den Kleidern wirklich komplett falsch verstanden.
Ich hatte vor sie in das Café einzuladen, in dem wir das erste Mal richtig miteinander gesprochen hatten.
Vielleicht merkte sie es dann von selbst.

Ich kam schon ziemlich früh in der Schule an und sass vor das Klassenzimmer, in dem ich als erstes Unterricht hatte.
Die Mühe, jetzt schon nach ihr zu suchen, machte ich mir nicht, da ich wusste, dass sie meistens erst kurz vor dem Läuten kam.
Die Schüler aus dem Jahrgang unter meinem, also auch Minah, hatten im Gebäude gegenüber Schule.
Ich blickte aus dem Fenster und bemerkte deshalb nicht, wie eine Gestalt sich näherte.

"Buh~"

Eine Stimme war auf einmal direkt neben meinem Ohr und ich zuckte zusammen. Mit der einen Hand deckte ich mein Ohr zu, während ich die andere schützend vor mich hielt.
Vor mir stand ein laut lachender Kyuhyun. Er lag schon beinahe auf dem Boden vor lachen und in seinen Augen bildeten sich langsam Tränen.
"Tch, du Idiot!", zischte ich wütend. Er wusste genau wie schreckhaft ich war, dafür kannte er mich schon lange genug. Wir kannten uns schon seit dem Kindergarten. Seitdem waren wir fast unzertrennlich.
"Ach komm schon, es war doch lustig!"
Kyuhyun schmollte, was mich zum lachen brachte. Er war etwas grösser, obwohl ich der ältere war.
Ich war ihm nicht länger böse. Er war wie ein Bruder für mich; wie könnte man seinem Bruder auch lange böse sein.
"Über was hast du nachgedacht? Liebe?"
Kyuhyun boxte mir leicht in die Schulter und grinste breit. Ich wurde rot und schaute zu Boden. Er begann erneut zu lachen und schlug mir gratulierend auf den Rücken.
"Gut gemacht! Wer ist es? Hast du's schon gestanden?", bombardierte Kyuhyun mich mit Fragen.
"Minah, aus der 2a. Ich hab's ihr noch nicht gesagt, aber s-"
Ich wurde von Kyuhyuns überraschtem Aufschrei unterbrochen.
"Die, die dich immer beobachtet? Wirklich? Hab' gehört die ist erst vor kurzem aus Japan hierher gezogen."
Ich schaute zu ihm hoch.
"Beobachtet?"-"Ja, ich wette sie mag dich auch.", erwiderte er auf meinen Ungläubigen Blick. Sie hat ja gesagt, dass sie mich mochte - zu Hee, versteht sich - aber ich konnte es irgendwie immer noch nicht fassen, dass meine Gefühle erwiderte wurden. Ein warmes Gefühl breitete sich in meinem Magen aus. Ich grinste leicht vor mich hin und sah auf dem Boden.
"Sag's ihr doch, dann steht eurer Beziehung nichts mehr im Weg."
Kyuhyuns Worte brachten mich sofort wieder in die Realität zurück.
"Ein kleines Problem gibt's da schon..." Sagte ich etwas niedergeschlagen.
Fragend schaute er mich an.
"Sie denkt, dass ich zwei verschiedene Personen bin..."
Verwirrt sah er mich an.
"Wie meinst du das?"
"Es ist so, ich hab sie in der Stadt getroffen, als ich Frauenkleider trug. Es kam dann irgendwie dazu, dass wir uns in einem Café einige Zeit lang unterhielten. Allerdings hat sie nicht bemerkt, dass ich Heechul bin und denkt jetzt, die Frau und Heechul seien zwei verschiedene Personen. Kompliziert was?" 
Kyuhyuns Unterkiefer klappte auf, während ich ihm alles erzählte.
"Das ist wirklich ein Problem. Ich nehm' an, du hast Angst es ihr zu sagen, da sie dich dann verabscheuen könnte, oder?"
Besorgt schaute mich Kyuhyun an. Betrübt nickte ich.

"Zudem hat sie meine Frauenkleider gesehen, als sie in meinem Haus war und jetzt denkt sie ich hätte 'ne Freundin.", fügte ich hinzu.

"Ich wollte mich heute bei ihr entschuldigen und die Missverständnisse aufklären, was hältst du davon?", murmelte ich leise.
Kyuhyun blickte stolz.
"Das ist gut, sagst du ihr auch, dass du Frauenkl-"
Ich schnitt ihm das Wort ab indem ich meine Hand auf seinen Mund presste.
Einen Moment starrte er mich verwirrt an.
"Kyuhyun, Heechul~ guten Morgen!!!"
Leeteuk begrüsste uns beide mit einem weiten Grinsen. Kyuhyun und ich brachen beide in schallendes Gelächter. Leeteuk schaute uns verwirrt an, wie wir nach Luft ringend auf dem Boden lagen.
"Danke", sagte ich, als ich mich etwas beruhigt hatte.
"Du packst das.", erwiderte er lächelnd.

"Ach kommt schon, könnt ihr wenigstens versuchen mich nicht komplett zu ignorieren?!", zischte Leeteuk beleidigt. Kyuhyun stand auf und klemmte Leeteuks Kopf unter seinen Arm.
Am Schluss sassen wir alle lachend vor dem Klassenzimmer und warteten auf den Lehrer.

Während dem Unterricht schweiften meine Gedanken ständig ab und ich musste beim Gedanken an Minah grinsen.
Ich zuckte etwas zusammen, als unser Lehrer vor mir stand und mich wütend anblickte. "Mr. Kim, könnten sie nicht wenigstens versuchen, so zu tun, als würde sie zuhören?", fragte er mich genervt.
Ich hörte einige Reihen weiter: "Hat da jemand Liebeskummer?"
Die ganze Klasse lachte und ich spürte wie das Blut in meine Wangen schoss. Ich versuchte etwas verzweifelt mein Gesicht zu verdecken, doch das bewirkte eher das Gegenteil. Ich hörte einige Mädchen quietschen und kichern. Sogar unser Lehrer musste schmunzeln. "Die heutige Jugend..."
Am liebsten wäre ich jetzt im Boden versunken.
Den Rest des Unterrichts versuchte ich mitzubekommen, auch wenn mir das nicht gerade gut gelang. Zum Glück hatten wir am Nachmittag keine Schule und ich rannte auf das Läuten der Klingel hinaus, um Minah auch ja nicht zu verpassen.
Ich stand auf dem Pausenhof, schaute kurz umher, bis ich sie sah und rannte auf sie zu. Ich griff nach ihrem Arm und zog sie ohne eine Erklärung mit. Als wir an einem einigermassen ruhigen Platz angekommen waren, drehte ich mich zu ihr und hielt sie an beiden Schultern fest.
Sie schaute mich perplex an. In ihren Augen war eine leichte Spur von Trauer. Jetzt oder nie, dachte ich.

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Haha ich hoffe ich hab's geschafft etwas Spannung aufzubauen ;))

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