Sehr geehrter Herr Kim

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Minah PoV:

~ nächster Morgen ~

Mein Kopf dröhnte und ich konnte meine Augen beinahe nicht öffnen. Schlaftrunken blinzelte ich einige Male, bis meine Augen sich an die Helligkeit gewöhnten. Ich drehte mich und sah Heechul mit entblösstem Oberkörper neben mir liegen. Mein noch benommenes Hirn brauchte einige Sekunden um zu verarbeiten, was gerade abging.
Als ich endlich realisierte, in welcher Situation ich mich befand, schrie ich ungewollt auf.

Heechul liegt neben mir.

Ohne Kleidung

Und natürlich kann ich mich an nichts erinnern...

Verdammte Vergangenheits-Minah!

Durch meinen Schrei erwachte Heechul und blickte mich verschlafen an. Er kam näher und flüsterte in mein Ohr:

"Die Nacht mit dir war schön~"

Ich glaub ich hör nicht richtig.
Mein Mund war weit aufgerissen und zu allem Übel begann Heechul, aus welchem Grund auch immer, laut loszulachen.

"Yah! Heechul, das ist nicht witzig! Ich wollte mich wenigstens an mein erstes Mal erinnern!"

Heechul verstummte und schaute mich fragend an.

"Was meinst du?", fragte er ausdruckslos.

"Warte... Haben wir etwa nicht-"

"- miteinander geschlafen? Nein."

Heechul hatte sein vertrautes Grinsen auf dem Gesicht, das ich immer zu sehen bekam, wenn er mich verarscht hatte.

"Das bekommst du zurück", murmelte ich.

"Was hast du gesagt?"

"Sehr geehrter Herr Kim, ich werde Ihnen gleich so fest in den ARSCH TRETEN, DASS SIE DIE NÄCHSTEN DREI TAGE NICHT MEHR GEHEN KÖNNEN!", gegen Ende meiner Drohung wurde ich immer lauter, während Heechul bloss noch mehr lachte.
Ich wollte mich gerade auf ihn stürzen, als ich einen kurzen Blick in meinen Schminkspiegel erhaschte. Ich glaubs einfach nicht. Heechul schien bemerkt zu haben, dass ich mein Ebenbild entdeckt hatte, denn dieser begann wieder lauthals zu lachen.
Auf meiner Wange stand, wahrscheinlich mit Edding geschrieben, deutlich sichtbar:

I <3 Heechul

"Ich liebe dich auch~", säuselte Heechul auf dem Bett posierend.
Ich drehte mich wütend zu ihm und gerade als ich etwas sagen wollte, fiel ich wegen meines dröhnenden Kopfs auf das Bett.
Heechul drehte sich über mich und stemmte seine Handflächen neben meinen Kopf auf die Bettdecke.
Ich kam weder zu Wort noch konnte ich mich auch nur in geringster Weise wehren, denn er hielt meine Arme fest und küsste meinen Mund. Ich seufzte in den Kuss hinein. Er liess nach einiger Zeit meine Arme los um aufzusitzen und als er sich von mir lösen wollte, packte sein Gesicht und zog ihn erneut in einen Kuss.

"Als ob ich dich jetzt gehen lasse, Idiot."

Ich flüsterte kaum hörbar, doch Heechul verstand, was ich meinte und fuhr damit fort mich sanft zu küssen.
Ich legte meine Arme uns seinen Nacken und zog ihn so nahe wie es ging an mich. Seine Hände wanderten langsam zu meiner Hüfte und unsere Küsse wurden länger und intensiver.
Ich krallte mich in seinen weichen Haaren fest und meine Kopfschmerzen waren wie weggeblasen.
Sein Griff verfestigte sich und seine Zunge suchte ihren Weg in meinen Mund. Ich grinste und schlang meine Beine um seine Hüfte.
Während er mit seiner Zunge meinen Mund verwöhnte, fuhren seine Hände langsam über meine nackte Haut. Durch seinen ach so tollen Streich hatten wir beide nur Unterwäsche an.

Irgendwie war ich ihm deswegen momentan nicht wirklich böse.

Er küsste sanft meine Augenlieder, dann fuhr er weiter mach unten und verteilte Schmetterlingsküsse auf meinem Hals. Zwischendurch saugte er leicht an meinem Hals, sodass leichte Knutschflecken entstanden. Er erarbeitete sich seinen Weg über mein Schlüsselbein bis hin zu meinem Bauch, während seine Hände über meine Innenschenkel streiften. Ich stöhnte zwischendurch leicht auf. Jede seiner Berührungen brannte wie Feuer auf meiner Haut und doch genoss ich seine Nähe in vollen Zügen.

Doch gerade als Heechul meinen BH öffnen wollte, hörte ich den allzu bekannten Klingelton von einem bestimmten Kontakt auf meinem Handy. Ich raste wie gestört zu meinem Handy und liess Heechul sehr verwirrt zurück.

Ich las die Nachricht durch und drehte mich mit dem grössten Grinsen der Welt zu Heechul.
Heechul schaute mich etwas fassungslos an und wirkte etwas genervt. Aber das war auch ziemlich verständlich. Er stand auf, stand vor mich hin und tippte mit dem Fuss auf den Boden.

"Wer oder was zum Teufel hat uns unterbrochen?"

Ich hatte mich noch nicht ganz gefasst und war den Freudentränen nah.

"Minah, was ist los?"
Heechul wirkte besorgt.
Ich versuchte tief durchzuatmen und fasste mich wieder etwas. Ich brachte nur einen einzelnen Satz heraus bevor ich wie wild vor Freude durch das ganze Zimmer hüpfte.


"Mein Bruder kommt mach Seoul!"

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Weil das letzte Kapitel so kurz war, kommt jetzt gleich noch ein neues, damit ihr diese Woche nicht komplett leer ausgeht ;)

Dieses Kapitel ist auch wieder etwas kürzer, aber dafür gibt's diese Woche 2 :))

Vielen Dank für's lesen :)

Word count: 774

Pants or Skirts? | Heechul FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt