N. V im Hintergrund
Satie klingt aus dem Player. So schön leicht, angenehm. Die Musik wirkt bezaubernd auf die Szene. N sitzt auf einem Stuhl in der Mitte der Bühne, und weint. Sein Körper wird dann und je von einem Zittern erfüllt. Er hat dem Kopf in die Hände gelegt, das Gesicht verdeckt.
V (die Stimme hinten in den Kulissen)
Er kann nicht mehr. Er will nicht mehr. Wieso? Was war das nur? Wieso wollte es nicht verschwinden. Ihn in Ruhe lassen. Wieder der normal sein lassen. Wieder der alte. Der alte Nobody.
Er kann nichts tun. Nicht lesen, noch konzentrieren. Welch Demütigung. Für einen Akademiker eine Qual. Eine Schmach. Elend.
Ihm ist kalt. Ihm ist immer kalt. So wie die Heiterkeit so auch die Wärme. Schon lange passé. Longue-temps passé. Abandonné.
Er kann nicht mehr. Will nicht mehr. Aufgeben. Schon lange. Aber wie. Es geht dennoch nicht weg, und nichts kommt zurück.
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Tales of a Nobody (Theaterstück)
EspiritualEs wird von keinem erwartet zu verstehen. Doch wisset, dass Realität subjektiv ist. Jeder lebt sie anders, denn jeder fühlt anders. Die meisten Menschen verstecken ihr Seelenleben. Das ist auch gut so. Dennoch seit achtsam auf die Menschen um euch...