1. Kapitel

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Es war Winter. Ich glaubte ich würde zerbrechen, es nicht schaffen doch dann kam er und alles änderte sich.

Mein Name ist Nilima. Ich bin 16 Jahre alt und gehe in die Schule wie jeder andere. Doch es ist schwierig. In einer Welt in der alles schnell erlernt werden muss und alles perfekt scheinen soll ist es schwer an sich und seine Bedürfnisse zu denken. Keine Hobbys, keine Zeit für Freunde, Jungs und geschweige denn für Träumerein und Allberheiten. Ich fahre jeden Tag von zu Hause in die Schule, eine Stunde. Da ist es schwierig nach einem anstrengenden Tag noch bei der Sache zu bleiben und zu Hause weiterzulernen. Wie ich es schaffe weiß ich nicht. Aber es tut mir nicht gut.

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Der Bus hat mal wieder Verspätung und ich muss zum Zug laufen. Mit meiner Tasche und jede Menge Bücher in den Händen. In einer Minute fährt der Zug los. Ich bin schon ganz aus der Puste.  Da erreiche ich den Zug und sehe einen Jungen mit Kapuze einsteigen. Seine Weste ist in Weinrot. Er hat eine ziemlich selbstbewusste Haltung. Da schaut er mich kurz an und steigt dann ein. Ich ihm hinterher. Ich setzte mich zwei Reihen nach der zweiten Tür. Er sich hinter mich. Ich denke mir aber nichts dabei und bin einfach nur überglücklich den Zug noch erwischt zu haben. Ich ruf meine Mama an um ihr bescheid zu geben wann ich nach Hause komme und dann höre ich Musik. Ich habe das Gefühl das ich nicht mehr kann und trotzdem dreht sich die Welt weiter. Ich denke an all die Sachen die ich noch zu erledigen habe und komme mir blöd vor nicht jetzt gleich schon mit meiner To-Do-Liste anzufangen. Mir ist nämlich klar das ich es sonst nicht schaffe aber ich bin zu erschöpft um mich jetzt konzentrieren zu können und so schweifen meine Gedanken zu allem Möglichen. Auch zu dem Jungen der hinter mir sitzt.

Den kenne ich noch gar nicht. Seit wann fährt er mit dem Zug? Geht er hier zur Schule? Wie heißt er? Ich wollte schon fast einschlafen doch dann sehe ich dass er aufsteht und zum Ausgang zusteuert. Wir halten. Er ist einer der ersten an der Tür und lässt die anderen aussteigen. Er wartet. Auf wen weiß ich nicht aber er starrt mich an.

Mit diesen eiskristallblauen Augen. Als ich in seine Augen sah war ich überrascht. Seine Augen fesselten mich und ich konnte den Blick einfach nicht von ihm abwenden. Seine Augen waren wie ein offenes Buch. Es war so spannend das ich nicht aufhören konnte in anzustarren. Vielleicht ein bisschen einschüchternd, doch er erwidert den Blick und weihte auch nicht aus. Dieser Blick. Er ist so intensiv und doch auch so intim. Es ist als würde die Welt für uns einige Sekunden stehen bleiben. Seine Augen brennen sich in mein Herz hinein. Er machte etwas mit mir. Ich bekam wieder mut. Ich wusste nun dass ich es schaffen könnte. Ich musste nur an mich glauben. Ich weiß nicht wieso er mir so eine Sicherheit gab. Es war wie Telepathie. Wir sagten nichts und doch alles.

Wir starren uns an bis alle ausgestiegen sind. Jetzt sollte er eigentlich auch aussteigen aber er kommt zurück. Sehr selbstbewusst und zielsicher. Mein Herz bleibt für einige Sekunden stehen, ich halte den Atem an und wende den Blick von ihm ab. Doch dann...

Tja wie wird es wohl weitergehen? Wird er sie ansprechen? Wie wird sie reagieren?

Das ist meine erste Story. Sie liegt mir sehr am Herzen also ich hoffe sie gefällt euch! Ich weiß das erste Kapitel ist nicht das tollste aber bitte liest weiter. Ich denke es wird besser!  :* ♥

If not now, when?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt