6. Kapitel

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Am Dienstag.

Omg. Heute werde ich ihn treffen. Wird er mich mögen? Das waren meine ersten Gedanken an diesem Morgen.

Was sollte ich mir heute anziehen? Ich war ein Mädchen das immer genau plante was sie sich anzieht und wusste was sie will aber Heute. Ich will einen guten Eindruck machen. Ich ging runter und sah ein Post it meiner Mutter.
"Viel Spaß Schätzchen. Sei du selbst und er wird dich lieben. Kopf hoch! ♥"
Meine Mama. Sie wusste immer wie ich mich fühlte.

Es wird schon alles gut gehn. Ich frühstückte erstmal und ging mich dann duschen.

Nun stand ich vor der Qual der Wahl. Welches Outfit anziehen? Ich schloss die Augen und zeigte mit dem Zeigefinger auf ein Kleidungsstück. Dann machte ich die Augen auf und erblickte meine Lieblingsjeans mit einer Cremefarbenen Bluse. Tja. Ich konnte ja eh nichts verlieren. Entweder ich gefalle ihm so wie ich bin oder es passt einfach nicht. Ich schrieb noch schnell Sarah eine Sms um ihr zu sagen dass ich mich heute mit ihm treffen werde. Sie blieb noch bis Freitag zur Kontrolle im Krankenhaus, die Operation verlief aber gut!

"Fahre jetzt zu seiner Haltestelle. Bin mindestens so aufgeregt wie vor einer wichtigen Prüfung! :* ♥"
"Das schaffst du schon! Ihr passt sicher gut zusammen. Habe ihn mir auf Facebook angeschaut. Du hast nen guten Griff gemacht. Viel Spaß! :*

Also machte ich mich jetzt auf den Weg. Während der Zugfahrt schrieb ich noch mit meiner besten Freundin. Wir kannten uns seit der Unterstufe und ich wusste alles über sie und sie alles über mich. Wir verstanden uns seit der ersten Sekunde blendend. Und sie nahm einen kleinen Teil der Aufregug!

Aber nun zurück zu mir. Ich fuhr wie versproche zu seiner Haltestelle und sah ersrmal keinen. Also setzte ich mich auf sie Bank und wartete. Und wartete und wartete.

Mittlerweile waren bereits 10 Minuten vergangen und ich wurde langsam ungeduldig. Wo blieb er? Ich schaute mich beim Plan um und wollte mit dem nächsten Zug nach Hause fahren. Vielleicht hat er es ja vergessen. Oder er wollte sich einfach nicht mit mir treffen.

Wieso habe ich mich überhaupt so gefreut? Er mag mich ja doch nicht. Wieso bin ich so eine blöde Kuh und falle immer auf solche Typen rein.

Jemand stupste mich von hinten an. Ich drehte mich um und sah einen sehr um Luft rangenden Simon. Selbst jetzt sah er perfekt aus.

Er sagte: "Es tut mir leid dass ich so spät dran bin. Es gab ein paar Komplikationen. Danke dass du auf mich gewartest hast!"
"Ich wäre fast schon nach Hause gefahren also hattest du Glück! Wieso bist du hier her gelaufen?"
"Unser Auto ist nicht angesprungen. Ich wollte mit dir wohin fahren aber jetzt müssen wir zu Fuß hin. Natürlich nur wenn du willst. "
"Klar. Ich brauche eh ein bisschen Bewegung! Wo gehn wir denn hin?"
"Guter Versuch. Verrate ich nicht. Aber es ist nicht so weit weg von hier!"
"Ok dann gehen wir mal los!"

Wir spazierten und spielten ein Spiel. Es war seine Idee da er mich besser kennenlernen wollte. Er durfte mir 30 Fragen stellen und ich musste antworten und er das gleiche bei mir. Wir waren gerade bei der 13 Frage angelangt.
Er fragte mich: "Was ist deine schönste Erinnerung?"
Ich überlegte einen kurzen Moment und sagte dann: "Es gibt viele schöne Erinnerungen mit meiner Familie. Ich liebe sie. Es sind eher so Kleinigkeiten. Wie zum Beispiel Urlaub, als wir unseren ersten Hund bekamen oder als wir den lustigsten Spieleabend mit unserer Familie hatten. Aber die schönste Erinnerungen die mir im Kopf hängen geblieben ist war meine Geburtstags Party als ich 9 war. Ich glaub das war einer der wenigsten Momente in denen ich richtig unbeschwert war. Meine Freunde und ich veranstaltenden einen Tanzwettbewerb und alle Tanzten für mich. Ich war die Jury. Und der Song von meiner besten Freundin und einen Jungen aus der Ortschaft war "Killing me softly" Sie tanzten mit so viel begeisterung und immer wenn ich ihn höre muss ich daran denken. Was ist deine schönste Erinnerung?"

"Ich würde sagen von meiner Vergangenheit, die wo ich mit meinen Opa ein Baumhaus baute. Nachdem es fertig war, starb er. Es fühlte sich irgendwie so an als wäre dass sein letzter Wunsch gewesen mich glücklich zu machen. Jedes Mal wenn ich dort hingehe muss ich an die schöne Zeit zurückdenken. Er war wie der Vater den ich nie hatte."

"Was ist mit deinen Vater?"
"Er hat mich und meine Mutter verlassen als ich geboren wurde. Hat sich eine neue geangelt. Wollte keine Verantwortung übernehmen!"
"Das tut mir leid."
"Muss es dir nicht. Vielleicht wäre ich dann nicht so geworden wie ich bin."

Nun ging es weiter mit der fragerei. Wir lernten uns wirklich besser kennen und ich dachte nicht dass ich mich wirklich so gut mit ihm verstehe. Wir vertrauten uns viele Dinge an. So wie auch die schlechten Erinnerungen!

Wir kamen an einem Wald an. Nun sagte Simon:" Ich muss dir jetzt sie Augen zubinden. Sonst ist es ja keine Überraschung! Vertrautst du mir?"
"Ja!"
Nun sah ich nichts mehr. Ein bisschen murmlig war mir ja schon zumute. Aber ich vertraute ihm ja wirklich, also lies ich es über mich ergehen.

Er nahm meine Hand. Es wärmte mich. Meine Hände waren eiskalt und seine waren warm. Er fing an mit seinen Daumen über meinen Handrücken zu streicheln und mir wurde um einiges wärmer. Er hatte eine beruhigende Wirkung auf mich. Irgendwann sagte er:" Wir sind jetzt da. Ich lasse kurz deine Hand los und bin gleich wieder da."

Er entfernte sich von mir und machte etwas aber ich konnte nicht erraten was. Dann kam er wieder zurück und sagte:" Ok. Bist du bereit?"
"Ja."
Er nahm mir die Augenbinde ab und ich öffnete langsam die Augen.

Vor mir lag wohl der schönste Platz den ich je gesehen habe. Die Bäume hier waren Trauweiden und oben war wohl das schönste Baumhaus dass es überhaupt gibt. Es sah aus wie in einem Märchen!
"Das ist meine schönste Erinnerung!"
Ich war gerührt. Er brachte mich zu seiner schönsten Erinnerung und wollte sie mit mir teilen.

Ich konnte nichts sagen. Es war einfach traumhaft. Worte hätten es nicht beschreiben können wie ich mich gerade fühlte also nahm ich ihn in den Arm und sagte danke.
Als wir uns von der Umarmung lösten, blickte ich ihn seine strahlend eiskristallblauen Augen. Wir beide strahlten und sahen uns tief in die Augen. Dann blickte er zu meinen Lippen und wieder in meine Augen. Er bat mich um Erlaubnis. Ich sagte nichts sondern küsste ihn einfach. Er küsste mich sofort zurück und nahm mich an der Taille. Der Kuss war wohl der beste Kuss den es je gab. Er war voller Liebe. Hauchzart und trotzdem wollend. Es war der schönste Moment in meinem Leben. Als wir uns voneinander lösten, blickte er in meine Augen und sagte:" Jetzt ist zur der schönen Erinnerung noch eine dazu gekommen. Das wird meine schönste Erinnerung mit dir."
Als antwort gab ich ihm einen schnellen Kuss der aber trotzden voller Liebe war.

Nun nahm er meine Hand und führte mich zur Leiter die nachoben führte. Er ging vorraus und sagte dann ich sollte hinterher kommen. Was ich dort sah sprang alle Vorstellung die ich von dem Baumhaus hatte. Aber im positiven Sinne.
Ich liebte ihn jezt schon.

Hello. Diesmal wurde es ein bisschen länger. Soll ich länger schreiben oder kurz und dafür öfter? Sagt mir bitte eure Meinung dazu, da ich mir selber nicht ganz sicher bin!
Wie fandet ihr es? Ist Simon so perfekt wie er scheint? Kommen sie zusammen?
Danke. :* xoxo Diana

If not now, when?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt