1. Dezember

1.3K 77 20
                                    

Ein kurzes Vorwort

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ein kurzes Vorwort.

Ein Foreneintrag (siehe externer Link) aus dem Fanfiktion.de-Forum hat mich hierzu inspiriert. Es wird eine zusammenhängende #Kostory-Fanfiktion sein. Jeden Tag, wie es bei einem Adventskalender üblich ist, ein neues Kapitel. Fett gedruckt am Anfang immer die Vorgabe aus dem Foreneintrag, den ich verwendet habe.

Viel Spaß.

~~~~~~~~~~

Erstes Türchen am Advetskalender öffnen. Was für ein Kalender? Haben beide einen?

Ich war aufgeregt. Mein ganzer Körper war erfüllt von zittriger Vorfreude und ich schaffte es nicht, still zu bleiben, während Miki neben mir noch schlief. Dass ich vor ihm wach war war an sich schon eine Besonderheit. Aber heute war alles anders. Erster Dezember, noch vierundzwanzig Tage bis Weihnachten. Und heute durfte ich Mik endlich den Adventskalender zeigen, in den ich in den letzten Tagen so viel Zeit investiert hatte. Der Kalender, der ganz persönlich für Miki gemacht war, mit aller Liebe, die ich entbehren konnte.

Wieder warf ich einen Blick auf die Uhr. Wie lange wollte mein Freund denn noch schlafen? Ich streckte mich in meiner sitzenden Position, bevor ich mich wieder neben Mik legte. Und tatsächlich dauerte es nur noch wenige Minuten, bis er sich auch endlich mal rührte. Da er mit dem Rücken zu mir lag, kletterte ich halb über ihn drüber, sodass ich in sein verschlafenes Gesicht sehen konnte und musste unwillkürlich lächeln.

"Morgen, Mik", flüsterte ich und auch Mik lächelte leise und drehte sich zu mir um, sodass wir jetzt direkt voreinander lagen. Der Schwarzhaarige näherte sich meinem Kopf und küsste mich kurz.

"Gut geschlafen?", wollte ich wissen und mein Freund nickte.

"Du?"

Auch ich stimmte zu und wollte, immernoch voller Vorfreude ganz hibbelig, aufstehen, doch Mik hielt mich fest.

"Koschti. Bleib noch da. Fünf Minuten kuscheln.", bat Mik mich mit unglaublich süßer Morgenstimme und sofort legte ich mich wieder zu ihm, wo er mich mit einer Hand auf meiner Hüfte näher zu sich zog und seinen Kopf in meiner Schulter vergrub. Auch ich legte meine Arme um ihn und genoss die Wärme, die von ihm ausging.

Irgendwann jedoch standen wir doch auf und während wir ins Wohnzimmer gingen, ließ ich Mik keine Sekunde lang aus den Augen, um seine Reaktion auf seinen Adventskalender zu sehen. Was mir dabei jedoch entging, war ein weiterer Kalender, dessen in farbige Servierten eingepackte Päckchen an den Holzbalken des Raumteilers hingen, vor dem ich immer meine Videos aufnahm. Wie Miks später auch wurden meine Augen groß, als ich den Adventskalender sah, den er dort für mich gebastelt hatte und überschwänglich bedankend fiel ich ihm um den Hals und küsste ihn. Dieses Szenario sollte sich nur wenig später andersherum widerholen, als er den vergabelten und weiß lackierten Ast sah, an dem meine Päckchen für ihn hingen. Wir diskutierten, wer seins zuerst öffnen sollte und nachdem wir beide die erste Nummer gesucht hatten, setzten wir uns gemeinsam aufs Sofa und begannen, unsere Geschenke zu öffnen. In meinem Kalender war ein kleiner Kaktus und ein Puzzleteil, auf dem auf weißem Hintergrund nur unzusammenhängende schwarze Striche zu sehen waren. Mik öffnete sein Päckchen ebenfalls und betrachtete lächelnd das Foto, auf dem wir beide im Sommer mit meinemdem Bruder am See gewesen waren. Als er meinen leicht verwirrten Blick sah, begann er zu erklären:

In jedem Päckchen sind Puzzleteile, manchmal nur eins, manchmal mehrere. zusammen ergeben sie dann ein großes Bild."

Ich staunte über die Kreativität meines Freundes und umarmte ihn, bedankte mich ausgiebig und küsste ihn auf die Backe, bevor auch ich zur Erklärung ansetzte:

"Dein Kalender ist so eine Art Erinnerungs-Sammlung. Jeden Tag etwas, was mich und hoffentlich auch dich an etwas schönes erinnert, das wir zusamen erlebt haben."

Fast bildete ich mir ein, Mikis Augen feucht werden zu sehen, bevor auch er mich in eine überschwängliche Umarmung zog.

"Koschti?"

Er löste sich irgendwann von mir und ich konnte meinen schwärmerischen Blick einfach nicht von diesem Gesicht losreißen, das in meinen Augen so perfekt war.

"Ich liebe dich so sehr."

Diese Worte ließen mein Inneres warm werden, mein Herz begann, schneller zu klopfen und ich drückte meinen Miki noch einmal näher an mich.

"Ich dich auch. Über alles."

Wieder küssten wir uns, doch dieses Mal länger, gefühlvoller und voller offener, ehrlicher Liebe.

Damit hatte der Kalender-Wahnsinn aber gerade erst angefangen. Nur kurz später im Office sollte es direkt weiter gehen. Mik und ich hatten zusammen für unser Team auch einen Kalender besorgt, stellten jetzt aber fest, dass wir nicht die einzigen gewesen waren und wir nun, teils von unserem Team, teils aber auch den Zuschauern zugeschickt, ganze neun Kalender im Office hatten. Sogar Ivy hatte ihren eigenen, den eine Zuschauerin und großer Fan unseres Hundekinds ihr geschenkt hatte. Das Mädchen hatte erzählt, sie hätte selbst einen und und für jeden Tag verschiedene Leckerlis, manchmal sogar ein kleines Spielzeug für unser Hundemädchen verpackt. Und Ivy freute sich, das merkte man, sofort machte sie sich über das Leckerli her, als wir den ersten Dezember für sie öffneten. Nach und nach packten wir gemeinsam so alle Päckchen mit der eins darauf aus und die Arbeit an #Finalclash verzögerte sich immer weiter, bis nur noch ein Kalender übrig blieb, meiner Meinung nach der coolste von allen. Dieser Kalender wurde uns ebenfalls von Fans zugeschickt und bestand aus einer Wäscheleine, die inzwischen an einer der Wände hing und vierundzwanzig weißen Briefumschlägen, die mit hölzernen Wäscheklammern daran hingen. Auf den weißen Umschlägen waren mit schwarzen Fineliner unsere Clasher aller Staffeln gezeichnet, im Tubeclash-Zeichenstil und auf jeder war außerdem eine Zahl von eins bis 24. Die drei neusten Clasher waren als einzige nicht ganz schwarz, sondern enthielten ein paar Elemente, die mit rotem Stift gezeichnet waren. Auf manchem Umschlägen waren mehr als nur ein Clasher, so teilten sich GLP und Taddl zum Beispiel die fünf, dafür waren auch die Nebencharaktere dabei, so wie Izzi und Herr Bergmann auf der 17 oder Tim, der wie selbstverständlich neben Stegi auf der 12 chillte. Aber das Äußere war nicht das einzige awesome an dem Kalender. In jedem Umschlag war ein Fanart und ein Steckbrief des Zuschauers, von dem die jeweilige Zeichnung war. Mik öffnete gerade den ersten Umschlag, während ich es mit der Vlogging-Kamera festhielt. Wir freuten uns über das Fanart, waren wirklich begeistert davon und zeigten es auch in die Kamera. Ob und wie wir das Videomaterial später verwenden würden, wussten wir noch nicht. Dann hängten wir das Bild über den Umschlag wieder an seine Wäscheklammer. Die Kamera war wieder weggelegt und die anderen saßen schon wieder an ihren Plätzen. Ich wollte mich auch gerade an die Arbeit machen, als Mik mich festhielt und an sich zog. Innerhalb des Bruchteils einer Sekunde waren wir in einen Kuss verwickelt.

Miks Stimme war kaum mehr als ein Flüstern und doch voller Liebe.

»Dein Kalender ist trotzdem immer noch der Beste.«

#Kostory-AdventskalenderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt