#Kostory-Adventskalender

10. Dezember

Eingeschneit! Was macht dein Pairing?

Nachdenklich sah ich aus dem Fenster des Office' und beobachtete das Schneetreiben draußen. Es war kein Mensch mehr auf der Straße unterwegs, obwohl es erst sechs Uhr war. Es hatte in der Nacht auf heute zu schneien begonnen, wie es der Wetterbericht vorhergesagt hatte, als wir morgens aus dem Haus gegangen waren, war der Schnee bereits knöchelhoch gelegen und riesige Flocken fielen seit Stunden ununterbrochen vom Himmel. Die Stadt kam gar nicht mehr hinterher, die Straßen zu räumen, kaum war der Winterdienst vorbeigefahren und hatte die Straßen freigeschaufelt, waren sie auch schon wieder von einer weißen Schicht bedeckt. Da nützte Streuen auch nichts mehr und so war kaum mehr ein Auto unterwegs, weil es einfach zu gefährlich war. Allein heute waren solche Mengen an Schnee gefallen, wie wir sie seit Jahren nicht mehr gesehen hatten.

In diesem Moment trat Mik hinter mich und sah über meine Schulter nach draußen, während seine Hände sich unter meinen Pullover schoben und an meine Seiten legten.

»Sieht so aus, als würden wir über Nach hier bleiben müssen. Jetzt ins Auto zu steigen wäre Wahnsinn. Und wer weiß, ob unterwegs überhaupt alle Straßen freigeräumt sind. Wenn nicht, kämen wir eh nicht heim und würden dann im Auto festsitzen.«

Ich nickte zustimmend.

»Wir können das Sofa ausklappen, dann können wir da schlafen. Decken haben wir auch da und wir müssen halt dann mit den Sofakissen vorliebnehmen.«

»Ich mach sofort Schluss für heute mit der Arbeit, dann können wir etwas essen.«

Mik lächelte mich lieb an und ich nickte, bevor er sich wieder an die letzten Reste seiner Arbeit setzte. Ich selbst ließ mich auf meinem eigenen Platz nieder und öffnete Twitter. Ich verfasste einen Tweet und schaute noch einmal kurz auf den schon wieder in seine Arbeit vertieften Mik, bevor ich auf Twittern drückte.

Koschta @Kostaaas • 19s

Eingeschneit im Office. #Kostory bleibt heute über Nacht wohl hier. Total #FinalclashReallifeFeeling bei dem ganzen Schnee! @darkviktory

Ich steckte mein Handy in die Hosentasche und beobachtete meinen Freund, dessen Handy kurz vibrierte. Er hatte die Benachrichtigung für meinen Account an. Mik sah vom Bildschirm auf, nahm sein Handy in die Hand, entsperrte es. Schien Twitter zu öffnen. Es dauerte einige Sekunden, in denen er zu lesen schien, bis er zu grinsen begann und sich mit seinem Drehstuhl zu mir wandte. Wir sagten beide nichts, sondern grinsten bloß, bis ich aufstand und zu dem Schwarzhaarigen ging. Er rutschte auf seinem Stuhl ein Stück zur Seite, als ich Anstalten machte, mich neben ihn zu setzen.

»Wie lang brauchst du noch?«

Mik sah mich an, schien aber nicht wirklich über meine Frage nachzudenken, sondern mit den Gedanken ganz wo anders zu sein.

»Zehn Minuten?«

»Dann mach ich schon mal was zum Futtern. Wir hätten ein fünf Sterne Menü Nudeln mit Fertigtomatensauce, oder das drei Gänge Menü Tiefkühlpizza mit Salat und Eis aus der Packung.«

Mik lachte leise.

»Ich nehme nichts von beidem. Bleib sitzen. Wir entscheiden gleich gemeinsam.«

»Ich kann schonmal anfangen, gar kein Problem, dann ist es gleich fertig.«

»Ich will aber nicht, dass du weggehst.«

Mik zog einen Schmollmund und brachte mich so zum Lachen.

»Okay, dann rutsch aber noch Mal ein Stück. Ich fall fast vom Stuhl.«

Anstatt meiner Bitte nachzugehen, legte der schwarzhaarige Wuschelkopf seine Arme um mich und zog mich mit einer Bewegung auf seinen Schoß. Ich grinste.

»Oder so.«

Mik griff mit seinen Armen so links und rechts an mir vorbei, dass er trotzdem an den Computer kam und ich lehnte mich leicht zur Seite, damit er besser an mir vorbeisehen konnte.

»In diesem Raum sind so viele Stühle und wir beide quetschen uns auf einen.«

Ich grinste und auch Mik lachte leise, wenn auch in Gedanken etwas abwesend.

»Lässt du mich mich kurz konzentrieren noch? Dann bin ich gleich fertig.«

Ich nickte, worauf Mik dankbar lächelte und mir einen Kuss auf den Hinterkopf drückte. Ich holte erneut mein Handy raus und begann, die ersten Antworten auf meinen Tweet zu lesen, bis ich das Geräusch des Computers hörte, der gerade herunterfuhr. Ich sah vom handy auf und drehte mich wieder mehr in Richtung meines Freundes, der sich im Stuhl zurückgelehnt hatte und die Hände hinter dem Kopf verschränkt hielt.

»Ich habe etwas von Pizza gehört?«