》Kapitel 15《

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Alles Gute nachträglich an Uta (2. Dezember)!

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,,Na los, na los!", Itori hatte die Fäuste vor Begeisterung in der Luft und ihre Augen weit aufgerissen. ,,Los Uta!"

Uta verdrehte kurz die Augen, tat dann aber wie ihm geheißen.

24 kleine Flammen gingen aus. Die Kerzen hatte Itori wohl provisorisch in das Stück Fleisch versucht zu stecken, sie standen ganz schief. Aber weder das, noch die Anzahl seiner Gäste störten den jungen Ghoul.

Es klopfte an der Tür am Ende des Raumes, doch als keiner öffnete, betrat die Person selbst den Raum.

,,Yomo-san, du bist zu spät!", rief Itori gespielt vorwurfsvoll und machte einen Schmollmund. Doch keine paar Sekunden später hatte sie Yomo auch schon in eine Umarmung gezogen.

,,Herzlichen Glückwunsch.", sagte Yomo.

Uta lächelte leicht und nickte Yomo zu, der sich seinen Mantel anzog und auf einen der Barhocker setzte. Mit einem Glas Wein, das sie vor Yomo abstellte, kam Itori zurück zu den beiden. Die übertriebe Freude, die sie ausstrahlte, verwirrte Uta.

Es war beinahe, als wäre es ihr Geburtstag, über den sie sich so freut.

,,Sag schon, was hast du dir gewünscht?", fragte sie an Uta gewandt.

,,Das soll man nicht verraten, Itori." Langsam nahm er einen Schluck des Weins.

Itoris Augen funkelten ihn an. ,,Das ist gemein."

Uta überlegte kurz. ,,Geheimnis für Geheimnis."

Die Augen der Ghoula leuchteten auf. Sie liebte Geheimnisse und etwas zu wissen, was nicht viele wussten.

,,Du zuerst!"

Uta lachte. ,,So funktioniert das Spiel nur nicht." Er sah kurz viel sagend zu Yomo, der an seinem Glas nippte. Beide wussten, was Alkohol bei ihm bewirkte.

Überschwänglich umarmte Itori Yomo erneut, während Uta ihm heimlich mehr Wein ins Glas füllte. Das könnte noch aufschlussreich werden...

,,Ich brauche auch mehr.", er schenkte sich selbst ein, sich innerlich selbst verfluchend, das vorgeschlagen zu haben. Aber Itori hätte ohnehin nicht aufgehört, ihn damit zu nerven.

~

Viele Geheimnisse und Gefühlsausbrüche, die Uta bereits alle wieder vergessen hatte - und das hoffte er auch von seinen Freunden - später, lag Itori lachend auf der Bar Theke und hielt sich den Bauch vor Lachen.

,,Ich- hahaha ich hab soo Schmeerzen. Utaahaha!"

Yomo seinerseits saß schnarchend in einem Sessel, ein Schnurrbart zierte sein Gesicht.

Betrunken fühlte sich Uta im Moment nicht, aber er wusste, dass er es war. Sie hatten einfach zu viel getrunken.

Die Kerzen seiner 'Geburtstagstorte' lagen verstreut auf dem Boden, irgendwann hatten sie damit wohl umher geworfen.

,,Utaa. Sag mal", Itori rollte sich zur Seite und fiel dabei fast vom Tresen, aber Uta konnte sie rechtzeitig auffangen. Ihren Arm legte sie um seine Schultern und näherte ihr Gesicht seiner linken Wange.

,,Was ist überhauupt mit dieser -  hicks - wie hieß die nochmal?"

,,Sie hat keinen Namen."

"Ahja." Für einen Moment schien das Thema vergessen, doch dann setzte Itori noch einen drauf. "Du hast sie nicht vergessen, das seh ich in deinen funkelnden - aua - Augen. Hicks. Du kannst das nicht verleugnen." Mit ihrem Zeigefinger machte sie verschiedene Wedelbewegungen vor Utas Nase.

Der Ghoul hielt sich nur den Kopf. Jetzt spürte er den Alkohol. ,,Hmm."

,,Ich wollt' dich nie drauf ansprechen, weil ich weiß, du willst nicht drüber reden, aber vielleicht sollt'st dus schon, weißt du?" Itori legte ihren Kopf auf Utas Schulter.

Ein lautes Schnarchen erfüllte den Raum.

,,Verdammt, wenn der nicht damit aufhört-", schwankend stand Uta auf und wankte zu Yomo. ,,HÖR" Er nahm ein Kissen vom in der Ecke stehenden Sofa, ,,DAMIT" Uta schlug damit leicht auf Yomos Gesicht, zumindest war das seine Intention gewesen, denn das Kissen landete einen Meter daneben, ,,AUF."

Frustriert ließ sich Uta im Sessel vor seinem Freund nieder, das Kissen mit einem Mal vergessen.

Vielleicht hatte Itori Recht. Vielleicht hatte er sie wirklich nicht vergessen, selbst nach all den Morden und dem Spaß als Clown in der letzten Zeit nicht.

Vielleicht - aber das hatte er morgen sicherlich wieder vergessen.

Ashai | UtaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt