Kapitel 7

255 6 1
                                    

Yarrow

Noch immer von dem Rausch des Mordes benebelt den ich gerade begangen habe laufe ich hoch zu meinem Schlafzimmer um mir das Blut von den Händen zu waschen.
Nun steht mir und Celeste nichts mehr für die Zukunft im Weg.

Ich liebe das Gefühl das Blut anderer Menschen an meinen Händen kleben zu haben. Es ist wie eine Erleichterung welche mir Befriedigung bringt. Für was die Befriedigung dient weiß ich selber nicht genau. Dennoch fühle ich es einfach. Andere sind süchtig nach dem verschiedensten Dingen wie Drogen oder Alkohol und ich bin süchtig danach Menschen zu töten welche es meiner Meinung nach verdient haben. Vielleicht habe ich überreagiert das ich diesen Luke sofort umgebracht habe doch so bin ich einfach. Niemand fasst meinen Besitz an. So wurde ich erzogen. Ich kenne es nicht anders.

Nachdem ich mir ein neues t-Shirt aus dem Schrank geholt habe gehe ich in das Badezimmer welches sich neben dem Schlafzimmer befindet und entledige mich meiner Klamotten.

Seufzend stehe ich unter der angenehm warmen Dusche und betrachte das Blut welches langsam von meinen Händen fließt. Tropfen für Tropfen fällt das Blut zu Boden und bildet dort eine leicht rote Pfütze welches sich durch das Wasser auflöst und im Abfluss verschwindet.

Und während ich fasziniert das verschwindene Blut beobachte wird mir klar was ich eigentlich Getan habe. Vielleicht ist es für mich eine Sucht. Eine Erleichterung. Aber nie habe ich auch nur einen Gedanken an Celeste verschwendet.
Sie muss enorm darunter gelitten haben. Diese ganzen bilder werden sich in ihr Gehirn brennen und ein großes Trauma hinterlassen. Doch irgendwann wird sie es verstehen, sie wird verstehen wieso ich es getan habe.
Dennoch denke ich, dass es erstmal genug fürs erste ist. Sie ist noch nicht an den Tod gewöhnt. Ihm
Solange ausgesetzt zu sein, würde sie zu sehr schädigen und das muss ich verhindern.
Schnell Wasche ich mir noch die einzelnen Blutstropfen aus den Haaren und steige dann aus der Dusche.

Ich trocknete meinen Körper mit einem Handtuch und zog mir dann meine schwarze Jeans an und dazu ein weißes t-Shirt welches ich mir zuvor aus dem Schrank gestaucht hatte an. Zum Schluss rubbelte ich mir noch einmal mit dem Handtuch durch meine Haare und verließ dann das Badezimmer.

Schnell lief ich in die Küche um dort etwas zu essen vor zubereiten. Es wird ihr bestimmt gut tun nach den ganzen Erlebnissen etwas zu essen. Hoffe ich jedenfalls. Vielleicht wird sie mir nicht mehr verzeihen. Was denke ich da nur ? Sie wird mir auf keinen Fall verzeihen. Doch sie muss es einfach tun.

Eine halbe Stunde später war alles vorbereitet. Der Tisch war gedeckt und das essen war auf zwei Teller verteilt auf dem Tisch platziert. Um es gemütlicher zu machen habe ich noch ein paar Kerzen auf den Tisch verteilt. Ich weiß das es auf keinen Fall eine Entschädigung für all das ist. Ganz und garnicht. Aber sie muss merken, dass sie nur bei mir in Sicherheit ist.

Gelassen mache ich mich auf dem Weg zum Keller in welchem sie noch ist . Mittlerweile befindet sie sich mit Sicherheit bereits mindestens zwei Stunden in dem Kellerraum.
Das ist Aufjedenfall mehr als genug Zeit.

Nicht drauf vorbereitet, was mich nun in diesem Raum erwartet geschweige denn Welcher Anblick sich mir dort bietet öffne ich die schwere Eisentüt und blicke in den eisigen Raum hinein, in welchem der tod und die Verzweiflung noch deutlich in der Luft liegen.

Forever mine Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt