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P.O.V. Namjoon 

Ich drehte mich um, ging die Treppe hoch und lies Anna alleine unten in meinem Schlafzimmer.

Oben setzte ich mich dann an meinen Schreibtisch, welcher direkt vor einem Fenster stand. 

Es war komplett dunkel draußen. Nur ein paar Sterne funkelten am Himmel und die Straßenlampe vor meinem Haus beleuchtete die Straße etwas.

Ich nahm meinen Laptop aus einer Schublade und fing mit der Hausaufgabe an, welche ich bis jetzt noch nicht gemacht hatte. 

Ich öffnete ihn und fuhr ihn hoch. Ich konnte hören wie sich Anna unten in dem Bett rollte. 

Sie dachte zwar, dass ich den Vorfall mit dem Kuss schon vergessen hatte, aber eigentlich konnte ich an nichts anderes denken.

Ich wusste nicht warum ich es tat. Es fühlte sich in dem Moment einfach nur richtig an. 

Mein Handy klingelte und riss mich in die Realität zurück. Die Realität in der es falsch war, dass ich sie küsste. 


"Hallo?" 

"Namjoon? Wie geht es dir?"

"Ich habe gesagt, dass ich nichts mehr mit dir zu tun haben will."

"Das verstehen unsere Eltern dann wohl falsch."

"Du weißt genau warum sie das tun."

"Wir sehen uns dann bald." 

"Ich will dich nicht sehen."

"Sei nicht so Namjoon. Früher oder später musst du mich aushalten."

"Nein."


Ich legte auf und schmiss mein Handy auf den Boden. 

Ich machte genervt meine Hausaufgaben fertig, fuhr meinen Laptop runter und zog mir dann etwas zum Schlafen an. 

Ich legte mich auf die Couch und schloss meine Augen. 



Mein Wecker riss mich aus dem Schlaf. 

Ich versuchte zu hören ob Anna schon wach war, aber es hörte sich so an als ob sie noch schlief. 

Ich ging die Treppe runter und sah, dass sie noch tief und fest schlief.

Ich setzte mich an den Rand des Bettes und beobachtete sie etwas. 

"Anna?"

Sie schlug plötzlich mit ihrer Hand um sich. Ich wusste nun, dass sie sicher nicht aufstehen wollte. 

Aber sie musste. 

"Anna, du in 20 Minuten fängt die Schule an. Wir müssen los." 

Sie riss plötzlich die Augen auf und drehte sich zum Wecker. 

"Kannst du keine Uhren lesen? Wir haben noch 30 Minuten, bis wir überhaupt am Zug sein müssen." 

Ich grinste. 

"Aber jetzt bist du leider schon wach. Komm es gibt Frühstück." 

Sie rollte sich aus dem Bett und lief mir genervt hinterher. 

Unten am Esstisch setzte sich Anna sofort und tat so als ob sie wieder schlafen würde. 

"Dann Frühstücke ich halt alleine." 

In diesem Moment fingen meine Köche an den Tisch zu füllen.

Als Anna bemerkte, dass das Essen kam, sah sie plötzlich wieder hoch und starrte mich erstaunt an.

"Hau rein." Ich lachte, aber Anna tat wirklich was ich sagte. 

Irgendwie war es süß, dass sie sich so über das Frühstück freute.

Wir unterhielten uns während dem Essen über alles mögliche. 

Sie war echt nett. Ich hatte nur das Gefühl, dass sie nicht wirklich das gleiche über mich dachte.  


Sweeter than sweet • BTSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt