Sweeter than sweet • BTS

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Die Japan fahrt, welche wohl alles verändert hatte, war nun 2 Wochen her. Die Herbstferien hatten begonnen. "ANNA!", der laute Schrei lies mich vor schreck aus dem Bett fallen. Noch immer Müde versuchte ich herauszufinden wer meinen Namen rief. Ich konnte ein paar blaue Strähnen erkennen, also war mir klar, wer mich so laut weckte. "Was ist denn los, Helen?", fragte ich mit einem verzweifelten stöhnen. "Du hast heute ein Date mit Namjoon und sagst mir das nicht?". Ich stand auf und versuchte erstmal meine Haare etwas zu entwirren. "Das ist ja nicht wirklich ein Date, weil...also...naja er meinte wir treffen uns nur.", versuchte ich zu erklären. Sie zuckte leicht mit einem Auge und ich hatte das Gefühl, dass sie gleich einen Nervenzusammenbruch erleiden würde. "Du willst mir doch jetzt nicht wirklich klar machen, dass du immer noch nicht weißt ob ihr zusammen seid, oder nicht? Was ist denn so schwer zu fragen ob ihr jetzt zusammen seid oder nicht?", Helen fuchtelte wild mit ihren Händen um sich. "Ich will ihn ja nicht gleich so überfordern. Bei Jimin ging das alles so schnell und das will ich nicht nochmal.", antwortete ich, als ich in mein Bad ging um mich fertig zumachen. Obwohl ich sie nicht sah, wusste ich, dass sie mit den Augen rollte. Namjoon hatte mich auf der Japan fahrt schon ungeschminkt, frisch aus dem Bett und beim Essen gesehen, also musste ich mich nicht unnötig aufstylen, dachte ich zumindest. "So kannst du doch nicht ausgehen!", seufzte Helen. "Warum? Wir gehen doch sicher nicht schick essen oder?", lachte ich. "Anna...Hoseok und Namjoon sind sehr gute Freunde. Ich weiß Dinge, die du nicht weißt.", gab sie zu und setzte sich auf mein Bett. "So wie ich verstanden habe, wäre heute Abend ein schönes Kleid sehr angebracht.". Was?. "Was hat Namjoon bitte vor?", Helen antwortete mir nicht. Sie überredete mich, mit ihr in die Stadt zufahren.
"Der Laden wird dir gefallen!", rief sie als wir die Ubahn Station verließen. Sie zog mich in einen zweistöckigen Laden, welcher im Schaufenster lauter Hochzeitskleider ausstellte. "Du willst jetzt aber nicht irgendwie andeuten, dass Namjoon mir einen Antrag machen will oder? Ich bin noch zu jung!", fragte ich sie verzweifelt. Ich überlegte mir schon, was ich sagen würde, wenn er mir einen Antrag machen würde. "Übertreib! Die verkaufen auch Abendkleider.", klärte Helen lachend auf. "Hallo, ich habe etwas zurücklegen lassen.", sagte Helen zu der Dame an der Kasse. "Wie ist denn der Name?", fragte diese. Helen buchstabierte den Namen und die Dame tippte etwas in ihren Computer ein. "Warten sie schnell einen Moment.", sagte die Frau lächelnd und ging in ein kleines Hinterzimmer. "Du warst schon hier?", fragte ich verwirrt. Helen schüttelte den Kopf. "Ne, aber ich habe auf Instagram gesehen, dass eine Person, die du sehr magst, hier ein Outfit gespendet hat und dann habe ich sofort angerufen und es reserviert.", erklärte sie und grinste. Eine Person die ich sehr mag und auch noch schöne Outfits trägt? "Hier ist ihr Stück.", sagte die Verkäuferin und überreichte und einen Schwarzen Jumpsuit. "Omg.", mehr bekam ich in diesem Moment nicht raus. Ich nahm mir das Teil und ging so schnell wie möglich zu den umkleiden. Ich zog ihn an und konnte meinen Augen nicht glauben. "Das ist der von Candice Swanepoel!"

"Ich dachte, für dein erstes richtiges Date mit Namjoon brauchst du vielleicht einen eye catcher!", sagte Helen, während sie ihren Kopf in die umkleide steckte um das Outfit an mir zusehen. "Namjoon wird sich freuen.", war das einzige das sie sagte, gefolgt von einem dreckigen grinsen.
Mein Handy piepte, als ich an einem Tisch im Starbucks auf Helen wartete, die unsere Kaffes kaufte. Die Tasche mit meinem Outfit für später lag neben mir.

Namjoon💖: 10 Gukjegeumyung-ro, Yeoeuido-dong, Yeongdeungpo-gu - 18:30 Uhr

"Hat Namjoon geschrieben?", fragte Helen neugierig, während sie unsere Special Latte Abu Dhabi's auf den Tisch stellte. "Er hat eine Adresse und eine Uhrzeit geschickt.", ich zeigte ihr die Nachricht. "Oh mein Gott.", sagte sie als sie die Nachricht sah. "Was? Weißt du wo das ist?", fragte ich erschrocken. "Ist das nicht das Conrad Hotel?", ich sah sie erstaunt an. "Bist du dir sicher?", vergewisserte ich mich. "Zu 80%.", lachte sie. Ich hatte von dem Conrad Hotel erst einmal in der Zeitung gelesen, aber hatte es eigentlich wieder vergessen, weil ich es mir eh nicht leisten kann dort zu essen oder zu übernachten.

P.O.V. Namjoon
Um Punkt 18:15 Uhr stand ich vor dem Eingang des Conrad Hotel um auf Anna zu warten. Ich trug meinen Anzug vom letztjährigen Abschlussball, da ich sonst nie einen brauchte. Als die anderen Paare an mir vorbeigingen durch den Eingang fühlte ich mich leicht underdressed, da mein Hemd überseht war mit kleinen weißen Sternen und alle anderen Männer nur entweder ganz weiße oder schwarze Hemden mit Krawatte oder Fliege trugen. Mein Sakko und meine Hose waren perfekt, es war nur das Hemd, welches ich vielleicht nicht hätte tragen sollen.

Während ich über meine Hemd Wahl nachdachte, schlangen zwei arme um meine Hüfte und ein Kopf lag auf meiner Schulter. Ich sah vertraute, dunkelbraune locken aus meinem Augenwinkel. Ich nahm ihre Hände, drehte mich um und legte ihre Hände wieder auf meine Hüften. "Hallo, schöne Frau.", sagte ich scherzend, nachdem ich nun ihr Gesicht sah. "Eww schnulzig.", lachte Anna und löste sich von mir. Ich konnte nun ihr ganzes Outfit begutachten. "Holy Jesus.". Sie sah mich fragend an und bemerkte dann, dass dieser Ausdruck an ihr Outfit gerichtet war. "Was? Bin ich underdressed? Sorry, ich war noch nie i-", ich unterbrach sie. "Das ist perfekt. Viel zu perfekt. Ich hab das nicht verdient.", versuchte ich zu erklären. Sie rollte mit ihren Augen und deutete dann mit ihrem Kopf Richtung Eingang. "Genau, lass uns reingehen.", ich nahm ihre Hand und ging mit ihr durch den großen Glaseingang.