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Wir saßen nur circa eine halbe Stunde zusammen, bis nach und nach immer mehr Leute gingen.
Am Ende waren es nur noch Jimin, seine Freundin und Helen.
"Baby wollen wir jetzt auch gehen."
Sagte Gülseren und schmiegte sich an Jimins arm.
Sie konnte auch langsam damit aufhören. Ich habe verstanden, dass Jimin ihr Freund war.
"Anna findest du wieder nachhause?"
Fragte Jimin und hörte sich etwas besorgt an.
"Ehm...denke schon."
Sagte ich, obwohl ich genau wusste, dass ich mich verlaufen würde.
"Hattest du nicht gesagt, dass du in Yongsan-Gu wohnst?"
Fragte Helen.
"Ja. Warum?"
"Ich wohne da auch, wir können zusammen gehen."
Schlug Helen mit einem freundlichen Lächeln vor.
Ich stimmte ihr zu, wir zahlten und gingen.

"Wie lange bist du jetzt schon hier?"
Fragte ich Helen. Ich freute mich endlich wieder deutsch sprechen zu können. Ich war zwar nicht schlecht im Englisch und koreanisch sprechen, aber es war anstrengend.
"Seit 2 Jahren. Meine Mutter hat 2 Monate nachdem sie sich von meinem Vater geschieden hat einen Koreaner kennengelernt. Sie haben schon nach 6 Monaten Beziehung geheiratet und wir sind dann hierher gezogen."
Wir setzten uns in die Bahn und fuhren los.
Wir fanden heraus, dass sie in dem Gebäude nehmen meinem wohnte.

Als wir an der Yongsan Station ankamen, stiegen wir aus und verließen den Bahnhof.
Helen hatte vor dem Bahngebäude ein Fahrrad angeschlossen, um nicht den Weg zum Wohnkomplex laufen zu müssen.
Sie nahm mich auf ihrem Gepäckträger mit und lies mich vor meiner Haustür absteigen.

Zuhause war ich bis gegen 18 Uhr alleine und saß etwas in meinem Zimmer, machte Hausaufgaben und lernte.
Als meine Eltern heimkamen, hatten sie die Idee irgendwo essen zugehen.
"Gleich die Straße runter ist ein Restaurant."
Sagte mein Vater und wir stimmten alle zu dort hinzugehen.
Da wir etwas von der Umgebung sehen wollten gingen wir zu Fuß und nach etwa 10 Minuten waren wir auch da.
Wir bekamen einen Tisch am Ende des Restaurants und laßen die Karte durch.
"Und wie war dein erster Schultag?"
Fragte meine Mutter und sah mich gespannt an.
"Die Schule ist echt schön und die Leute sind auch nett. Ich war nach der Schule gleich mit ein paar anderen in der Stadt."
"Hört sich super an!"
Sagte meine Mutter und lächelte meinem Vater zu.
"Könnt ihr für mich bestellen? Ich geh nur kurz ins Bad."
Meine Eltern nickten mir zu und ich machte mich auf die Suche nach den Toiletten.
Als ich zurück kam, war gerade eine Bedienung bei uns am Tisch. Ich setzte mich hin und bestellte dann selber.
"Ich hätte gerne die Nummer 167."
Sagte ich und zeigte auf den Namen in der Karte.
"167 für Anna, okay. Danke"
Ich dachte zuerst, dass ich nicht richtig gehört habe. Aber als ich hochsah, habe ich sofort erkannt wer es war.
Dieses Lächeln ist einfach unverwechselbar.

Sweeter than sweet • BTSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt