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-Hintergrundgeschichte- P.O.V. Jimin

Ja wir kannten uns.
Woher?
Das erzähle ich jetzt.

Sommerferien 2016
20:36 Uhr
Busan, Südkorea

-Jimin, wo bleibst du?

Ich hatte einem Freund versprochen auf seine Party zugehen. Hatte ich lust? Nein. Er meinte, dass mich das trinken und Feiern auf andere Gedanken bringen würde. Andere Gedanken als Lea. Andere Gedanken als Namjoon.

-Ich bin in 2 Minuten da.

Ich zog mir einen schwarzen Hoodie über und verließ das Haus meiner Eltern. Er wohnte nur ein paar Häuser weiter, also war ich nach kurzer Zeit da.

"Hey!", schrie er und zog mich in das Haus, welches komplett voll mit Menschen war.

Die Musik war auf voller Lautstärke, ich war umgeben von betrunkenen Menschen. Das Wohnzimmer war mit schwarzlicht beleuchtet und die Gesichter der Leute waren mit leuchtender Farbe angemalt. Mein Kumpel schmierte mir ebenfalls diese Farbe ins Gesicht und drückte mir einen Becher in die Hand. Ich war mir nicht sicher mit was er gefüllt war, aber ich trank es. In einem Schluck. Einen Becher nach dem anderen.
Ich tanze mit ein paar Leuten. Ein Mädchen schling sich um mich und ich starrte die ganze Zeit nur in die leere. Seit dem Lea sich von mir getrennt hat fühlte sich alles leer an. Das einzige was dieses Gefühl gerade etwas unterdrückte, war der Alkohol.
Während wir tanzten viel mir ein Junge auf, welchen ich noch nie zuvor hier gesehen hatte. Ich bemerkte, dass seine Augen auf mich fokussiert waren. Das Mädchen mit dem er tanzte zog ihn näher an sich und küsste ihn. Seine Augen sahen mich trotzdem an. Das Mädchen, welche ihre Arme bis jetzt um mich hatte, löste sich von mir und ging zu Bar. Ich sah mich schnell um und beschloss in das Bad zugehen. Ich versuchte es abzusperren, aber es ging nicht. Ich beschloss die Tür einfach in Ruhe zulassen und ging zum Waschbecken. Ich sah in den Spiegel und war erstaunt von den Augenringen die ich in meinem Gesicht fand. Ich hörte wie dir Tür hinter mir aufging und sah den Jungen, welcher mich vorher beobachtet hatte. Er stellte sich einfach neben mich und fing an sich die Hände zu waschen. Erst einmal, dann ein zweites und dann ein drittes Mal. Ich sah ihm verwirrt dabei zu, bis er seinen Kopf hob und unsere Augen sich trafen.
"Alles okay?", fragte er mich und sah mich so an als ob ich hier der wäre, der sich 10 mal die Hände wäscht.
Ich nickte verwirrt und er lächelte nur.
"Komm raus.", sagte er, drehte sich um und verließ das Bad. "Was?", dachte ich mir und sah ihm hinterher. Ich verließ das Bad und sah mich erstmal im Wohnzimmer um. Er war wirklich weg. Seine Freundin saß auf einem der 2 Sofas und sah aus, als ob sie auf ihn warten würde. Ich drückte mich durch die Maße und ging dann durch die Haustür. Er saß auf dem Bordstein und hielt sein Handy in der Hand. "Hallo?", sagte ich fragend als ich vor ihm stand. "Hey.", antwortete er, sah hoch und lächelte mich an. Ich setzte mich neben ihn. "Also?", fragte ich um herauszufinden, warum er mich raus bat. "Ich dachte ich hol dich einfach mal da raus.", sagte er und zuckte mit den Schultern. "Hast nicht wirklich so ausgesehen als ob du Bock auf die Party hattest.", fügte er hinzu und lachte leise. "Hat man mir das so angemerkt? Scheiße.", antwortete ich und fuhr mir durch die Haare. "Ich hasse party's, aber ich konnte mich hier nicht rausreden. Alle meinen, dass mir das hilft mich abzulenken.", erklärte ich und stützte meinen Kopf auf meinen Händen ab. "Frisch geendete Beziehung?", hakte er nach. "Frisch ausgespannt.", antwortete ich und versuchte zu lachen. Er stand auf und stellte sich vor meine Füße. Ich richtete meinen Kopf nach oben und sah, dass er mir seine Hand hinstreckte. Wir gingen zu einem Fahrrad und er sperrte es auf. "Komm schon.", sagte er nachdem er sich drauf setze und deutete mir, auf dem Gepäckträger platz zunehmen. Als ich mich hinsetzte und er plötzlich ruckartig losfuhr, klammerte ich mich an ihn um nicht runterzufallen. Wir führen circa 2 Minuten, bis wir vor einem Riesen Haus stehenblieben. Wir stiegen vom Fahrrad ab und er ging zu einem kleinen Fenster an dem Haus, welches wahrscheinlich zu dem Keller führte. "Willst du da etwa einbrechen?", fragte ich geschockt. "Ne. Meine Tante wohnt hier!", antwortete er und lächelte. "Warum klingelst du dann nicht nicht?", hakte ich nach. "Sie ist im Urlaub.", sagte er und zuckte mit den Schultern. "Auf was lasse ich mich hier ein. Ich weiß ja nicht mal deinen Namen.", murmelte ich. "Taehyung, Kim Taehyung!", schrie er, während er durch das Fenster kletterte, welches er gerade aufgebrochen hatte. Das Licht in dem Raum ging an und ich sah, dass sich dort ein Pool befand.

"Kommst du heute noch?", fragte er und starrte mich durch das Fenster an

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"Kommst du heute noch?", fragte er und starrte mich durch das Fenster an. Ich quetschte mich hindurch und sah mich in dem Raum um. "Ich hoffe das Wasser ist warm.", lachte Taehyung, nahm meine Hand und zog mich mit ihm ins Wasser. Das Wasser war kalt. Ich tauchte wieder auf und wischte mir die Haare aus meinem Gesicht und lachte. "Mission erfolgreich.", sagte Taehyung und grinste. Ich sah ihn fragend an. "Du hast den ganzen Tag so traurig ausgesehen. Ich wollte dich zum lachen bringen.", erklärte er. Ich rollte mit den Augen und tauchte unter. Als ich unterwasser meine Augen öffnete, sah ich direkt in sein Gesicht. Sein Gesicht war wirklich außergewöhnlich (im guten Sinne). Wir tauchten beide wieder auf und er starrte mir tief in die Augen. "Wenn ich deine Freundin wäre, ich glaube ich würde mich nicht ausspannen lassen.", seine Mundwinkel bildeten ein kleines, aber warmes lächeln. Was tat dieser Junge mit mir. Seine nassen Haare hingen über sein ganzes Gesicht. Ich bewegte meine Hand langsam in die Richtung seines Gesichts. Als ich sein Gesicht berührte, sah ich aus meinem Augenwinkel eine Person. Ich zog meine Hand schnell zurück und sah zu der Person rüber. Es war ein kleines Mädchen, welches uns geschockt ansah. "MAMA!", rief sie plötzlich laut. Taehyung deutete mir zu verschwinden. Wir schwammen so schnell wie möglich an den Becken rand und quetschten uns wieder aus dem Fenster heraus und setzten uns auf das Fahrrad. "Ich dachte das ist das Haus deiner Tante?", fragte ich, immer noch außer Atem. "Als ob du das wirklich geglaubt hast.", rief er und lachte laut los. 

Und das war unsere Vorgeschichte. Nicht mehr und nicht weniger. Aber nach diesem Abend habe ich ihn nicht mehr gesehen. Und um ehrlich zu sein. Ich dachte jeden Tag an ihn. Und genau deswegen brach es mir umso mehr das Herz als ich ihn wieder sah und merkte, dass er Lehrer ist. 

Sweeter than sweet • BTSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt