Unter Folter - The Torturer

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Ich folgte Klara und Mr Grey in den Vorbereitungsraum. Den Schlüssel hatte ich in meine Tasche gepackt und wollte ihn so bald wie möglich wieder übergeben damit wir wieder gehen konnten. Klara laberte natürlich ununterbrochen über dies und das während ich mit Verschwiegenheit glänzte. Auf einmal sagte unser Mathelehrer: "ab morgen werde ich nicht mehr an dieser Schule sein. Ich bedauere das sehr denn ich war wirklich gerne euer Lehrer" Selbstverständlich sah er bei diesem Satz nur mich an und sah wirklich sehr bedrückt aus. Aber ich machte innerlich Luftsprünge! Ab morgen würde ich ihn los sein! Ab morgen keine dummen Blicke mehr! Ab morgen kein Gesabber mehr in meinen Ausschnitt! Ab morgen geht es wieder sorgenlos durch den Schulalltag! Ich freute mich schon gewaltig darauf! Klara sah dagegen sehr bedrückt aus und sagte: "müssen sie wirklich gehen? Warum?" "Ich habe einen neuen Job. Diese und nächste Woche bin ich noch hier in Berlin aber danach gehe ich meinem Job in Amerika nach" antwortete er. "Schade" Klara war traurig. Was soll's? Sie wird wieder drüber hinweg kommen. Genau wie alle anderen an dieser Schule.

Etwa eine halbe Stunde später fiel mir in der Cafeteria auf, dass ich noch den Schlüssel in der Tasche hatte. "Bring ihn zurück" sagte Klara. Ich allerdings war nicht so ganz einverstanden damit, denn ich wollte nicht nochmal zu diesem ekligen Typen wenn ich ihn schon los sein könnte. "Du kannst ihn nicht behalten! Das wäre Diebstahl! Und Montag ist er sowieso nicht mehr da also kannst du ihm den auch nicht nachreichen. Außerdem wissen wir auch nicht wo er wohnt. Du hast keine andere Wahl" redete sie mir ins Gewissen. Mit einem Seufzen gab ich mich geschlagen und erhob mich widerwillig von meinem Stuhl. "Na geht doch" sagte Klara und sprang euphorisch auf. "Übertreib nich" sagte ich und verdrehte meine Augen.

Wir gingen noch einmal zum Vorbereitungsraum. Klara in der Hoffnung er wäre da und ich genau in der gegenteiligen Hoffnung. Manchmal hasste ich sie echt. Meine Hoffnung wurde blutig niedergeschlagen als ich Stimmen hörte. Die eine gehörte Mr Grey aber die andere kannte ich nicht. Der Tonlage nach zu urteilen stritten sie sich.
"Liam, wir müssen die Weiber entsorgen wenn du jetzt nach Amerika gehst!"
"Ja das ist mir schon klar aber lass mir noch Zeit. Ich hab noch eine von dieser Schule im Blick."
"Checkst du nicht, dass die Bullen schon extrem dicht an dir dran sind? 'The torturer' ist bald gefasst!"
"Die kriegen mich eh nicht. Ich hab auch keine Lust das jetzt hier mit dir zu bereden."
"Wen hast du denn im Blick?"
"Angelina Junoe"
Ich sog kurz die Luft ein und presste meine Hand vor den Mund um nicht loszuschreien. Klara sah mich nur geschockt an. Ich deutete mit einer Handbewegung den Rückzug an. Auf einmal nieste Klara. Schockiert sah ich sie an und wollte sie packen und losrennen aber eine Stimme ließ mich erstarren. "Na wen haben wir denn hier? Angelina Schatz! Du kommst genau rechtzeitig zur Vorstellung" er grinste mich dreckig an und ich schüttelte mich und zitterte vor Angst. "Achso und deine Freundin kann ich natürlich nicht laufen lassen nachdem sie das alles hier auch gehört hat." Klara wollte wegrennen aber Mr Grey hielt sie am Arm fest. Sie schrie aber er lachte nur und meinte: "dich wird niemand hören. Wir sind alleine in dieser Schule. Elias! Hilf mir mal!" Aus dem Vorbereitungsraum trat ein etwa 1m 80 großer Mann mit dunkelbraunem Irokesenschnitt. Er hielt Klara fest und trug sie nach draußen. Sie wehrte sich hatte aber keine Chance. Dieser Elias war wohl doch wesentlich stärker als er aussah. Mr Grey trug mich ebenfalls nach draußen zu einem Auto. "Lassen Sie mich los Sie perverses Schwein!" Er lachte nur darüber und sagte: "Ab heute bin ich nicht mehr dein Lehrer. Ab heute bin ich dein größter Alptraum! Bekannt unter dem Namen 'the torturer' aber baby du darfst mich Liam nennen" er sprach belustigt und gab mir einen feuchten Kuss auf die Wange. Ich schubste ihn weg und wischte ihm damit das Lächeln aus dem Gesicht. "Darüber reden wir wenn wir zuhause sind" sagte er streng.