Kapitel 10

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"Ihr seid was?" Ich sah Ms. Matrix glaube ich ziemlich seltsam an, weil sie mich auch ein bisschen verdutzt ansah. "Ja, Mina es ist kompliziert, ich werde dir alles noch genauer erklären, aber ich werde jetzt erstmal die Krankenschwester rufen. Sie muss schließlich deinen Verband neu machen. Die Erinnerungen die dir jetzt noch fehlen, die werden ungefähr nach zwei Tagen dir wieder eingefallen sein. Also mach dir nicht allzu große Sorgen, Okay?" "Ja ist gut, aber ich habe so viele Fragen und können Sie nicht hierbleiben, bitte? So können Sie mir das doch auch jetzt alles schon erklären." "Mina, ich weiß du hast viele Fragen uns es wird die nicht leicht fallen all das Hier zu verstehen. Deshalb möchte ich, das du dich noch etwas ausruhst bis die Krankenschwester kommt." Ich könnt nichts mehr sagen, da war sie auch schon aus der Tür verschwunden. Einfach weg, die war aber schnell, dachte ich mir. Was soll denn hier dran so schwer zu verstehen sein, ich meine Ms. Matrix redet von irgendwelchen Federträgern und dann lässt sie mich alleine. Ich grübelte noch eine ganze Weile vor mich hin, ich versuchte mich krampfhaft an etwas zu erinnern. Aber da war NICHTS, was war so schlimm das sie es mir nicht einfach hätte sagen können.
Die Sonne fiel in mein Zimmer als ich wieder erwachte, ich war wohl eingeschlafen, ups. Naja, was soll's, Schlaf ist eh die beste Medizin, auch wenn ich nicht wusste wovon ich mich erholen sollte. Ich sah mich noch etwas genauer in diesem Saal um, in der Mitte stand ein Kamin und darauf standen Vasen und Blumen. Eigentlich sehr hübsch, für so eine Art Lazarett. Der Saal hatte eine ziemlich hohe Deckenhöhe, wenn ich richtig schätzen konnte, dann so um die 10 Meter. Und die letzten zwei Meter bis zur Decke waren komplett verglast. Dadurch vielen auch die Sonnenstrahlen die mein Gesicht kitzelten.  Dieser Saal war zu schön für ein Lazarett, er war so schön. Überall an den Wänden waren große Bilder aufgegangen von Kaisern, die ich nicht kannte. Ich erinnerte mich das im Flur nur teilweise solchen schönen Bilder gehangen haben. Naja ich war ja auch zu sehr damit beschäftigt meine Schmerzen zu unterdrücken.
Irgendwann ging die Tür auf und eine kleine Frau trat hinein. "Ahh, gut du bist wach, ich bin Helga." "Hallo Helga, ich bin Mina." "Ach Kindchen, das weiß ich doch." Ich konnte nicht einschätzen wie alt sie ungefähr war. Das war verdammt schwierig, sie sah nicht alt aus, aber auch nicht jung vielleicht so um die 40. "Wie geht es dir denn?" Sie kam mit einer Salbe und einem neuen Verband wieder. "Naja, ich weiß nicht so recht mein Oberkörper tut ziemlich weh. Du kannst mir doch bestimmt sagen was passiert ist oder?" Fragte ich mit viel Hoffnung in der Stimme." "Nein, ich darf dir nichts sagen, tut mir leid. Diese Verwundung braucht Zeit um sich wieder zu regenerieren, normalerweise heilen wir uns ziemlich schnell." "Was hast du da gerade gesagt?" "Ach herrje, ich hab viel zu viel gesagt, vergiss das lieber schnell wieder, sonst ist Ms. Matrix böse auf mich." "Warum soll sie denn böse auf dich sein?" Helga machte irgendwie einen zerbrechlichen Eindruck, auch wenn sie wahrscheinlich ziemlich stark war, wenn man auf ihre Arme guckte. "Sie übernimmt immer das erklären dieser Sache, deshalb sag ihr bitte nichts von meinem Ausrutscher, ja?" "Ja okay." Sie hatte irgendwann wohl angefangen mir einen neuen Verband aufzulegen, sie war auf jeden Fall schon fertig, wie auch immer sie das geschafft hatte. "Schönen Ring, trägst du da an deinem Finger." "Oh, Danke der ist schon ganz alt." Ich wusste nicht wie er an meinen Finger gekommen ist, aber er war wirklich schön. "Ja das sieht man, naja ich lass dich dann mal in Ruhe." "Bis später Helga." Da war sie wieder weg und ich war wieder alleine.
Was mir jetzt erst wieder einfiel was war denn mit Josh noch gleich er hat mir doch so eine Nachricht hinterlassen, wo ist er?
Wo ist Ms. Matrix und wo bin ich, ich will es jetzt wissen. Dieser Gedanke setzte sich immer tiefer in meinen Kopf. Ich wollte alles auf irgend eine Weise herausfinden, egal wie. Mir kam die Idee das ich doch wieder zu dem Büro von Ms. Matrix gehen könnte. Also setzte ich mich wieder auf und versuchte unter nicht mehr so großen
Schmerzen aufzustehen. Ich ging in richtig Büro und klopfte. Sie rief "herein." Und ich ging hinein. Als ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, sah mich Ms. Matrix böse an. "Ich habe dir doch gesagt, das du im Bett bleiben sollst." Mir viel erst jetzt auf, dass das Büro auch eine Bibliothek war, riesige Bücherregale, bis unter die Decke. Die hier ähnlich hoch waren wie in dem Saal. " Es ist besser wenn du nicht die ganze Zeit hier rumrennst, das kostet dich viel Kraft. Was möchtest du eigentlich von mir?" Sie fragte etwas sanfter als zuvor. "Naja, ich will..." Da unterbrach Ms. Matrix mich. "Setz dich hin, willst du Tee?" "Äh, ja bitte." Fing ich an zu stottern, ich hatte nicht mit dieser Schroffheit gerechnet. "Entschuldige bitte, aber was wolltest du fragen?" "Ich wollte fragen, ob sie wissen wo Josh ist? Ich kann mich nur daran erinnern das wir uns treffen wollen." "Ach ja richtig Josh, dein bester Freund nicht war. Ja ich denke er kann dich gleich mal besuchen kommen." "Was Josh ist hier?"
"Ja, er ist auch ein Federträger." "Was sind denn diese Federträger das hat mir immer noch niemand erklärt?" "Ja, ich weiß, das wird mein Sohn Sebastian dir alles erklären. Sebastian komm runter!" Ich sah hinauf und sah das Sebastian verdammt heiß war. Er hatte blonde Haare mit einem leichten Rotstich, wie seine Mutter. Seine Augen waren leuchtend grün, unglaublich schön, dachte ich mir. Er ging die Treppe fröhlich hinunter, er wirkte so fröhlich und munter, aber auch geheimnisvoll. Auf diese Sexy Weise, omg was denke ich hier eigentlich. Ich muss aufhören ihn so anzustarren, sonnst denkt er noch was falsches.

Quillcity (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt