Levi x Leser 2 ~strahlende Gefühle~ ✅

Bonuskapitel: Tamara's neuer Lebensabschnitt

Hier ist das erste Bonuskapitel. Viel spaß ;)

,,Misses Ackermann? Wir wären dann so weit.", meine Blicke blieben auf das Fenster und was dahinter zu sehen ist gerichtet. Es war ein großer Garten mit fein geschnittenen Hecken und Büschen zusehen. In der Mitte war ein mittelgroßer Springbrunnen, welcher von einer Adler Figur aus Mamor und Silber besetzt war. Zwischendrinn gab es Wiesen Abschnitte die ordentlich zum Geweg aus kies grenzten. Dort wuchsen feine Blumen in den verschiedensten Farben. Blau, gelb, rosa, lila, weiß und die meisten in Rot. Neben den Hecken waren Gitter, an welchen große und vorallem rote Rosen hochrangten. Alles im allem, ist der Garten wunderschön. Wenn man darin spazieren geht, ist es wie in einer Oase. Ich habe mir fest vorgenommen, wenn ich irgendwann mal Heiraten werde, dass es in diesem Garten sein wird. Dies ist der einzige Ort, der einem zeigt, dass es auch Frieden gibt. Ich habe mich, seitdem ich hier lebe, in diesen Garten verliebt. Er ist das einzigste was mich noch hier fest hält.
,, James? Ist mein Gepäck schon in der Kutsche?", nun drehte ich mich in die Richtung des blonden Mannes. Er ist die einzige Person der ich über den Weg traue. James war mal mit meiner Mutter zusammen, bis es einen Unfall gab und sie meinen Vater kennenlernte. Ich bin gerade erst 16, dementsprechend ist sie 45. Ob sie noch lebt, weiß ich nicht. Über meinen Vater weiß ich auch nichts, ich habe nur seinen Namen. ,, Ja wohl Miss.", James ist trotz der Bekanntschaft so eine Art Butler oder manchmal auch 2 Vater für mich geworden. Er strich seine blonden Haare nach hinten. Wäre er in meinem Alter gewesen, würde ich ihm nicht wiederstehen können. Er ist wirklich ein schöner Kerl, selbst in seinem Alter noch. Das einzige was mich irritiert sind die verbrennungen an seinem Hals. Was da wohl damals passiert ist?
,, Danke James, ich komme sofort.", er nickte und verlies mein leer geräumtes Zimmer. Ich hingegen blickte noch ein letztes mal durch das Fenster, runter zum Garten, in der Hoffnung, dass ich diesen sobald wie möglich wieder sehen würde. Meine Handtasche, welche noch einsam auf dem Fensterbrett lag, wurde direkt von mir aus dem Raum mitgenommen.

Auch dem Schloss des Königs, indem ich viele Jahre wohnte, schaute ich nochmal hinterher. Das große Anwesen, ist nicht gerade das was ich vermissen werde, aber es war trotzdem wie ein Zuhause. Mein Blick richtete sich nun auf die Kutsche. Es war eine rot-braune Holzkutsche und trotz des Material ist so ein Gefährt nur für Adlige. Ich bin weder reich noch mächtig, trotzdessen kriege ich immer den größten und teuersten Luxus zugeschrieben. Die Pferde die an die Kutsche gebunden waren, hatten weißes Fell und feinen Schmuck.

,,Misses Ackermann?", James reichte mir die Hand und half mir die mittelhohe Stufe hoch, rein in die Kutsche. Sie war von innen auch in rot und braun ausgestattet. Vorsichtig setzte ich mich auf die linke Sitzbank. Der Stoff war weich und samt bezogen für solch eine Bank. James stieg nun auch ein, schloss die Tür und setze sich mir gegenüber. Das warme Licht der Sonne strahlte zu uns rein, doch es blendete zu doll, weswegen James die Gardinen davor schob.

,,James?", ich schaute zu dem Gardinen bedecktem Fenster und spürte dazu seine Blicke auf mir.
,, Ja Miss?", ,, Du hast mir mal erzählt, dass du meine Mutter kennst. Was meinst du? Wird sie es gut heißen, dass ich in ihre Fußstapfen trete?", er strahlte Verwirrung aus, doch er wusste genau wie ich das meinte.
,, Sie wird sauer sein, aber wird es dennoch verstehen und stolz auf sie sein. Ihr Vater wird sie jedoch sofort verstehen so wie ich diesen mist Kerl kenne.", den ersten Satz sprach er ernst, den zweiten spuckte er aber vor sich hin, als wenn es die Pest wäre. ,, James? Bitte, keine solchen Worte meinem Vater gegenüber. Jedoch hast du recht, meine Mutter wird erst sauer werden. Sie kann mich aber nicht daran hindern, meine Aufnahmeprüfung habe ich bestanden. Der Kommandant muss mich nur noch kennenlernen und zulassen.", James nickte verständlich. ,, Ich bitte um Verzeihung Miss.", er meinte diese Worte ernst, aber ich weiß, dass er seine Meinung über meinen Vater nicht ändern würde. ,, Schon gut."

,, Miss?", fragte er nach einer Weile vorsichtig. ,, Ja?", ,, Sie werden die stärkste von allen werden. Allein schon weil ihre Eltern große Kämpfer gegen die Titanen sind. Ich bin mir sicher, dass sie mit dem Training keine Probleme bekommen werden. Höchstens mit den Vorgesetzten, durch die Art ihrer Mutter und vorallem durch die deines Vaters.", er machte mir Mut, doch ich war mir auch so sicher, dass ich stark genug bin, um beim Aufklärungstrupp aufgenommen zu werden. Ich war die stärkste meines durchgangs.

Kurze Zeit später hielt die Kutsche auch und James half mir die Stufe wieder runter zu gehen. Er holte mein Gepäck noch aus dem hinterraum der Kutsche und blieb dann neben mir stehen. Ich betrachtete jedoch nur das Gebäude. Es sah nicht so einladend aus, wie das Schloß, aber es ging. ,, Können wir ?", fragte James und wartete auf mein nicken, welches auch gleich kam. Ich ging vor ihm durch die Tür und betrat den Flur. Die Wände waren weiß gestrichen und sahen leer aus. Bevor ich jetzt hier noch alles beschreibe, es war insgesamt sehr lustlos gehalten. Im Hintergrund hörte man andere Rekruten herrum schreihen, die Türen wurden geknallt und Gebrülle (wahrscheinlich von dem Captain) war wahrzunehmen. ,, Misses Ackermann, sind sie sich sicher, dass sie das wollen?", ich hielt vor der Tür des Commandants. ,, Ich war mir noch nie so sicher wie jetzt James.", ich deutete ihm an, hier im Flur zu warten und klopfte an der hölzernen Tür. Ein stures "herein" ertönte. Langsam drückte ich die Türklinke runter und betrat den Raum. Die Sonne strahlte auch hier rein und beleuchtete den Raum so als einzige Lichtquelle. In der Mitte stand ein Schreibtich mit vielen Dokumenten darauf. ,, Kann ich ihnen helfen?", fragte mich ein Mann mit dunklen Haaren. Er saß an dem Schreibtisch und hatte eine Brille auf. Bis auf ein-zwei graue Haare sah er nicht alt aus für sein Alter, doch durch seine Miene könnte er alle töten. So kalt und gefühllos. ,, Ja Sir. Ich bin hier wegen dem freien Platz beim Aufklärungstrupp.", er nickte wissend und deutete auf den stuhl, welcher ihm gegenüber vor dem Schreibtisch stand. Ohne zu murren setzte ich mich und sah ihn an. ,, Ich bin Kommandant Levi Ackermann, falls sie es noch nicht wissen.", er sah mich sehr ernst an. ,, Und sie sind?", erkennen würde er mich nicht. Sollte ich ihm meinen richtigen Namen nennen? Egal, ich freue mich auf seine Reaktion. Levi hatte nun einen Stift in der Hand und ein blankes Blatt vor sich liegen. Wartend und ungeduldig sah er mich an. ,, Mein Name ist", weiter kam ich nicht weil James durch die Tür gestürzt kam und mir einen Brief hingegen hielt. Levi sah hoch und starrte James mit einem hasserfüllten Ausdruck an. James machte es ihm gleich. ,, Misses Ackermann, der König hatte noch diesen Brief in ihre Tasche gesteckt. Verzeihung für die Störung.", sagte er streng und verlies das Büro mitsamt Brief. Mein Vater sah mich geschockt an. ,, Ich bin Tamara Ackermann", James stielte mir die Show. Das wird er zurück bekommen, dass bedeutet KRIEG! ,, Tamara", flüsterte Levi. ,, Hey Dad. Also die ganzen Sachen wie: Wie geht es dir? Ich habe dich vermisst! Und jegliche Erklärungen sind überflüssig. Ich will zum Aufklärungstrupp und bin die beste meines Durchgangs. Werde ich angenommen?", seine Miene wurde wieder streng. Na super, noch nicht mal beim Aufklärungstrupp und ich habe schon Probleme mit dem Kommandanten alias meinem emotionlosen Vater. Es herrschte Stille bis jemand an die Tür klopfte und so gleich das Zimmer betrat. Ich sah die Person nur von hinten. Eine Frau, ungefähr so alt wie Levi und mit Solatenuniform. ,, (V/N)! Gut das du gerade da bist. Darf ich vorstellen, unsere Tochter. Sie ist hier um zum Aufklärungstrupp zu kommen!", die Frau drehte sich schnell um und sah mich an. Das ist also meine Mutter. Sie kam auf mich zu und legte eine Hand auf mein Gesicht. ,, Tamara? Bist du es wirklich?", man sah genau wie ihr fast die Tränen ins Gesicht stiegen. ,, Hallo Mum."