Heimfahrt mit Hindernissen *überarbeitet*

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Ich setzte mich neben Dad auf den Beifahrersitz, woraufhin er losfuhr

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Ich setzte mich neben Dad auf den Beifahrersitz, woraufhin er losfuhr. Als Dad die Landstraße, Richtung Innenstadt entlang fuhr, erblickte ich, wie ein Auto in rasender Geschwindigkeit auf uns zu fuhr. Dad sah das Auto auch und lenkte von dem Auto weg, doch ein weiteres tauchte hinter dem ersten auf und ehe ich mich versah, kollidierten wir mit dem vor uns liegendem Fahrzeug. Ich schrie auf, als ich spürte, wie sich kleine Glassplitter in meine Haut bohrten. Als das Auto endlich zum stehen kam, schlug ich fest mit dem Kopf auf, weshalb mir kurzzeitig schwarz vor Augen wurde. Das Auto lag nun auf dem Dach, weshalb ich kopfüber hing.,, Maddie, geht es dir gut?" fragte mich mein Vater. Ich drehte meinen Kopf zu ihm. Er blutete, aber das schien ihn nicht weiter zu stören.,, Ich denke schon." antwortete ich.,, Kannst du deinen Gurt lösen?" wollte er wissen, als er seinen löste.

Ich wollte meinen auch lösen, doch ich merkte erst jetzt, dass ich meinen rechten Arm eingeklemmt habe. Ich versuchte ihn aus dem engen Zwischenraum, in dem er gefangen war zu befreien, doch es nützte nichts.,, Ich kann meinen Arm nicht befreien." sagte ich. Mein Vater blickte zu meinem Arm, bevor er die Tür auf der Fahrerseite auftrat und das Auto verließ. Nur wenige Sekunden später öffnete Dad die Tür auf meiner Seite. Er packte das Metall, zwischen dem mein Arm klemmte an beiden Seiten und zog es mit bloßer Kraft soweit auseinander, das ich meinen Arm hinausziehen konnte.

Erst nachdem der, durch das Metall verübte, Druck, verschwand, spürte ich die von meinem Arm ausgehenden Schmerzen. Ich verzog das Gesicht und Tränen traten mir in die Augen und liefen auch über meine Wangen. Als ich auf meinen Arm blickte, konnte ich sehen, dass sich mein Arm lila verfärbt hatte.,, Ich werde dich da raus holen." sagte Dad und öffnete meinen Sicherheitsgurt. Bevor ich durch die Schwerkraft vom Sitz fallen konnte, fing mich Dad auf und half mir so vorsichtig wie möglich aus dem Autowrack.

Er zog mich auf die Beine. Ich sah mich um. Das andere Auto, war ebenso zerstört wie unseres. Von dem Fahrer jedoch fehlte jede Spur. Noch ehe ich mich versah, tauchten fünf Menschen um uns herum auf. Dad schob mich hinter sich. Die Menschen fingen an was zu murmeln. Prima, es waren also erneut Hexen.,, Was wollt ihr?" verlangte Dad zu wissen.,, Dieses Kind hätte niemals geboren werden dürfen." sagte eine der Hexen.,, Wenn er sie auch nur einmal anrührt, werdet ihr lernen, was es bedeutet sich mit den Mikaelsons anzulegen." drohte Dad.

 Als die Hexen keine Anstalten machten, zu verschwinden, stellte sich Dad, schneller als ich gucken konnte, hinter eine der Hexen und riss ihr von hinten das Herz heraus, woraufhin ihr Körper leblos zu Boden fiel.,, Einer tot, vier fehlen noch." hörte ich Dad murmeln.,, Maddie, renn." befahl er mir, während er sich auch schon auf die nächste Hexe stürzte. Ich blickte noch einmal zu ihm, bevor ich anfing zu rennen. Ich rannte von der Straße runter, in den Wald hinein. Ich hörte wie Dad anfing vor Schmerzen und Zorn zu schreien. Meinen verletzten Arm fest an meinen Körper pressend, rannte ich, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, wohin.

Als ich nicht mehr konnte, blieb ich hinter einem Baumstamm stehen. Ich versuchte wieder zu Atmen zu kommen, damit ich schnell weiter rennen konnte. Ich zuckte zusammen, als ich ein leichtes Pieken  an meinem Hals spürte. Ich fasste mir dahin, doch das war nichts. Vielleicht hatte ich es mir auch einfach nur eingebildet.   Ein Geräusch erweckte meine Aufmerksamkeit. Es war kein Rascheln oder auch kein im Wald lebendes Tier. Es war ein leises melodisches Summen, welches mich in seinen Bann zog. Wie in Trance folgte ich diesem Summen, bis es immer lauter wurde. Auf einer Lichtung erblickte ich eine Frau, die mit dem Rücken zu mir stand. Blonde Haare fielen ihr in Wellen über den Rücken. Als ich näher kam, drehte sie sich zu mir.

Ich stockte. Das konnte doch gar nicht geschehen. Wie konnte sie hier stehen, wenn sie doch tot war? Ein breites Lächeln umspielte ihre Lippen.,, Madlene." sprach sie meinen Namen mit ihrer sanften und liebevollen Stimme.,,Mum?" fragte ich sie.,, Ja? Was ist den mein Schatz? Möchtest du nicht mehr spielen?" fragte sie.,, Spielen? Aber ich habe doch gar nicht gespielt. Ich bin..." Mein Kopf war wie leer gefegt. Was habe ich gerade eben noch gemacht? Warum war ich hier?.,, Geht es dir nicht gut?" fragte mich Mum. Als sie vor mir ankam legte sie mir ihre Hand auf die Stirn.,, Also Fieber hast du schonmal nicht." meinte sie.,, Mir geht es gut Mum." sagte ich lächelnd.,, Können wir jetzt nach Hause?" wollte ich wissen.,, Aber natürlich Schatz." antwortete Mum und ergriff meine Hand.

,,Madlene!" hörte ich jemanden, einen Mann, nach mir rufen. Ich wusste nicht genau woher, doch die Stimme kam mir definitiv bekannt vor. Ich drehte mich aus der Richtung, aus der die Stimme kam.,, Bist du dir sicher, dass es dir gut geht?" fragte Mum, wobei sie mich besorgt musterte. Ich wollte mich gerade wieder zu ihr drehen, als ich erneut die Stimme dieses Mannes vernahm. Ich kniff die Augen zusammen, als ich glaubte, etwas am Rande der Lichtung zu erkennen. Ich glaube es war ein Schatten oder so.

,,Komm schon Maddie. Es wird spät." drängte mich Mum, wobei sie leicht an meinem Arm zog.,, Wie hast du mich gerade genannt?" fragte ich verwirrt, da Mum mich nie Maddie nannte.,, Ich habe dich bei deinem Namen genannt. Also wirklich Madlene, heute benimmst du dich wirklich seltsam." antwortete Mum lächelnd.,, Maddie!" hörte ich diesen Mann wieder rufen. Ich blickte wieder zum Waldrand, wo der Schatten sich langsam zu einer Gestalt formte und eine Silhouette wurde. Die Silhouette kam immer näher, bis sie dann stehen blieb.,, Na los." drängte mich Mum weiter, wobei sie fest an meinem Arm zog.,,Au!" stieß ich aus und riss mich von meiner Mutter los. Ich blickte zu ihr, doch irgendwie schien es, als würde sie flackern. Bruchweise sah ich dann statt meiner Mum eine Frau mittleren Alters.

Ich wich von ihr zurück. Das war nicht Mum. Das konnte sie nicht sein. Immerhin war sie...tot. Es war so, als würde ich mit kalten Wasser überschüttet werden. Die Illusion, oder was auch immer das war, verschwand nun vollständig und an deren Stelle trat diese mir unbekannte Frau. Ich blickte zu der Silhouette, welche ich nun vollends als meinen Vater erkannte. Schnell kam er näher. Ich wollte auf ihn zulaufen, doch die Frau packte mich.,, Keinen Schritt weiter Hybrid." drohte sie ihm, wobei sie mir ein Messer an den Hals hielt und es leicht in meine Haut drückte. Dad blieb stehen. 

Panik überkam mich. Ich spürte wie mein Herz anfing zu rasen. Eine unheimliche Hitze überkam mich. Das nächste, das ich spürte, war wie meine Knochen anfingen zu brechen, woraufhin ich mich schmerzerfüllt zusammen zog und auf die Knie fiel. Die Frau blickte mit geweiteten Augen zu mir. Diese Ablenkung allein reichte Dad, um der Hexe das Genick zu brechen. Sofort kniete Dad sich vor mich und nahm mein Gesicht in seine Hände.,, Ich weiß es tut weh und du hast Angst, doch damit die Verwandlung aufhören kann, musst du dich beruhigen." sagte er.,, Es ist jetzt sicher, du hast nichts mehr zu befürchten." sprach er auf mich ein. Ich schloss meine Augen und versuchte meinen Atem zu normalisieren. Was mir nach mehreren hektischen Atemzügen dann auch gelang. Nach und nach spürte ich, wie ich ruhiger wurde und die Knochen, die gebrochen wurden, wieder verheilten. Als ich meine Augen wieder öffnete, war wieder alles normal. Sofort zog mich Dad in seine Arme.

Die Tochter von Niklaus MikaelsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt