Ich fegte beinahe meinen Wecker vom Nachtkästchen, als dieser am Morgen klingelte.
Mit einem herzhaften Gähnen richtete ich mich auf und schaltete das nervtötende Piepsen des Weckers ab; es war halb acht und ich hatte noch eineinhalb Stunden Zeit, bis ich bei Benedict auftauchen musste.
Der gestrige Nachmittag war ohne weitere nennenswerte Ereignisse zu Ende gegangen und ich war mir mittlerweile recht sicher, dass ich den Vertrag unterschreiben würde. Es gab schließlich nichts, was dagegen sprach.
Ich schlug die Bettdecke zurück und schwang mich aus dem Bett, machte zwei elegante Drehungen und stand am Fenster.
Viel zu schwungvoll öffnete ich die Gardinen, die Morgensonne schien mir ins Gesicht und blieb für einen Moment so stehen, genoss die Wärme der Sonnenstrahlen.Ich schlüpfte aus meinen kurzen Shorts und dem weiten T-Shirt, das ich zum Schlafen getragen hatte und ließ beides achtlos auf den Boden fallen; die Knöpfe meiner schneeweißen Bluse, die ich mit engen, schwarzen Jeans kombinierte, ließ ich zunächst noch offen und ging so in die Küche.
Der heutige Tag würde anstrengend werden, daher frühstückte ich entspannt und telefonierte kurz mit meinem Vater, um ihm auf den neuesten Stand der Dinge zu bringen.
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Ich stand vor dem Wandspiegel im Flur und betrachtete mein Spiegelbild.
Über meiner Bluse und dem maßgeschneiderten Blazer trug ich meinen Mantel, meine Füße steckten in schwarzen Lederschuhen und mein langes, aschblondes Haar hatte ich zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen gebunden.Ein letztes Mal noch rückte ich meinen Krawattenknoten gerade, dann schulterte ich meine Tasche und schnappte mir mein Rennrad.
Ich brauchte ungefähr eine viertel Stunde von meinem Appartement in Whitechapel zu Benedicts Haus in Camden; der schwarze Mercedes, mit dem wir später zum Hotel gebracht werden sollten stand schon an der Straße.
Bevor ich klingelte, sperrte ich mein Rad auf der gegenüberliegenden Straßenseite an einen Baum und vergewisserte mich, dass kein Fotograf in der Nähe herumlungerte.
Nichts.
Ich klingelte also und kurz darauf wurde der Summer betätigt und ich trat ein.
Mir klappte beinahe die Kinnlade herunter, als Benedict mir entgegen kam.Das lag natürlich nicht daran, dass er nur mit engen, schwarzen Boxershorts bekleidet war, sondern daran, dass wir unseren Termin in einer halben Stunde hatten und er noch nicht ansatzweise fertig war...zumindest versuchte ich mir das einzureden.
"Sollten Sie nicht eigentlich schon fertig sein?", ich stemmte die Hände in die Hüften und zog die Augenbrauen hoch.
"Hab verschlafen, tut mir echt wahnsinnig leid, Lenny.", entschuldigte er sich, musterte mich interessiert aus seinen blau-grünen Augen. Ich musterte zurück.
"Irgendwelche Ideen, wie wir schneller fertig werden?", ich stellte meine Tasche ab und sah ihn erwartungsvoll an.
"Nicht wirklich...", er deutete mir, ihm in den ersten Stock zu folgen, "...kommen Sie einfach kurz mit nach oben."
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Irgendwie schafften wir es dann doch noch, innerhalb von sieben Minuten fertig zu werden und rechtzeitig bei dem Interviewtermin aufzutauchen.
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Protecting You - Benedict Cumberbatch FF
FanficEleonore arbeitet im Personenschutz, sie ist noch nicht lange im Geschäft und mit ihren Aufgaben mehr als unterfordert. Doch dann taucht Er auf. Benedict Cumberbatch. Bekannter Schauspieler und auf der Suche nach einem neuen Personenschützer. Ode...