Kapitel 21

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PoV: Manu
Wo bin ich? Warum schmerzt mein Kopf? Wieso ist es hier dunkel? Okay, was wird hier für eine Scheisse abgezogen? Ich will hier raus! Die Tür ging auf. Nein, ich kenne diese Szene! Ich kenne sie wirklich! Und diesmal weiß ich mich zu wehren! Außerdem werde ich gleich aufwachen und in Palle’s Armen liegen. Aber warum fühlt es sich dann so echt an? Ein Mann mittleren Alters stand vor mir. »Manuel… stimmt doch, oder?« Seine Stimme jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken. Rau, kalt und tief. »Was wollen Sie von mir?«, fauchte ich. »Im Grunde genommen wollen wir nur unser Wissen über die Menschen erweitern, um so wenig wie, möglich aufzufallen«, meinte er. Was soll das heißen? »Aber damit du nicht so alleine bist, habe ich dir jemand mitgebracht«, kam es schadenfroh von diesem Mistkerl. Ein blonder Junge, etwa in meinem Alter, wurde in den Raum geworfen. Ich kam gerade echt nicht auf mein Leben klar. Wollen die mich gefangen halten oder wie? Vielleicht weiß der Junge ja etwas. »Ich lasse euch zwei mal alleine. Morgen geht es los!«, lachte der Typ. »M-Manu?« »Mo?!« Die hatten auch Mo gefangen? Wir hätten uns ja eigentlich umarmt, aber die Ketten an unseren Handgelenken ließen dies nicht zu. »Schätze mal wir sind in einer ziemlich miesen Lage«, sagte Mo. »Da kann ich dir nur zustimmen« Wir erzählten uns noch ein paar Witze um ein wenig vor der Angst zu fliehen. Naja, so ganz klappte es nicht, aber es war echt besser als nur in der Ecke zu sitzen und vor sich rum zu heulen. In dieser Hölle verlor man echt schnell das Zeitgefühl, es fühlte sich an, als würde ich schon seit Jahren da sitzen. Ohne Palle, ohne meine Freunde – immerhin war Mo da, ich glaube, alleine würde man hier echt schnell verrückt werden. Irgendwann beschlossen wir zu schlafen, da wir echt keine Lust hatten, die Schreie der anderen zu hören. Anscheinend waren wir nicht die einzigen Gefangenen.

»Wacht auf ihr Penner!«, schrie mir eine tiefe Stimme in mein Ohr. Kurz darauf spürte ich auch schon Tritte in meiner Magengrube. »Is ja schon gut!«, meinte ich unter Schmerzen. »Werde jetzt ja nicht frech, Kleiner!« Gott, bitte holt mich aus dieser Hölle! »Komm, als Belohnung fangen wir gleich mit dir an, Manuel« Ach Mann, was mache ich jetzt?! Ich bin sowas vor gearscht! Der Mann löste mich von den Ketten und zog mich gewaltsam auf die Beine. Mit zitternden Beinen lief ich dem Typ hinterher. Ich wusste, Widerstand ist zwecklos. »Komm, lieg dich da hin!«, meinte der Unbekannte. Ich tat was er sagt. »Fein! So, und jetzt schnallen wir dich an die Liege und führen ein paar Experimente durch« Die Angst in mir stieg mit jedem Atemzug. So lag ich da, auf einer harten Liege aus Stahl, angefesselt mit Ledergurten. Okay, bloß nicht ohnmächtig werden! Ich spürte, wie die kalte Klinge an meinem Unterarm angesetzt wurde. Ich spürte den Schmerz, der von der tiefen Schnittwunde aus sich über meinen gesamten Körper verteilte. Ich spürte das Blut, welches aus der Wunde über meinen Arm floss. Ich schrie. Schrie nach Erlösung, schrie nach Hilfe. »Nummer 5, notier dir, dass Schnitte schmerzen! Und holt den Menschen mit der Salzlösung! Natürlich alle in Deckung, wir wollen ja nicht verletzt werden«, lachte der Doktor. Nein, kein Doktor, kein Mensch. Es gibt nur ein Wesen, das ich kenne, welches Salz verabscheut. Nyusoii.

Der echte Mensch kam mit einer Spritze in den Raum, worauf alle anderen Nyusoii sich versteckten. »So mein Kleiner, das wird überhaupt nicht wehtun« Nein, das Gefühl von Salz in einer Wunde ist überhaupt nicht schmerzhaft. Es dauerte keine Sekunde und die Spritze steckte in meinem Oberschenkel. Die Lösung floss durch meinen ganzen Körper. Wieder schrie ich. Ein Lachen. Ein hasserfülltes, höhnisches Lachen. »So, schickst du mir deinen Freund herein? Hier, das sind die Schlüssel für seine Kette. Naher kommt Nummer 7 und nimmt dir den Schlüssel wieder ab« Ich konnte nur nicken. Der Doktor band mich los und ich lief zurück in den Raum. Es fiel mir schwer zu laufen, mein ganzer Körper schmerzte. Fiel mir schwer zu atmen. Will hier raus. Als Mo mich sah, wurde er schlagartig weiß im Gesicht. »M-Manu… Gott, was haben sie dir getan?«, fragte er unter Tränen. »Es, es tut mir leid… du musst gehen!«, murmelte ich. Mo nickte. »Gerade aus, links, zweite Tür«, erklärte ich. Den Schlüssel für seine Kette hatte ich ja, also band ich ihn los. Niedergeschlagen setzte ich mich vor meine Kette und wartete auf Nummer 7.

Nach gefühlten fünf Minuten kam es auch herein. Ekelhaft. Dürr, schwarz, groß. »Hey! Ich sollte dich wieder anbinden und dir den Schlüssel für Testobjekt 17 abnehmen, oder?«, fragte das Nyusoii. »Ja, hier«, gab ich zurück. Während es mich wieder ankettete, fragte es mich, wie ich hieße. »Manuel, warum fragst du? Damit du weißt, wen ihr zu Tode gequält habt?«, sagte ich mit einem traurigem Unterton. »Nein, damit ich weiß, wem ich helfen muss…«

Hey Leute!
Ein frohes Neues euch allen! 😊😉🌿 Ich dachte mir, ich könnte ja genau um 00:00 ein Kapitel hochladen... Einfach so halt, weil... Baum. Spaß, weil Neujahr 😂😂✌ Ich hoffe, ihr habt es heute schön gehabt oder habt es immer noch schön! 😊 Naja, wird zwar wohl niemand um Mitternacht auf Wattpad rumlungern, aber egal ✌ Ich schon! 😂 Joa, mehr gibt's eigentlich nicht zu sagen...
Eure Spooky! ❤
(829 Wörter)

Mit ein bisschen Magie... || KürbisTumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt