Kapitel 3

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Louis Pov.

Wow… ich war richtig geschockt von ihren Worten. Sie hatte es echt nicht leicht. „Das mit deinen Eltern tut mir wirklich leid. Kann ich vielleicht was tun damits dir ein bisschen besser geht?“ flüstere ich in ihr Ohr, als ich sie in eine Umarmung zog. Sie schüttelte leicht den Kopf und fing an leise zu schluchzen, weshalb ich meine Arme nur noch fester um sie schlang. Nach einer Weile spürte ich ihre heißen Tränen auf meiner Schulter. Ich hasste es, wenn ein Mädchen in  meiner Nähe weinte. Ich löste mich von ihr und wischte Sophie mit meinem Daumen leicht über die Wange und versuchte ihre Tränen so gut wie möglich zu trocken. „Tut mir Leid Louis, aber du bist im Moment der einzige dem ich vertrauen kann. Ich weiß einfach nicht mit wem ich sonst darüber reden sollte.“ murmelte sie leise vor sich hin. Mir wurde warm ums Herz, als die Worte ihren Mund verliesen. „Keine Ursache Kleine. Du kannst mit mir über alles reden, wenn du willst“ „Kleine? Ich bin doch keine 5 Jahre mehr alt Lou“ meckerte sie ironisch und musste dann leicht schmunzeln. Ich nickte übertrieben und grinste stolz, weil ich es geschafft hatte sie ein kleines Stückchen aufzumuntern und sogar wieder leicht zum Lächeln brachte. „Naja, du bist jetzt eben mein kleines Cousinchen“ meinte ich und fing an wie ein kleines Kind zu kichern.

Wir redeten noch circa eine Stunde, in der ich ihr erzählte, das ich eine Klasse über ihr sei und wir uns nur in ein paar Kursen sehen würden.

Etwas verunsichert nickte sie nur immer wieder.

„Keine Sorge! Du bist mit Anna und Veni in der Klasse. Ihr werdet euch bestimmt super verstehen. Ich sag ihnen, dass sie die ersten paar Tage ein bisschen auf dich aufpassen sollen, Kleine“

Sophies Pov.

Louis war echt richtig lieb zu mir… schade dass wir uns in der Schule nicht so oft sehen würden, ich mochte ihn wirklich gerne und um ehrlich zu sein wäre ich ziemlich froh wenigstens einen in meiner neuen Klasse zu kennen. Er erzählte mir noch, dass ich mit zwei Mädchen namens Anna und Veni zusammen in einer Klasse sei und die zwei sich ein bisschen um mich kümmern würden.

 „Warte mal kurz Lou…Wer sind überhaupt Anna und Veni?“  „Oh, haha… ähh  Anna ist meine Freundin. Wir sind seit fast einem Jahr ein Paar und Veni heißt eigentlich Verena und ist mit meinem besten Freund Zayn zusammen“ antwortete mir Louis dann, „Und dann wäre da noch Niall, er ist auch ein ziemlich guter Freund von mir. Er kommt morgen übrigens nach der Schule vorbei.“

„Hm klar, wieso nicht…du Louis, ich bin echt müde. Ich glaub ich geh langsam schlafen, war echt ein langer Tag heute!“

„Ja ich auch“ gähnte er ausgiebig.“ Kann ich noch kurz eine Dusche nehmen bevor ich schlafen gehe?“

„Klar. Das Badezimmer ist hinter der zweiten Tür auf der linken Seite“ erwiderte er und lies sich schwungvoll nach hinten fallen. „Ach ja und träum süß von Anna.“ grinste ich und stand auf „Mach ich…“ sagte er und wackelte mit seinen Augenbrauen auf und ab. Dann ließ ich ihn alleine und machte ich mich sofort auf den Weg ins Bad.

Nach einer ausgiebigen Dusche zog ich mir frische Unterwäsche und meine Schlafsachen an, putze mir die Zähne und legte mich sofort in mein Bett und versuchte zu schlafen.

Louis  Pov.

„Ruuuuuheee !!! ich will schlafen…“ brabbelte ich vor mich hin, während ich genervt meine Augen auf schlug und auf meinen Wecker starrte… 3:15 Uhr… na toll. Ich rappelte mich langsam auf und überlegte, ob ich mir die Schreie, die ich eben gehört habe nur eingebildet hatte oder nicht. Ich kletterte aus meinem gemütlichen Bett und bewegte mich Richtung Flur, um zu sehen woher der Lärm wohl herkam. Als ich auf dem Gang stand hörte ich die Schreie erneut. Sie kamen aus Sophies Zimmer.  Ich dachte sie schläft.Leise öffnete ich ihre Zimmertür, um nach ihr zu sehen und erschrak für einen Moment. Als ich den Raum betrat sah ich sie schweißgebadet und  leise wimmernd auf dem Boden, neben ihrem Bett liegen. Sie schien noch zu träumen. Vorsichtig rüttelte ich an ihrer Schulter, bis sie geschockt ihre Augen aufriss und sich an meinem  weißen Shirt fest klammerte. Etwas verwirrt blickte sie um sich und ließ mich wieder los. „Was ist passiert?“ „Ich glaub du hattest einen Albtraum und bist deshalb dann irgendwie aus deinem Bett gefallen“ flüsterte ich und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie sah immer noch verwirrt um sich. „Alles ok?“, fragte ich besorgt „Hast du von der Nacht geträumt in der deine Eltern getötet worden sind?“ „Ja … und ich seh diese weit aufgerissenen grünen Augen immer wieder vor mir, wie sie mich anstarren…“ 

-Hunted-  (H.S.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt