Licht

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Sicht des Erzählers :

Eine Elbin mit sehr dunklem fast schwarzem Haar lief durch die Gänge des Palastes. Ihr Haar wehte ihr regelrecht hinterher. Ihre Augen funkelten in einen grau-blau. Andere Elben die ihr in den Weg kamen guckten sie verwirrt an und schüttelten dann leicht den Kopf.

Sie kannte den Weg nicht. Der Palast war etwas wie die Wurzeln ein Baumes. Kurz gesagt,verlief man sich sehr schnell.    In Bruchtal war alles viel einfacher zu finden. Sie lebt im Düsterwald zwar schon länger, aber Bruchtal wird für immer ihr Zuhause bleiben. Ganz gleich was dort geschen war... Sie war an einer großen Tür oder besser gesagt an einem Tor angekommen. Zwei Elben bewachten diese Tür. Sie erkannte deren Rüstungen.  Denn jede Leibwache des Königs hatte so eine im Dienst an.

"Was wollt ihr?" Fragte die eine Wache. Zwar höflich wie jeder Elb, doch die Elbin erkannte den scharfen unterton.

"Ich muss mit den Prinzen sprechen!" Sagte sie wahrheitsgemäß.

"Habt ihr eine Audienz?"  Fragte die andere Wache die schwarzhaarige Elbin.

"Nein." Sie senkte den Blick. Sie musste zu ihm. Wie es ihr aufgetragen wurde.

"Dann tut es mir sehr leid. Der Prinz fühlt sich außerdem nicht recht wohl." sagte die zweite Wache, die  ihr auch netter schien.

"Das sind streng geheime Informationen " fauchte die andere.

Der nettere  wirkte gelassen. "Das ganze Volk spricht davon. Es ist kein Geheimnis!"
Er lächelte die Elbin an."Ich würde dich gerne rein lassen, aber wie schon gesagt , es geht nicht."

"Bitte. Der werte Prinz wird bestimmt sehr aufgebracht sein wenn er die Nachricht nicht bekommt. " Versuchte sie weiter durch diese Tür zu kommen.

"Und doch seit ihr keine Botschafterin"
Sagte wieder jemand, doch keiner von den Wachen. Es war der Prinz höchst persönlich. Er hatte die Tür etwas auf gemacht und guckte die Elbin an. Ihr klappte der Mund etwas auf. Legolas winkte sie zu sich rein  und verschwand kurz darauf wieder hinter der Tür. Die Elbin folgte ihm.

Die Räume die sie betrat waren riesig und unglaublich hell. Es waren einzelnde Räume und doch hatten sie keine richtigen Türen und so war alles irgentwie in einander Vereint. Sie hatte sowas noch nie im Düsterwald gesehen. Sie versuchte Legolas so gut wie möglich zu folgen und gelang so in einen riesigen Raum, wo Bücherregal sich bis zu Decke erhoben. Das war mit abstand das schönste und hellste Zimmer, dass sie jemals  im Düsterwald gesehen hat. Als sie ihren Blick wieder sank. Sah sie einen Schreibtisch aus Marmor an dem der Prinz saß. Er guckte auf irgentein Pergament  "Ist das die private Bibliothek des Königs?" Sagte sie voller staunen.

"Nein. Das ist meine" sagte Legolas, aber ohne anzugeben. Eher so nebenbei. Er guckte nicht von dem Pergament auf. Sie trat einen Stück näher an den Schreibtisch. Sie erkannte, dass das Pergament in eine große Karte war die auf dem ganzen Schreibtisch ausgebreitet war. Sie wusste, dass die Karte den kommpletten Düsterwald zeigte. Auf der Karte waren kleine Markierungen, die wahrscheinlich der Prinz selbst dort eingezeichnet hatte. Ihr Blick fiel auf den Prinzen. Seine Schönheit war in Mittelerde wohl bekannt. Sie konnte auch nicht sagen, dass er schlecht aussah, aber an ihm lag etwas zerbrochenes.

Sie hatte die Gerüchte gehört. Er war drei Wocher verschwunden und dann mit einem Leichnam einer Elbin zurück gekehrt.  Natürlich wusste jeder, dass er sie nicht umgebracht hatte. Sie hatte einen Spinnenbiss. Kaum einer weiß was passiert sei. Der Prinz äußerte sich nicht wirklich. Erinnerte sich die  Elbin.  Plötzlich fiel ihr ein, dass sie aus einem bestimmten Grund hier war, doch sie hatte ihn vergessen. Er war aber unglaublich wichtig.

Legolas guckte sie an. " Verzeit meine Unaufmerksamkeit. Ich würde euch ja einen Platz zum Sitzen anbieten, aber wie ihr sehen könnt gibt es nur einen. Denn hier ist nicht der Ort, wo ich sonst Gäste empfange. Doch wenn ihr wollt könntet ihr einfach eine Dienerin Rufen.."

" Nein danke. Ich stehe lieber." Sagte die Elbin. Sie wirkte sehr nervös.

Legolas hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihn so einfach unterbricht, doch er fand es nicht schlimm. Er bemerkte, dass sie leicht zitterte und versuchte mit dem Satz "Wie heißt ihr eigentlich?" Sie etwas zu beruhigen. "Man nennt mich Nimbrethil, mein Herr." Sagte sie jetzt etwas ruhiger. "Bitte sagt du zu mir. " sagte Legolas leicht lächelnd.  Nimbrethil war überrascht, guckte leicht erschrocken und hoffte es würde ihm nicht auffallen. Legolas bemerkte ihren Blick sehr wohl. "Ihr kommt nicht von hier, oder?"

Fragte er. "Nein. Ich komme aus Bruchtal, aber das habt ihr... ich meine du sicherlich schon bemerkt. " " So hab ich das ?" Legolas zog eine Augenbraue hoch. Nimbrethil begann im Raum auf und ab zu gehen, während sie sprach: " Natürlich. Allein mein Aussehen sagt aus das ich aus Bruchtal komme. Du bist ein Prinz und du bist  sehr viel gereist. Außerdem wird mein Akzent niemals richtig weggehen. Verkauft mich nicht für dumm. Ich bin zwar nicht die schlauste Elbin, jedoch verfüge ich über eine große Kenntnis über Elben. " Legolas lachte und nahm die Hände leicht nach oben. " Du hast mich erwischt." Gab er zu.

Sie bemerkte wie schön sein Lachen wahr. Es war so..natürlich. dachte sie. Sie hatte immer geglaubt, dass er viel verschlossener wäre. "Ja, das war auch einmal so." Sagte Legolas. Nimbrethil erschrak,denn sie wollte nicht glauben, dass sie das laut gesagt hat. Sie guckte verlegen auf ihre Füße. "Das muss dir doch nicht peinlich sein." Sagte er ruhig. Sie guckte ihn wieder an und lächelte. Sie drehte ihren Kopf zu den Bücherregalen.

"Du kannst dir immer etwas ausleihen wenn du willst. Die Tür steht immer für dich offen " Legolas stand nun genau neben ihr. Sie erschrak etwas und sagte ein kleines "Dankeschön " Ihr fiel ein, das sie aus einem Bestimmten Grund da war. Legolas bemerkte, dass sie irgentwas los werden wollte.
 

" Warum wolltet ihr mich sprechen?" Fragte er. Sie schien mit sich zu ringen, denn der Elbin wollte nicht einfallen warum sie gekommen war. Sie wusste nur noch, wie unglaublich wichtig es war.

Der Elbenprinz musterte sie. Ihre Kleiden verriet ihm, dass sie keine Wache war. Ihr Gang ,dass sie keine Kriegerin war. Ihre Hände, dass sie keine Köchin oder Markt war. Er hatte ihre Kleidung schon mal gesehen und ihr Blick sagte aus, dass sie Dinge gesehen hatte, die nicht so schön waren.

Sie arbeitete dort, wo er Alea hingebracht hatte. Er wurde leicht gereizt.  Sie sollten ihn in Ruhe lassen und selber die Beerdigung planen. Er konnte das einfach nicht.
"Ich habe euch doch schon mehrmals gesagt, dass es mir nicht wichtig ist, welche Farben die Blumen haben und generell ich mit der Planung nichts zutun habe möchte" sagte er etwas schroffer als geplant. Doch anstatt, dass sie etwas zurückwich, strahlten ihre Augen auf.

"Mein Herr. Ich bezweifle, dass es eine Beerdigung geben wird" sagte sie.

" Wie bitte?!? " Er verstand es einfach nicht.

"Als ihr sie uns vor ein paar Tagen brachtet war sie tod, aber vor nicht einer Stunde hat man Lebenszeichen entdeckt" sagte die Elbin jetzt fest.
Legolas sah sie entgeistert an. Er verstand sie nicht. Sie bemerkte es und fügte hinzu. " Es besteht die Möglichkeit, dass sie noch lebt. Zwar ist sie nicht sonderlich hoch, aber es könnte sein."

Legolas kam auf sie zu. "Wo ist sie?" Fragte er schnell.

"Bei den Heilern. In.."
Dann ging der Prinz schon zur großen Tür durch die die Elbin auch gekommen war. Sie sah ihm nach, doch irgentwie hatte sie ein Gefühl im Bauch, welches sie nich nie zuvor Gespürt hatte.
Sie blieb einfach da stehen und verfluchte sich selbst dafür das sie sich nie etwas merken konnte.

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Wie ich  einfach ohne Plan anfange zu schreiben und am Ende ein ganzes Kapitel entsteht...

Natürlich hoffe ich Mal wieder, dass es euch gefällt.

Ich habe übrigens jetzt vor so alle 5-7 Tage zu updaten ( ich garantire aber nichts!) 

Eure Annie♡

Zu zweit in der Finsternis ( Legolas FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt