Endlich zuhause

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Sarah's Sicht:

Der Abschied fiel sehr schwer, aber er kann einfach nicht mitkommen.
Ich sitze gerade im Flieger, der mich zurück nach Berlin bringt. Ich kann es einfach nicht fassen, was mir meine Mutter am Telefon erzählt hat.
Tim hat ernsthaft versucht, meinen Sohn mit nach New York zu nehmen. Deshalb kehre ich früher als gedacht zurück nach Berlin, um meinen Sohn dort zu beschützen !

Philipp wollte unbedingt mitkommen, aber es war nicht mehr als ein One-Night-Stand. Es war mein Fehler - keine Frage, aber man muss jetzt nicht mehr daraus machen, als es eh schon ist ! Philipp blieb zurück und das ist auch gut so.

Am Nachmittag um circa 15:00 Uhr landet der Flieger. Ich stehe gerade an der Gepäckausgabe und warte auf mein Gepäck, als meine Hüfte plötzlich von 2  Händen umfasst werden. Ich drehe mich um und kann nicht fassen, was ich sehe - es ist Philipp. Hä? Wie?"

Ich: "Wie? Wie kannst du hier sein!"

Philipp: "Ich beschütze dich !"

Ich: "Sehr witzig. Jetzt steig in das Flugzeug und flieg wieder zurück"

Philipp: "Das geht nicht. Ich könnte mir es selbst nicht verzeihen, wenn dir etwas zustoßen sollte "

Ich: "Mir wird nichts passieren. Tim ist nicht in Berlin."

Philipp: "Und? Irgendwann wird er zurückkehren"

Ich: "Er wird mich schon nicht umbringen "

Philipp: "Ach? Ich habe nachgeforscht. Er hat damals als er Anführer von BG war über 20 Menschen getötet ! Unschuldige Menschen, Sarah! Glaubst du ernsthaft, ich lass dich da allein!"

Ich: "Ich brauche keinen Beschützer ! Und woher weißt du das mit BG!"

Philipp: "Steht auf Wikipedia !"

Ich: "Ach ja ! Egal ! Ich gehe jetzt !"

Philipp: "Und ich komme mit dir !"

Auf dem Weg zum Auto, dass noch am Flughafen-Parkplatz, habe ich versucht, ihn wieder zurück zu schicken, aber Philipp ist so stur - keine Chance. Also fährt er mit mir zum Haus meiner Mutter, wo ich Tobias abholen werde !

Als wir vor dem Haus stehen:

Ich: "Du bleibst aber im Auto. Meine Mutter würde sehr genervt auf meinen One-Night-Stand reagieren"

Philipp: "One-Night-Stand! Ernsthaft !"

Ich: "Wir haben eine Nacht miteinander verbracht !"

Philipp: "Dann müssten wir eine ranhängen, damit dieser blöde Name aus dem Weg gefoult wird !"

Ich: "Bitte - aber mit einer anderen Frau !"

Philipp: "Keine ist so schön wie du !"

Ich: "Lass deine schamlosen Sprüche lieber im Auto!"

Philipp: "Ok - unser zweites Mal im Auto könnte aufregend werden !"

Ich werfe ihn nur noch einen genervten Blick zu und darauf klingele ich an der Tür und nur Sekunden später bin ich im Haus meiner Mutter !

Mutter: "Sarah! Endlich ! Bitte sag mir, dass du das nicht getan hast !"

Ich: "Ich kann es nicht rückgängig machen!"

Mutter: "Aber !"

Ich: "Nichts aber ! Wo ist Tobias ?"

Mutter: "Im Spielzimmer, aber willst du nicht hier schlafen. Sonst bist du ja ganz allein in deiner Wohnung !"

Ich: "Bin ich nicht ! Hab ja Tobias ! Und  der Bastard ist ernsthaft nach New York !"

Mutter: "Tim? Ja ! Ist er !"

Ich: "Er wollte meinen Sohn mitnehmen!"

Mutter: "Tut mir leid, Schatz! Alles ! Diese Beziehung ist ein Albtraum ! Er ist so egoistisch !"

Ich: "Themawechsel ! Du holst Tobias und ich packe seine Sachen zusammen und dann verschwinden wir beide !"

Dies geschieht dann auch und nur 10 Minuten später sitze ich mit meinem Sohn und Philipp im Auto und wir machen uns auf den Weg nach Hause !

Dort angekommen richte ich Tobias Zimmer her. Philipp schaut etwas am TV und am frühen Abend bringe ich meinen Sohn ins Bett ! Ich setze mich anschließend zu Philipp aufs Sofa !"

Ich: "Er schläft endlich !"

Philipp: "Er ist wirklich süß"

Ich: "Ja. Ist er! Und wo schläfst du ?"

Philipp: "Kannst vergessen !"

Ich: "Du kannst dort schlafen, wo Mario einst geschlafen hat, als er kurz unser Gast war !"

Um 23.30 Uhr schläft dann auch Philipp endlich im Gästezimmer. Ich trage nur noch sehr wenig und lege mich in mein Bett !

Ich schaue auf mein Handy und ich habe wie erwartet keine Nachricht von Tim erhalten ! Er soll sich melden! Ich melde mich nicht ! Nur wenig später schlafe ich ein !

Etwas kraftvolles liegt über mir und ich streichele durch seine Haare. Dieses wunderschöne Gesicht. Seine Hände wandern in meinen Slip und mit einem Finger dringt er in mich ein. In mir löst das ein stöhnen aus, doch plötzlich hört er damit auf und schaut mich wütend an ! "Er gehört mir ! Er ist mein Sohn und nicht deiner ! " Er schlägt mehrmals auf mich ein. Mir wird immer schwindliger "Nein! Tim! Bitte nicht ! Tim! Tim!" Er schlägt noch fester auf mich ein, bis alles um mich schwarz wird und mein Herz aufhört zu schlagen !

AAAH! Ich springe auf ! Gott ! Das war zum Glück nur ein Albtraum ! Doch nur wenig später muss ich wieder aufschreien, denn ich muss gerade auf einen grausamen Anblick blicken !

Gestrandet mit Mario Götze 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt