Kapitel 53

3.4K 166 12
                                    

Hu-hu
Ungläubig beäugte ich das Geschehen. Ts ts. Sowas konnte auch nur solchen Idioten von Göttern passieren, wie diese welche waren. Hades hatte allen ernstes zugelassen, das so etwas in seinem reich geschieht. Unfassbar... Unfassbar komisch! Ich begann lauthals zu schnattern und konnte kaum an mich halten. Ich meine ja nur: dieser Möchtegern Gott schafft es nicht seine Haustiere in Zaum zu halten und führt sich trotzdem so auf! Da musste sowas ja passieren.
Am liebsten hätte ich gesagt:
Ich habs Dir ja gesagt! Aber er verstand mich ja nicht. Wahrscheinlich weil seine Beschränktheit eine Folge seines zu kleinen gehirnes war. Sowas kann man mit meinem Genie nicht vergleichen. 
Ich blickte zur Seite und betrachtete gespannt was als nächstes geschehen sollte. Hades stand da und hatte sich merklich angespannt, seine Hände waren zu Fäusten geballt und goldene Flüssigkeit tropfte langsam von Ihnen zum Boden. Dort wo das Blut den Boden berührte zischte es leicht und kleine Kristalle begannen zu wachsen. Die Kraft der Götter war hingegen zu ihrem dämlichen verhalten immer wieder bestaunenswert.
,,Äh, Hades, Schätzchen, ich will ja nicht unhöflich sein, aber ist das nicht dein Lakai da unten, der dir gerade gedroht hat?" Poser riss mich aus meinem Staunen und ich begann mit ihm zu Lachen. Das war immer noch zu komisch.
Hades ignorierte uns aber und ging langsam weiter. Währenddessen verwandelte er sich. Die Luft wabberte um ihn herum und plötzlich tauchte dunkler Rauch auf, der ihn verdeckte. Schreie ertönten von der Plattform auf der Athen lag und die vielen verschiedenen Bestien zetterten hektisch umher. Ich beobachtete alles mit klarer Sicht und in diesem Moment wurde mir der ernst der Lage bewusst. Poser, der immer noch kichernd neben mir stand und vor lauter lachen die Augen zugegriffen hatte, hatte nichts von Hades Verwandlung mitbekommen. Immer musste ich alles alleine regeln. Was würden Sie bloß ohne mich tun. Ganz genau. Nichts. Wahrscheinlich Däumchen drehen.
Ich flatterte zu ihm herüber und pickte ihm auf seinen blonden Kopf. Er hörte sofort auf zu Lachen und scheuchte mich fluchend weg. ,,Was sollte das denn du Vogel??? Hat dir Athen keine Manieren beigebracht?!" Ich schnaufte. Jetzt hatte ich eigentlich keine Lust mehr zu helfen. Aber die Rettung von Athen hatte Vorrang. Ich schauderte. Was wohl Geschehen würde wenn Athen... Den Gedanken dachte ich nicht zu Ende und wies aufgeregt schnatternd mit einem Flügel auf Hades, der die Verwandlung schon abgeschlossen hatte und in seiner mächtigen Gestalt da stand. Sein Anzug saß perfekt Und die Maske verlieh ihm eine noch mächtigere Aura, als die, die er sowie so schon hatte. Poser schluckte kurz und konnte seine Augen nicht von Hades abwenden.

Jaja ich weiß Götter sind unglaublich komm darüber hinweg Kind! Ich bin es ja auch.

Plötzlich schallte Hades Stimme über das Land und es kam mir so vor als würde es jede Ecke ausfüllen als er rief: ,,Ich, Hades, Gott der Unterwelt, werde dich malochai und deine Lakaien nun endgültig VERNICHTEN!!!!" Ein langgezogener Pfiff ertönte und man hört wie etwas unter uns, etwas in der Erde gegen den Boden auf dem wir standen, drückte. Der Boden bekam Risse und überall bebte er. Selbst Malochai vorne neben Athen hielt sich an dem Podest fest, um nicht umzufallen. Seine Augen schienen sich zu weiten und es schien, als ob er wild vor sich her fluchte. Mein Blick wanderte über den Boden und ob ich es wollte oder nicht Angst pulsierte durch meinen Körper wie mein Blut es tat. Schlechter Vergleich, ich weiß, aber ich hatte einfach zu große Angst. Man hörte ein Knurren...Nein, es waren viele knurrende Geräusche. Etwas kratzte unter uns über den Boden und ich blickte in meiner Panik zu Poser hinüber, der obwohl auch er ein Gott war, blaß geworden war, sich aber sonst ganz wacker schlug. Dann ertönte es laut und deutlich und die Erde begann noch lauter zu beben und die Risse wurden nicht größer. Es war ein lautes, langgezogenes und furchteinflösendes  Heulen. Dann wurde es kurz ganz still. Ich wagte nicht Atem zu holen. Dann ein knarren. Ein klicken. Ein klirren. Ein reißen. Und der Boden brach endgültig auf. Die Risse riesig, so groß als das eine Bestie hindurch zur Unterwelt dringen konnte aus den tiefen des Tartaros. Das erste was man sah waren Augen. Rotglühende Augen. Das schlimmste daran waren aber nicht dass sie rot glühten. Sondern dass es sechs paar Augen waren. Eine weiße Rauchwolke glitt mit einem seufzen Begleitet durch die Luft. Dann eine große riesige Tatze mit langen scharfen Krallen. So groß wie ein Essteller. Begleitet von einem Bein so lang wie eine Tür. Dann noch ein Bein. Und noch eins.  Und noch eins. Bis man die ganze Bestie sah. Sabber tropfte ätzend zu Boden und die Pflanzen die von diesem getroffen wurden, begannen zu brennen. Das Knurren war so laut und einstimmig, beinahe wie ein summen. Drei Köpfe erhoben sich aus dem Nichts. Gefolgt von einem riesigen Körper. Es war der dreiköpfige Hund. Es war der Zerberos. Meine Angst schlug um ins unermessliche.
****
Kurzes update nach so einer langen Zeit des schweigens, i know...
Und ja ich lebe noch falls ihr euch das gefragt habt 3: sry für das lange schweigen....
Naja ich bin wieder da und versuche endlich das Buch zu ende zu schreiben ☆
xoxo Onyx :3

Kuss eines GottesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt